Was immer Blastaar in seiner hundertjährigen Gefangenschaft in den Kerkern widerfahren war - es hatte dafür gesorgt, dass er einen unverzeihlich großen Teil seiner magischen Kräfte eingebüßt hatte. Deswegen brauchte er jetzt einen Gegenstand, mit dem er seine Magie fokussieren konnte, um sie überhaupt anzuwenden: Einen Zauberstab.
Der Pyromagus schielte aus der Gasse heraus. Wieder waren die wenigen Leute, die sich auf der Straße befanden, mit etwas vollkommen anderem beschäftigt als mit ihm. Das war gut, denn nun musste er erstmals die Stadt durchwandern, um zu seinem Objekt der Begierde zu gelangen. Er schwebte aus seiner Deckung heraus auf die Straße, sah sich dabei immer verstohlen zu allen Seiten um, jedoch bedacht darauf, nicht zuviel Aufmerksamkeit zu erregen. Um etwas menschlicher zu wirken, wackelte er beim Schweben auf und ab, allerdings machte er das so übertrieben, dass es beinahe schon wieder lächerlich wirkte.
Während Blastaar über die Straßen wanderte - die menschliche Gesellschaft machte ihm immer weniger aus -, sah er sich nach passendenen Gegenständen um, die für seinen Zauberstab, wie er ihn schon seit seiner Ausbildung zum Magier nicht mehr hatte, benutzen konnte.
Er muss fünfzig bis hundert Zentimeter lang sein, überlegte sich der Pyromagus bei sich, während er alle auf den verwüsteten Straßen liegenden Gegenstände anschaute, um herauszufinden, ob einer von ihnen einen passenden Zauberstab abgeben würde.