Verdutzt sahen die sieben Auserwählten auf ihre Waffen. Sie leuchteten stark in verschiedenen Farben. Selbst Daru, der ja schon so einiges erlebt hatte auf seiner Reise, staunte nicht schlecht. Die lendendäre heilige Klinge, das Masterschwert, hatte sich tatsächlich aufgeteilt und nun fügten sieben Waffen über die heiligen kräfte des Schwertes. Daru schwang sein Schwert ein wenig hin und her, doch außer einem Energiestrom, der ihn dabei durchfloss, spührte er keinen besonderen Unterschied zu vorher.
Er wollte gerade etwas sagen, als plötzlich Alomar aus der Zitadelle gekrochen kam.
Dieser war anscheinend wieder bei Bewusstsein und wollte sich ins Freie schleppen, doch letztendlich brach er wieder zusammen. Mika, der sich direkt in der Nähe befand, half ihm auf die Beine und stützte ihn.
Ist es vorbei ? Ist Villon besiegt ?
Nein, tut uns Leid, aber wir konnten Villon nicht stoppen.
Lass mich gehen, ich muss ihn stoppen.
Daru, der hinzu kam, versuchte ihm so gut wie möglich zu erklären, was vorgefallen war, doch wieder unterbrach ihn Alomar.
Wir können doch nicht einfach abwarten. Villon muss aufgehalten werden.
Wir werden hier keinesfalls abwarten und auf Villons nächsten Schritt warten. Sobald wir uns alle ausgeruht haben, werden wir in die Wüste aufbrechen, um ihn dort zu stellen.
Ich werde mit euch kommen. Ich habe noch eine Rechnung mit ihm offen.
Das wirst du ganz bestimmt nicht. Du kannst ja nicht einmal stehen. Mika, schaffst du es noch, ihn zur Taverne zu bringen ? Ich denke, er braucht Ruhe.
Natürlich. Ich bin sofort wieder da.
Inzwischen hatten sich alle wieder an einem Punkt gesammelt und berieten sich über die Situation. Aszgardt, der sich immer noch nicht auserwählt fühlte, war sehr nachdenklich.
Kataris....wer soll das sein ? Ich habe noch nie etwas von einer dunklen Göttin gehört.
Ich auch nicht und ich weiß viel über die alten Geschichten. Und was meinten die Stimmen mit dem Boten der Nacht ? Etwa Villon ?
Natürlich, das muss es sein. Uns ist doch schon aufgefallen, dass Villon häufig von sich in der dritten Person spricht. Und einmal nannte er sich selbst seinen Sohn. Das kam mir schon die ganze Zeit komisch vor.
Da könntest du Recht haben, Rabe. Das ist mir auch aufgefallen. Das erklärt aber immer noch nicht die Sache mit der Göttin.
Bevor wir uns hier fest reden, habt ihr vergessen, dass ich immer noch in diesem kleinen Deku-Körper stecke ?
Daru sah Tupan verwudert ein, doch dann fiel ihm wieder ein, dass ja seine Mutter in diesem Körper steckte.
Achja, da war ja noch was. Das heißt Aszgardt, Tupan, Doran und ich werden zuerst nach Goronia gehen. Wir kommen dann später nach.

Die Gruppe teilte sich also in zwei Gruppen auf. Die beiden Goronen gingen zusammen mit Tupan in Richtung Goronia und der Rest machte sich auf den Weg in die Wüste, um Villon zu stellen. Noch nie zuvor, sah man eine so riesige Gruppe von Kriegern, aus verschiedenen Völkern zusammen reisen. In der Vergangenheit hatte es häufig Kriege zwischen den Völkern gegeben. Jedes Volk hatte Vorurteile über die anderen Völker, doch jetzt arbeiteten alle Hand in Hand, um ihr Land vor dem Untergang zu bewahren.
Kokiri, Zora, Lavanchallin, Goronen, Dekus, Hylianer und Horrorkids, sie alle hatten nun einen gemeinsamen Feind.