Hechelnd hatte sich Blastaar hinter einer zerstörten Häuserwand in Sicherheit gebracht. Aus irgendeinem Grund war es ihm mehr als unangenehm gewesen, wie zuvorkommend der Erfinder ihn behandelt hatte. Lag das einfach daran, dass er nach seiner langen Gefangenschaft die Gesellschaft anderer Wesen nicht mehr gewöhnt war, oder - was viel schlimmer war - wurde er auf seine alten Tage langsam weich?
So schwierig es auch war, aber dem Pyromagus gelang es, den Gedanken zu verdrängen und sich dem zu widmen, was ihm seine Begegnung mit dem netten Mann -
Hör endlich auf, darüber nachzudenken, verdammt!
- beschert hatte: Das seltsame Utensil namens Regenschirm. Es war perfekt für Blastaars Zwecke, denn es hatte genau die richtige Form und Größe für einen Zauberstab, der es ihm erleichtern sollte, seine Zauber wiederzuerlernen.
Der Pyromagus sah sich kurz über die Schultern, um sich zu vergewissern, dass niemand zusah, dann umklammerte er den Regenschirm an dem gebogenen Ende und richtete ihn auf einen kleinen Streintrümmer ungefähr sieben Meter vor sich.
Er sah sich neuerlich um, dann richtete er die Spitze des Regenschirms auf den Stein, räusperte sich und flüsterte dann, kaum vernehmlich: "Incende!"
Der Ergebnis war dementsprechend - ein paar kümmerliche Funken sprühten aus der Spitze des Regenschirms. Das war bei weitem weniger, als sich Blastaar nach den Mühen, sich den Zauberstab zu besorgen, erhofft hatte. Er versuchte es erneut, sprach diesmal die Zauberformel lauter aus, aber die einzige Verbesserung waren ein paar Funken mehr. Nach weiteren zwanzig Versuchen brachte der Pyromagus es gerade mal auf eine kleinere, aber immerhin zusammenhängende Flamme. Trotzdem verpasste er sich gedanklich eine Rüge, er hätte eigentlich eine Feuerlanze hinkriegen wollen.
Blastaar entschied, das ganze weiter zu üben, wenn er erstmal aus der Stadt heraus war und irgendwo draußen in der Wildnis seine Ruhe hatte. Damit wurde der nächste Schritt seines Meisterplans eingeläutet: Raus aus der Stadt Hyrule!