Aszgardt ging schon durch die dritte Tür und erneut trat er in eine große Halle. Doch diesmal standen große lange Tische in dem Raum, die wie zu einem großen U zusammengestellt wurden. Viele Stühle zierten ebenfalls den Raum. Der Händler war sich sicher, dass dies eine Art Esszimmer war, wo sich viele Menschen zusammensetzten und speisten. Doch kaum dachte er an die vielen Menschen, die wohl in den Raum reinpassen würde, tauchten sie schon vor ihm schemenhaft auf, genauso wie das Essen. Es waren die verschiedensten Gestalten die zusammen an der Tafel sitzen. Unter anderem alte Freunde die Aszgardt noch von seinem Heimatdorf kannte aber auch die die er vor kurzem kennen gelernt hatte, wie Daru, Rabe, Krio und Tupan aber auch andere, die er sicher nicht am gleichen Tisch erwartet hätte, speisten hier. Denn auch Villon und Shiro selbst waren anwesend. Doch etwas sah er an diesem Tisch überhaupt nicht gerne. Es war ein Wesen, das er abgrundtief hasste. Der Händler dachte nicht daran, was er getan hatte, sondern nur daran, wie sehr er ihn tot sehen wollte. Den er war der wahre Grund warum er loszog, loszog um nur ihn zu finden und ihn zu töten. Er war ebenfalls ein Lavanchallin, doch sein Fell war pechschwarz, sowie auch seine Kampftunika. Seine Augen leuchteten in einem gefährlichen Blutrot. Laut den Geschichten die Aszgardt hörte soll er angeblich ein Anführer einer Sekte sein, die ihren Hauptsitz hinter dem Horizont hat. Eine Sekte dessen Existenz der Händler nicht kannte, sonder nur ihre sinnlosen Taten. Doch zu allem Überfluss wusste er nicht ob diese Gerüchte stimmen. Aszgardt wusste aber dass er nicht echt war und verschwendete keinerlei Gedanken mehr dafür. Er schritt hastig in den nächsten Raum, denn er hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Eine Aufgabe die zurzeit viel wichtiger war, als seine persönlichen Probleme. Der Lavanchallin schritt in den nächsten raum und kaum hat er den alten Raum verlassen, tauchte ein Schatten auf. Der Schatten bestand nur aus einer Runden schwarzen Kugel und zwei graue Augen schweben in dessen Mitte.

„Das, kann nicht sein! Wie kann so eine Kreatur keine Angst besitzen?! Seine Seele zeigt fast keine Emotion nur Hass!“
fluchte dieser Schatten mit einer tiefen diabolischen Stimme und schwebe Unruhig hin und her, als wolle er versuchen, etwas nicht Vorhandenes in der Luft zerschlagen. Doch kaum hatte dieses Wesen die letzten Silben seines Satzes gebildet, tauchte eine weitere Gestalt in diesem Raum auf. Es war das gleiche Wesen, was Aszgardt so hasste. Der dunkle Schatten schaute in die Augen des schwarzen Lavanchallins und er konnte in dessen Augen nichts sehen, keine einzige Emotion, als sei diese Person bereits tot.
„Was? Noch ein Eindringling? Ich habe dich in der Erinnerung von deinem Artgenossen gesehen.“
Der Schatten hielt kurz an dieser Stelle an und fuhr dann wieder fort.
„Wie kann das sein? Wie kann ein Wesen seine Gefühle so versperren, dass ich sie nicht spüren kann?“
Der Schatten lies leichte Verwunderung in seinen Worten mitschwingen. Der schwarze Lavanchallin streckte seine Hand zu der Schattenkugel aus.
„Du verwendest deine Zeit! Ich besitze keine Gefühle und ich habe Aszgardt seiner Angst entrissen! Du wirst nichts finden, womit du uns das fürchten lehren kannst. Nicht mal mit dem Tod selbst.“
„Was suchst du hier?“
„Das hat dich nicht zu interessieren!“
Mit den letzten Worten ohne Ausdruck schoss er einen mächtigen Strahl aus Licht und Schatten zugleich hab und pulverisierte seinen Gegner ohne Gnade. Nachdem er dies tat, folgte er Aszgardt in den nächsten Raum.

Doch all dies bekam der Händler nicht mit und er wanderte weiter durch die abstrakten Räume seinem Ziel entgegen. Ohne zu wissen, dass die ursprüngliche Gefahr nicht im vergleich zu dem war, was nun auf ihn lauert.