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Ritter
Die Krieger des Lichtes stürmten nach Chris´ Angriff sofort los, doch Villon hat seinen geschwächten Zustand nur vorgetäuscht und ließ alle mit einen gewaltigen Windstoß nach hinten wegschleudern.
"Magier des schwachen Lichts, denkst du wirklich, dass du mir etwas anhaben kannst? Töricht, zu denken, dass solch´ eine überholte Magie Schaden anrichten könnte!", erwiderte Villon mit einen leichten Lachen.
Doch Tupan selbst hatte nicht an den Angriff der Lichtkrieger teilgenommen, denn er wollte zuerst Aszgardt´s verlorene Kraft irgendwie regenerieren und legte Heilkräuter, die entspannen und eine regenerative Kraft für die Muskeln haben sollen, an die Stirn von den Lavanchallin. Als Tupan sich umdrehte, um an den Kampf weiter teilzunehmen, sah er die anderen Lichtkrieger am Boden. Er sah, dass sie nur kurz geschwächt waren, doch Tupan sorgte sich dennoch um sie, denn diese kurzzeitige Schwächen summierten sich immer mehr, während Villon noch so frisch wie der junge Frühling wirkte.
Tupan wollte eine riskante Taktik einsetzen, um einen weiteren Angriff von Villon auf die geschwächten Lichtkrieger zu verzögern. Er versuchte, so zu tun, als ob der dunkle Kern die Kontrolle über ihn gewonnen hätte.
"Meister, euer Diener ist bereit!" Jetzt bemerkte auch Villon, dass der kleine Deku noch existierte. "Wenn dies so ist, dann komm her, Laubkerl!" Das Schimpfwort für Deku´s ignorierend, ging Tupan mit langsamen Schritten zu Villon hin. Wenn er Glück haben wird, könnte er bei Villon einen überraschenden Treffer landen, der ihn möglicherweise sogar außer Gefecht setzen könnte.
Und wenn er Pech haben würde...?
Tupan war es nun klar, dass es zu spät für einen Rückzieher war. Er näherte sich Villon immer mehr, inzwischen ging er bei den anderen Lichtkriegern vorbei.
"Laubkerl, töte diesen kleinen Fischmenschen, er nervt nur und ist noch nicht einmal einer der sogennanten 'Auserwählten'!" Tupan´s Pupillen weiteten sich, denn er wusste, dass er Mika töten sollte. Er konnte die Tarnung nicht länger aufrechterhalten, er kann und will Mika nicht töten. "Guter Schachzug, Villon, meine Tarnung ist aufgeflogen!" "Ich habe mit so etwas schon gerechnet, denn ich fühle nichts Böses in deiner Seele! Für diese unehrenhaften Angriffsversuch muss ich dich aber bestrafen, LAUBKERL!"
Um Tupan bildete sich eine Gruppe aus Sandhosen, die langsam auf den Deku zukamen. Tupan erkannte sofort, dass diese 4 Sandhosen schlimmer sind als einer oder sieben, denn wenn er genau im Zentrum der Sandstürme ist, könnte der unterschiedliche Luftdruck ihn in Stücke zerreißen. Tupan überlegte in Panik, was er machen könnte. Wenn viele Bäume dicht beieinander wachsen würden, könnte die Windbewegung der Sandhosen unregelmäßig werden und der Sturm würde sich legen.
Aber woher die Bäume?
Tupan wusste von seinen Großvater, dass es in jeder Wüste unter den Boden es Samen gab, die in der Regenzeit begannen, zu wachsen und Samen abzuwerfen, und ihren Lebenszyklus beendeten, bevor es zu trocken wird.
Doch auf den Regen konnte er jetzt lange warten.
Tupan wusste nicht mehr weiter. Jetzt konnte auch der Splitter ihn nicht weiterhelfen. Plötzlich merkte der Deku, das etwas mit ihn anders ist. In solchen Situationen hat er normalerweise die Hoffnung aufgegeben, doch... jetzt fühlte er sich im Geiste noch stärker als vorhin. War diese Hoffnungslosigkeit bisher von seinen dunklen Kern ausgegangen, der nun in eines der Karten von Aszgardt versiegelt wurde? Wenn ja...
dann wurde seine Seele bereinigt.
Wenn mein natürlicher Lebenszyklus beendet worden ist, dann wird es mir gestattet sein, als Deku-Baum weiter zu leben... Nur Dekus mit gereinigten Kern wird dies gestattet... Wenn ich jetzt sterbe, ist alles umsonst gewesen! ICH WERDE NICHT AUFGEBEN!
Tupan fühlte, wie die Kraft seines Geistes seinen Körper durchflutete, und entsann sich auf die Worte der mysteriösen Stimme in der unendlichen Ebene beim Todesberg.
Geduld ist der Schlüssel...
Geduld... Die Samen im Wüstensand haben sehr viel Geduld...
Die Samen, sie sind der Schlüssel für die Vernichtung der Sandhosen! Soweit war Tupan zwar schon, doch er wusste wahrscheinlich schon, was zu machen ist.
Tupan legte sein rechte Hand auf den heißen Wüstensand und begann, so laut wie möglich zu schreien:
"IHR SAMEN IM WÜSTENSAND, WARTET NICHT AUF DEN REGEN!
LASST MICH EUER LEBENSSPENDER SEIN, SPÜRT MEINEN SEGEN!"
Plötzlich fühlte der Deku, wie ein Teil seiner Energie mit der des Bodens verschmolzen wird... Nein, nur an bestimmten Punkten, dort, wo die Samen auf den Regen warten.
Er fühlte, wie die Samen in seiner Nähe begannen, aufzubrechen und in Rekordzeit zu wachsen. Schon brechen sie durch den Sand, aber sie werden nicht von den Sandhosen weggerissen, denn solange sie mit Tupan´s Energie verbunden sind, würden sie sogar Feuer widerstehen können. Tupan strengte sich an und schoß noch mehr Energie durch seine Hand in die kleinen Bäume. Die Bäume wurden in Sekundenschnelle so groß wie 400-Jahre alte Bäume. Die Sandhosen lösten sich langsam auf, denn sie schafften es nicht, die Bäume wegzureißen, da sie mit Tupan verbunden waren und jene Sandhosen Tupan nicht erreicht haben. Tupan schickte nun die Energie wieder in sich zurück und Tupan sah, wie der ganze Entwicklungszyklus der Bäume quasi rückwärts abgespielt wird, bis die Bäume wieder zu Samen wurden.
Villon indessen konnte nur noch überrascht zum kleinen Deku hinsehen und staunen über seine neuerweckte Macht.
"Un... Unmöglich, meine Sandhosen sind stark genug, um ganze Wälder zu vernichten!"
"Sand ist Gestein, der durch den Wind zerkleinert wird. Doch Bäume rebellieren gegen den Wind und leben länger als jedes andere Lebewesen. Lebloses wie zerkleinertes Gestein wird nie das Leben auslöschen können! Du hast dir einen Hüter des langen Lebens zum Feind gemacht... MICH!"
Inzwischen sind die anderen Kämpfer wieder fit und bereit für den Kampf und auch Aszgardt scheint wieder langsam wach zu werden.
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