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Ein Traum in Flausch
Der Weg zu den heißen Quellen war nicht weit. Die Gruppe musste nur durch ein kleines Waldstück laufen. Je näher sie den Quellen kamen, desto wärmer wurde es. Es war deutlich zu spüren, dass sie sich einem Vulkan näherten.
Rabe : Ich hätte da mal eine Frage, Leute. Wie wollen wir eigentlich an das Dodongo-Leder kommen ? Diese Viecher explodieren doch bei der geringsten Bewegung.
Aszgardt : Das ist eine durchaus berechtigte Frage. Da müssen wir uns ernsthaft was überlegen.
Daru : Hmm, daran habe ich gar nicht gedacht. Das ist ein Problem. Wir hätten meinen Großvater danach fragen sollen. Entschuldigt.
Aszgardt : Reist ihr immer so ohne Plan umher ? Wie kommt es, dass ihr immer noch am Leben seid ?
Vira : Bitte nicht streiten. Ich glaube, ich weiß, wie ihr das anstellen könnt.
Daru : Tatsächlich ? Das wäre ja toll.
Vira : Nun, ich kann ja auch ein wenig zaubern, unter anderem auch einen Paralyse-Zauber. Wenn ich sie damit lähme, können sie ihre Abwehrreaktion, sprich die Explosion, nicht ausführen. Aber, wenn ihr nicht wollt, dass ich euch beim Kampf behindere, dann lasse ich es.
Aszgardt : Wenn du das bewerkstelligen kannst, dann bist du garantiert kein Hindernis für uns.
Vira : Vielen Dank. Ich werde mein Bestes geben.
Daru und Rabe nickten. Anscheinend war es doch eine gute Idee gewesen, Vira mitzunehmen, obwohl Daru und Aszgardt anfangs skeptisch waren.
Inzwischen waren sie bei den heißen Quellen angekommen, aber nirgends waren Dodongos zu sehen. Rabe wusste allerdings, wie man sie hervorlocken konnte. Die Donnerblumen, von denen sie sich ernährten, wuchsen hier ganz in der Nähe in einer kleinen Höhle.
Rabe : Daru ? Wärst du so freundlich und würdest ein paar von den Donnerblumen hierher tragen ? Ich bezweifle, dass jemand außer dir, diese Dinger tragen könnte. Die Splitter verstärken ja leider nur meine magischen Fähigkeiten.
Daru nickte und machte sich auf den Weg zu der kleinen Höhle. Auf halbem Weg rief Rabe ihm noch etwas hinterher.
Rabe : Aber nicht aufessen, Daru. Ich weiß, dass Donnerblumen deine Leibspeise sind. 
Alle lachten, aber als Daru die Donnerblumen an der richtigen Stelle platzierte, waren alle still. Sie durften ja die Dodongos nicht verscheuchen. Es dauerte nicht lange und der erste Dodongo näherte sich dem Köder.
Sie hatten extra eine kleine Köderspur in das Waldstück gelegt, um den Dodongo von seinen Artgenossen wegzulocken. Die Dodongos waren zwar nicht sonderlich intelligent, doch ihr Instinkt würde wohl eine Massenexplosion auslösen, wenn die Gruppe versuchen würde, vor den Dodongos einen Dodongo zu töten.
Es klappte, wie geplant. Der Dodongo folgte der Spur, bis in den Wald und dort wurde er von Vira gelähmt. Daru tötete ihn mit einem gezielten Schlag und Aszgardt kümmerte sich um die Häutung. Dies Prozedur wiederholten sie noch zweimal, bis sie genügend Leder hatten. Langsam wurde es dunkel und die Gruppe entschloss sich, sich in das Waldstück zurückzuziehen, das mehr Schutz vor wilden Tieren bot, als die offene Fläche der heißen Quellen. Während die anderen schliefen, kümmerte sich Aszgardt um die Bearbeitung des Leders. Es war nicht möglich, das Leder komplett zu bearbeiten, aber für den Zweck, für den sie es brauchten, musste es reichen. Aszgardt brauchte nicht sehr viel Schlaf und so schaffte er es über Nacht, das Leder entsprechend vorzubereiten. Vira, die nicht schlafen konnte, half ihm dabei und fertigte einen Umhang für Aszgard, einen Wams für Rabe und eine Jacke für sich selbst.
Die anderen staunten nicht schlecht, als Vira ihnen am nächsten Morgen ihr Werk präsentierte. Langsam wurde Vira eine richtige Bereicherung für die Gruppe. Nach dem sie ei wenig gefrühstückt hatten und Aszgardt ihnen endlich seinen geliebten Kaffee servieren konnte, dank der heißen Quellen, suchten sie nach dem Eingang zum Vulkan. Bereits nach wenigen Minuten fanden sie den Eingang. Es war eine kleine Höhle, die von Gestrüpp verdeckt war. Aus dem Inneren der Höhle schallte das Kreischen von Feuerflatteren und das Brüllen der Dodongos.
Rabe : Möchtest du wirklich mitgehen, Vira ? Ab hier könnte es ziemlich gefährlich werden.
Daru : Ich glaube, Vira hat sich schon entschlossen, das durchzuziehen. Nicht wahr ?
Vira nickte und die anderen lächelten. Sie betraten die Höhle und trotz der Dodongo-Schutzkleidung, herrschte eine fast unerträgliche Hitze. Ohne den Schutz des Leders wären wohl alle, außer Daru und Milina auf Grund der Hitze gestorben.
Sie drangen immer weiter in die Höhle vor und inzwischen wurden auch die Dodongos, die noch vor wenigen Metern in großer Anzahl lebten, immer weniger. Man merkte langsam, wie lebensfeinlich diese Umgebung war.
Die Gruppe zweifelte langsam daram, dass sie hier unten die Lavatulmpe finden würden. Plötzlich ertöhnte ein großes Fauchen. Die Gruppe drehte sich um und sah hinter sich ein riesiges Ungetüm. Es war ein riesiger Dodongo, der sich schnell rollend auf sie zu bewegte. Daru konnte mit einer geschickten Rolle ausweichen und Rabe schmiss sich mit Vira auf den Boden, um dem Ungetüm gerade noch zu entgehen, aber Aszgardt hatte weniger Glück. Er versuchte in die Luft auszuweichen, aber er vergaß den Druck, der dort unten herrschte und so kam er nicht vom Boden hoch und wurde vom Riesen-Dodongo in einen Abgrund gestoßen. Die anderen wollten ihm hinterher laufen, doch der Dodongo ließ sie nicht passieren. Sie mussten ihn zuerst besiegen.
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