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Ehrengarde
Ein kräftiger Ruck durchfuhr ihn. Anscheinend war der Tag gekommen, oder besser gesagt die Nacht um sich aufzumachen für den letzten Zeitpunkt dieser Vergangenheit, der für ihn und seiner Widersacherin die letzte Rolle spielen wird. Aber eigentlich war er siegesbewusst, weil er nicht wusste, dass Yuki überlebte. Ein diabolisches Grinsen zuckte über seine Maske und er richtete sich aus seinem Schneidersitz auf. Auf seinem Gewand funkelten kleine Eiskristalle wie Millionen von Spiegeln wieder, seine Haare waren gefroren. Seine Haut war jetzt genauso blass wie die einer Leiche. Ein herrliches Gefühl... Er hatte nicht nur einen starken Körper gefunden sondern auch noch dazu einen mächtigen mit Fähigkeiten, die er ausbauen konnte. Mal sehen vielleicht wird er sich bald selbst zum Herren des Eises ernennen? Oder falls sein Plan gelingt, was er auch sicher tun wird,... Herr des ewigen Eises?
Harlekin steckte seine Hände in die Taschen seines Mantels und ging in den Ausgang der Höhle. Er hatte gerade drei Tage durchgeschlafen nach dem er pausenlos wach war und trainierte. Seine Form erreichte gerade ungeahnte Höhen und niemand würde ihn aufhalten können. Schon gar nicht einer dieser „Auserwählten“. Er hasste dieses Wort! Er fühlte sich nie auserwählt oder früher als etwas besonderes. Er hatte sich alles hart erarbeitet und nichts wurde ihm geschenkt. Vielleicht war ja der Begriff Auserwählter nur reine Fiktion. Wer wusste das schon?
Die Helden hatten seiner Meinung nach jedenfalls Glück! In die Wüste wollte er nicht unbedingt gehen, weil seine Macht dort vielleicht einfach dahinschmolz. Er war sich auch nicht sicher ob er überhaupt diese seltsame Barriere durchbrechen konnte. Seine Macht war im Moment groß, aber so groß wahrscheinlich auch wieder nicht. Er wollte auch gegen seine Opfer kämpfen wenn sie top fit sind und nicht wenn sie umfallen wenn er sie auch nur schief ansah. Wenn schon dann sollte er seinen Spaß dabei haben.
Er durchquerte den Wald in Richtung seines letzten Zieles um dort zu lauern. Bei jedem Schritt den er gab und jedes mal als seine Füße den Boden berührten umzog den Boden dort eine dünne Eisschicht. Sein ganzes äußere schien zu dampfen, weil er mit Kälte umhüllt war und es eine warme Nacht war. Bei jedes mal ausatmen hörte man ein unheimliches Rasseln seiner Lunge und man sah seinen eiskalten Atmen, der seinen Rachen durchströmte...
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