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Ein Traum in Flausch
Daru hatte Goronia verlassen und begab sich zur Warpplatte. Die Geschehnisse der letzten Wochen waren nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Man merkte ihm an, dass er vor seinen Gefühlen davon lief. Milina, die ihn schon seit seinem letzten Besuch am Tempel der Alten begleitete, hatte dies schon länger bemerkt. Sie wollte ihn darauf ansprechen, doch tat sie es nicht. Daru würde nicht darüber reden wollen und womöglich alles abstreiten, aber Milina wusste, wie es in ihm aussah. Er war nicht aus Eile so früh aufgebrochen. Höchstwahrscheinlich hatte er Angst davor, dass er weinen würde, wäre er dabei gewesen, als seine Mutter erwachte. Schon in der Traumwelt war dies geschehen und es kam Daru fremd vor. Er musste stark sein, schließlich musste er seine Familie beschützen, wie es einst Sarok,sein Vater, getan hatte.
Daru war völlig in Gedanken, als er auf der Warpplatte anfing die Melodie zu trommeln. Viele Unschuldige Krieger waren gestorben und selbst er wäre fast umgekommen. Langsam zweifelte er daran, dass es überhaupt möglich war, Villon zu besiegen und da war noch ein anderes Gefühl, dass ihn qüälte. Sollte die Geschichte mit der dunklen Göttin stimmen, so könnten noch viel größere Probleme auf sie zu kommen. Auch fragte er sich, was Shiro mit der Sache zu tun hatte. Normalerweise waren die Shiekah dem König treu ergeben.
Milina sah Daru nur ratlos an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, also ließ sie es. Inzwischen standen die beiden vor den Toren des Tempels der Alten. Es war schon einige Zeit her, seitdem Daru hier gewesen war. Damals mussten Doran und er die Prüfung der Weisen bestehen und gegen Volvagias Geist antretem. Er erinnerte sich an die vielen Wandgemälde, die von verschiedenen Epochen und der Zukunft erzählten. Die Wandgemälde und die Weisen waren der Grund für Darus erneuten Besuch. Mit einem kleinen Feuerball entzündete der Gorone eine Fackel und betrat die große Halle. Hier erzählten die Wandgemälde von längst vergangen Zeiten. Geschichten über die Göttinnen und das Triforce waren an den Wänden verewigt. Die Halle hatte noch drei weitere Gänge, in den jeweiligen Himmelsrichtungen. Daru wusste, dass der Gang im Westen in die Halle der Vergangenheit führte. Dort waren vergangene Legenden Hyrules und Terminas verewigt, so auch der Kampf gegen Ganon vor rund hundert Jahren. Die Treppe im Norden führte in die Halle der Auserwählten. Von dort aus gelangten die beiden Goronen damals in die Halle der Weisen, welche im Tempel des Lichts lag. Darus Weg jedoch sollte zunächst in die halle auf der Ostseite führen. In der Halle der Zukunft sah er damals die Gemälde über Villon und die Auserwählten. Zu dieser Zeit jedoch, konnte er die Zeichungen nicht deuten. Er hoffte, mit einem erneuten Versuch, mehr über seine Bestimmung herauszufinden.
Als er die Halle betrat, staunte nicht nur Milina, die ja zum ersten Mal hier war, sondern auch Daru. Die Wandgemälde hatten sich völlig verändert. Die Schatten, die noch beim letzen Mal die Auserwählten symbolisierten, waren verschwunden und an dessen Stelle erkannte man ganz deutlich Rabe, Aszgardt, Alukath, Kiro, Tupan, Leo und auch Daru. Noch viel mehr verwunderte Daru, die Zeichnung, die über den Auserwälten zu erkennen war. Es stellte Villon und Shiro dar. Jedoch schwebte über ihnen nun ein großer Schatten, der sie scheinbar kontrollierte. Wer hatte diese Gemälde nur angefertigt ? Dieser Tempel gab Daru wieder einmal Rätsel auf. Seit seinem letzten Besuch, hatten sich fast alle Gemälde in dieser Halle verändert. Seine Blicke fielen auf ein seltsames Abbild des Triforces. Auf dieser zeichnung existierte noch ein viertes Fragment, welches tiefschwarz gefärbt war. Über dem Abbild der Göttinnen schwebte auch hier ein großer Schatten.
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