Daru näherte sich dem Loch, in welches Aszgardt während des Kampfes gegen den Riesen-Dodongo gefallen war. Es war dunkel und man konnte den Boden nicht erkennen, aber sie hörten Geräusche von unten. Es waren Stimmen, von mindestens zwei Personen.

Daru : Aszgardt ? Bist du da unten ?
Aszgardt : Bist du das Daru ? Mir geht es gut. Wirf mir bitte das Seil runter. Ich glaube, ich habe es oben verloren.

Daru sah sich um. Tatsächlich lag in der Nähe des Lochs, das Seil von Aszgardt. Rabe band es an einen Felsen in der Nähe und warf das andere Ende runter zu Aszgardt.
Rabe und Vira standen am Loch und warteten darauf, dass Aszgardt hochkommen würde, während Daru sich ein wenig in der Höhle umsah.
Langsam konnte man Aszgardt erkennen, wie er sich an dem Seil hochzog, doch was hatte er da auf dem Rücken ? Als er oben angekommen, aus dem Loch kletterte, sahen sie, um was es sich handelte.

Rabe : Aszgardt, pass auf !!! Da sitzt etwas auf deinem Rücken. Ein Drache.

Rabe formte mit seiner rechten Hand einen Eisball und wollte ihn auf den kleinen roten Drachen auf Aszgardts Rücken schleudern.

Aszgardt : Halt, hör auf Rabe ! Sie ist nicht unser Feind.

Rabe und Vira schauten sich verdutzt an. In der Zwischenzeit kamen auch Daru und Milina wieder. Sie hatten auch den kleinen Dodongo dabei, der ein wenig auf Entdeckungstour gegangen war.

Daru : Was geht hier vor ?
??? : Ihr nicht fürchten Presea. Presea eure Freundin ist, du sehen ?
Vira : Es kann ja sprechen. Ist ja niedlich der Kleine.
Presea : Presea sein weiblich, du sehen ?
Daru : Erkläre uns das Aszgardt.
Aszgardt : Nun, das ist Presea. Presea, das sind Daru, Rabe und Vira.

Nach einer kurzen Erklärung wussten die anderen über Presea und den letzten Splitter bescheid. Daru hingegen erzählte Aszgardt alles, was er über die Splitter wissen musste.

Daru : Wie soll ich das erklären ? Vor Äonen von jahren erschufen drei Göttinnen unsere Welt.
Aszgardt : Nayru, Din und Farore...
Daru : Du weißt bescheid ?
Aszgardt : Auch in meinem Land erzählt man sich diese Geschichte.
Einst stiegen die drei Göttinnen herab und erschufen unsere Welt.
Din, die Göttin der Kraft. Mit dem feurigen Odem ihres Körpers erschuf sie die Erde.
Nayru, die Göttin des Mutes. Sie schenkte der Welt den Himmel, sowie Sonne, Mond und Sterne.
Farore, die Göttin der Weisheit. Sie schuf das Leben in unserer Welt.
Als sie ihr Werk getan hatten, stiegen sie gen Himmel. So kenne ich die Geschichte. Angeblich hinterließen die Göttinnen ein Relikt ihrer Macht auf der Erde, das Triforce. Genaueres weiß ich darüber aber nicht.
Daru : Das Triforce besteht aus drei Fragmenten, für Mut, Kraft und Weisheit. Die Göttinnen hinterließen es einst im goldenen Land. Jedoch riss vor hundert Jahren jemand die Macht des Triforces an sich. Sein Name war Ganondorf und er war der König der Gerudos. Als er das Triforce berührte, teilte es sich in seine drei Fragmente und nur das Fragment der Kraft bekam er. Das Fragment der Weisheit erreichte Prinzessin Zelda, die Weise der Zeit und das Fragment des Mutes erreichten einen kleinen Jungen, den Helden der Zeit. Gemeinsam verbannten sie Ganondorf und Hyrule wurde gerettet. Mein Urgroßvater erzählte mir diese Geschichte, als ich noch ganz klein war. Er war einst der Weise des Feuers und benannte seinen Sohn, meinen Großvater, nach dem Helden der Zeit.
Nun, worauf ich hinaus will ist, dass sich anch den Ereignissen damals, die Fragmente neue Besitzer suchten. Ich weiß nicht, was mit dem Kraft und der Weisheit passierte, aber das Triforce des Mutes spaltete sich in sieben Splitter, die sich überall auf der Welt verteilten. Im laufe der Zeit wechselten sie wohl immer wieder ihre Besitzer. Jeder einzelne verleiht seinem Besitzer übernatürlcihe Kräfte. Diese können von Person zu Person variieren, aber nur der wahre Auserwählte kann seine wahre Kraft nutzen.
Ich besitze bereits drei Splitter und Rabe zwei. Tupan, der kleine Deku besitzt ebenfalls einen. Wir wissen allerdings nicht wer die wirklichen Besitzer der anderen Splitter sind. Wir hoffen, dass wir sie rechtzeitig finden können, bevor Villon seine gesamte Kraft offenbart, denn nur zusammen können wir ihn besiegen. Und vielleicht können wir auch meine Mutter befreien, die mit Hilfe eines Splitters in eine fremde Dimension verbannt wurde.

Aszgardt blickte interessiert auf den Splitter in seiner Hand. War er tatsächlich auserwählt, Villon zu besiegen ? In diesem Moment schwirrte Milina hervor und begutachtete ebenfalls den Splitter. Als Presea die kleine Fee entdeckte, fing sie an, nach Milina zu schnappen.

Milina : Ah, was willst du von mir ?
Presea : Lecker Flattervieh. Preseas Leibspeise.
Milina : Tut doch jemand was, bevor dieses Etwas mich auffrisst.
Aszgardt : Presea, das darfst du nicht. Das ist Milina, unsere Freundin.

Nachdem sich die Situation wieder beruhigt hatte und Rabe auch die Geschichte mit dem Dodongo erklärt hatte, ging die inzwischen doch recht große Gruppe, wieder wieder auf die Suche nach der Lavatulmpe. Sie erreichten eine große Halle, die von Leben erfüllt war, anders als im Rest der Höhle. Rabe packte sich ein paar Brocken vom herumliegenden Lava-Gestein ein und gesellte sich anschließend wieder zur Gruppe. Diese staunte nicht schlecht, denn in der Halle blühten überall Lavatulmpen. Sie brauchten sich nur bedienen. Aszgardt, der sich in weiser Vorraussicht ein paar Handschuhe aus den Restend es Dodongoleders gefertigt hatte, nahm ein Lavatulmpe an sich und wickelte sie in das Leder. Anschließend verstaute er alles in seinem Rucksack. Nun konnten sie die Reise zurück nach Hyrule antreten, um sich mit den anderen zu treffen.