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Ritter
Nach dem sie ihre Pläne endlich gefasst hatten und nun genau wussten was die Drei zu tun hatten, machten sie sich auf der Suche nach der Warpplatte. Die Gruppe schritt durch zerstörte Straßenabschnitte und an halb eingestützte Häuser vorbei. Überall begannen die verschiedenen Rassen verschiedene Geröllteile zur Seite zu schieben und räumten somit ein wenig auf. Doch die Gruppe hatte dafür keine Zeit, sonder hatte eine weitaus wichtigere Aufgabe. Sie musste die Warpplatte finden, von der Link ihnen erzählt hatte und sich auf die Reise begeben. Nach etwa einer halben Stunde Suche in der nähren Schossumgebung hatte sie die kleine Steintafel mit dem Triforcezeichen endlich gefunden. Doch jetzt stellte sich ein neues Problem. Denn Aszgardt wusste überhaupt nicht wie die Platte funktionierte und sagte damit.
„Wie geht das Ding?“
„Du musst ein Lies spielen. Ich hoffe du kannst ein Musikinstrument spielen. Wir werden dir das Lied auch schnell beibringen. Es ist nicht schwer.“
Dann bekam aber Aszgardt noch eine andere sorge, bei der er sich äußerte.
„Seid ihr sicher, dass das Ding sicher ist? Ich bin noch nie mit so was gereist.“
„Natürlich ist es sicher. Bis jetzt ist noch nie etwas passiert.“
Der Händler stimmte dann zu und holte eine Flöte aus seinem Mantel hervor. Die Flöte sah aber leicht anders aus als herkömmliche Flöten, denn sie hatte weniger Löcher und die Löcher befanden sich auch ein wenig weiter auseinander, doch hatte sie die kleinen Klänge wie die normalen Flöten. Somit begann die erste Unterrichtstunde für dieses Lied, dass für die Teleportation nötig war. Nach einigen schiefen Töten und falschen Klängen hatte Aszgardt schon langsam den Dreh raus und spielte das Lied nahezu perfekt.
Alle Drei stellten sich auf die Warpplatte und hielten ihre Musikinstrumente bereit. Doru hollte zwei Trommeln hervor und Rabe holte ein Instrument hervor dass Aszgardt bis jetzt noch nie gesehen hatte. Nach einer kleinen Einklingphase fingen sie dann an das Lied zu spielen. Zunächst passierte nichts besonders aber dann. Fing das Triforcezeichen an aufzuleuchten und langsam die Bodenplatte mit gleißend fließendem Licht zu erfüllen. Das Licht verhielt sich nicht wie normales Licht sondern eher wie Wasser, das an einer unsichtbaren Wand hinaufkroch und die spielende Band in eine Lichtkuppel einschloss. Doch kaum war die Kuppel geschlossen öffnete sie sich wieder und gab einen Blick auf eine völlig fremde Umgebung frei. Zwar war die Architektur nicht so viel anders als zuvor aber die Standen nun mitten in der Stadt an einem großen Gebäude, das aussah wie eine überdimensionale Kuckucksuhr. Eigentlich hätte sich Aszgardt gerne umgeschaut doch dazu blieb leider keine Zeit und er musste im vorübergehen, die Stadt betrachten. Er musste feststellen, dass die Stadt nicht besonders anders aussah als Hyrule, wenn man von den Schäden absah die in der Stadt zuvor waren. Was aber dem Händler ganz besonders auffiel war, dass er von so ziemlich jeder Person eine kurze Zeit lang angestarrt wurde. Nach einem kurzen Fußmarsch waren sie auch schon außerhalb der Stadt und sie befanden sich auf der Straße. Der Weg führte weiter nach westen und immer deutlicher konnte man das Meer rauschen hören. Während des ganzen Weges verwickelte Aszgardt seine zwei Begleiter in einer Art Frage-Antwortgespräch, worüber der Händler einiges über die beiden Länder erfuhr.
Nach ungefähr einer Stunde umherwandern kamen sie tatsächlich an einem Meer an. Der Weg spaltete sich in zwei Richtungen. Doch sie entscheiden sich für den nördlichen Weg an dem Stand entlang. Es war eine ruhige Gegend. Die Meeresluft wehte den Abenteurern ins Gesicht und das rauschen der Wellen hinterlies im Ohr eine sanfte Melodie, welche den ganzen Weg lang begleitete. Ein perfekter Ort um mal auszuspannen und zu sich selbst zu finden. Doch es war alles ganz anders, als es auf dem ersten Blick schien. Denn kaum hatte die Gruppe nicht aufgepasst wurden so von einer Horde leicht bekleideter Frauen umringt. Rabe schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn und klagte.
„Ich wusste doch, dass ich ein kleines Detail vergessen habe.“
Einer der Frauen packte ihr Speer und hielt es an Rabes Kehle schneller als andere überhaupt mit dem Blick nachkommen konnten und schrie ihm ins Gesicht.
„Wenn du uns noch mal klein und unwichtig nennst, wirst du bald auf dem Meeresgrund frische fangen!“
„Ganz ruhig, wir können doch über alles reden, bei einer Tasse Kaffee und….“
Aszgardt konnte seinen Satz nicht aussprechen bevor nicht ein weiter Speer seine Luft im Hals ins Stocken brachte. Nun wendete sich die Frau zu dem Händler und starrte gefährlich in sein Gesicht.
„Wir hassen es wenn fremde Rasse uns über den Weg laufen also sei Still! Bevor ich meine gute Laune verliere.“
Zuletzt meldete sich Daru zu Wort.
„Wir sind nur auf der durchreise. Wir wollen gar nichts von euch.“
Doch auch er bekam konnte nicht viel mehr sagen weil er ebenfalls gleich von ein paar Speeren beengt wurde.
„Ihr wollt vielleicht nichts von uns aber wie was von euch. Wir sind Piraten!“
Mit den letzten Worten hauchte die Anführin Daru ein nebliges Pulver ins Gesicht, dass ihn sofort das Bewusstsein verlieren lies. Danach bekam Rabe auch eine Priese von dem Schlafpulver zu schnuppern. Aszgardt versuchte noch etwas zu sagen bevor er ebenfalls eine Kostprobe des Pulvers bekam.
„Könntest ihr meine Beutel mit meinen lebenswichtigen Kräutern dalassen. Ich br…au…“
Bei den letzten Wörter war sich der Händler nicht mehr sicher ob er sie aussprechen konnte denn eine Dunkelheit breitete sich vor seinen Augen aus und lies ihn alles vergessen, was zurzeit noch wichtig erschien.
„Schafft sie in den Kerker. Nehmt ihnen alle Waffen, Rubine und alles, was wertvoll aussieht, ab. Die Kräuter von der Fledermaus könnt ihr lassen. Er scheint sie zu brauchen.“
Nun schwirrte auch kleine Fee aus einer kleinen Tasche von Daru und flog energisch um die Anführin und bewarf sie mit schlimmsten Beleidigungen. Doch auch sie bekam schneller als ihr lieb war, wurde sie in einen Nebel eingeschlossen und viel ebenso bewusstlos zu Boden.
„Die Fee solltet ihr in ein keines Glass sperren und bewart sie ebenfalls im Kerker auf aber in einer freien Zelle.“
Somit wurde der Befehl ausgeführt und die Helden erwachten einige Stunden später in einer kalten engen Zelle . Die wände waren lieblos in den Fels gehauen und ein kleines Fenster an einer ebenso lieblos gemauerten Wand gab den Blick auf das Meer frei. Die Zelle war feucht und es hätte mal gut getan das viele Moos von den Wänden und Böden zu kratzen. Der erste der fähig war überhaupt was zu sagen war Aszgardt.
„Du solltest unbedingt was gegen dein Gedächtnis tun. So „kleine“ Details vergisst man nicht.“
Rabe ging aber nicht auf die Beschwerde des Händlers ein sonder regte sich eher darüber auf, dass sein ganzen Rubine und all seine Gegenstände geklaut wurden. Doch besonders ärgerlich war es dass alle Splitter weg waren. Die sie besaßen. Daru sprang auf.
„Wir müssen hier so schnell wir möglich raus und unsre unsere Sachen zurückholen!“
„Wie willst du das anstellen. Die Zellentür ist Dick.“
„Ich bin ein Gorone! Solch eine mickrige Zellentür kann mich doch nicht aufhalten! Die walz ich einfach nieder.“
Mit diesen Worten rollte sich der Gorone zu einer Kugel und fing an sich durch die Zelle im Kreis zu rollen um mehr Geschwindigkeit drauf zu bekommen. Zum Schluss schnellte er gegen die dicke Zellentür. Ein lauterer schriller Ton hallte durch die Gänge und lies sämtliche Waffen aufhorchen. Daru prallte von der stählernen Schranke ab und wurde aus seiner kugelförmigen Gestalt geworfen und landete mit schmerzendem Kopf wieder auf den Boden. Die Tür blieb regungslos in den Angeln und kurz darauf kamen ein paar dieser Amazonen und zeterten durch die kleine Öffnung der Zellentür.
„Macht nicht so einen krach! Noch mal so eine Aktion und ihr könnt mit den Haien spielen!“
Danach verschwanden die Gerudo wieder.
„Wir sollten versuchen mit weniger Aufsehen hier auszubrechen und vor allem mit weniger Krach!“
Aszgardt musste Rabe in dieser Hinsicht zustimmen. Ohne Waffen hätten sie sicherlich nicht die geringste Chance hier weit zu kommen. Bestimmt war es auch mit Waffen nicht angenehm, gegen eine ganze Festung anzutreten. Jetzt erst fing der Händler an seine Beutel zu durchsuchen, die sie im freundlicherweise gelassen hatten. Ein lächeln zeichnete sich auf seine Lippen, als er seine Taschen durchwühlte.
„Was ist los Aszgardt? Hast du vielleicht etwas womit wir hier rauskommen?“
„Nein aber wir haben etwas womit wir uns die Zeit vertreiben können.“
sagte der Händler mit einem leichten Schmunzeln und holte einen schwarzen Kreideähnlichen Stein hervor.
„Wir haben keine Zeit, um jetzt zu malen! Wir müssen hier raus!“
Doch Aszgardt lies sich von Rabes leichten Wutausbruch nicht abhalten, mit seiner Kreide auf einen kleinen Stein hin und herzukitzeln.
„Fabelhaft. Echt fabelhaft. Ich sitze hier in eine Zelle. Mit einem Goronen, der mit dem Kopf durch die Wand will und einer übergroßen Katze, die sinnlos Bilder überall hinkritzelt in einer Zelle.“
„Jetzt regt dich doch nicht auf. Wir kommen hier schon raus! Sag mal Aszgardt. Was wird das wenns fertig ist?“
Aszgardt hört auf mit der Kreide an derselben Stelle zu kitzeln und schob den schwarzen Kreidestaub auf einen kleinen Stofffetzen.
„Ich mache Sprengpulver. Ihr versteht aber auch eucht keinen Spaß“
Ungläubig schauten die Beiden den Händler an. Er holte jetzt ein paar dicke Blätter aus dem Beutel und fing an sie zu zerdrücken und vermischte das Sprengpulver mit dem Saft des Blattes. Nach dem er dies gemacht hatte, war das Sprengpulver fast wie Lehm formbar. Danach hob er die Lehmartige Masse auf und ging zur Zellentür. Dabei wurde er von den beiden mit skeptischen Blicken beobachtet. Er stopfte das Zeug in das Schloss und den Angel der Tür und befestigte daran einen kleinen Faden. Danach wendete er sich wieder zu den anderen Beiden.
„Hat wer Feuer?“
Rabe hob ein kleines Holzstück auf und zündete es mit seiner Magie an und übergab es den Händler. Mit einem lächeln auf den Lippen wendete sich Aszgardt wieder der Tür zu und zündete die Lunten an und ging danach ein paar Schritte weit weg. Statt einer lauten Explosion hörte man drei Mal einen kleinen Puff, das sich in etwa so anhörte, wie das laute Schlagen in einem Kissen. Lächelnd ging er zu der Tür und sagte zuversichtlich.
„Sesam öffne dich!“
Er drückte gegen die Tür doch nichts passierte. Leicht verwunderte starrte er auf das verschlossene Portal in die Freiheit. Jetzt stemmte er sich mit aller Kraft dagegen, doch die Tür blieb weiterhin fest in den Angeln. Nach ein paar Mühevollen versuchen lehnte er sich erschöpft an die Tür und sog sich das hämische Grinsen der beiden andere zu sich.
„Verdammt das blöde Ding klemmt... jaja lacht nur. Ihr solltet euch lieber Gedanken machen wie wir…“
Auf einmall hörte der Händler ein leichtes Knacken und Rütteln an seinem Rücken.
„…hier raus ko…“
Knack, DONG. Mit den letzten Worten gab die Tür nach und sog den Händler mit sich auf den harten Boden.
„So meine Damen und Herren, das wars mal wieder mit unserer Aufführung: Der Klügere gibt nach.“
Geändert von Teana (24.10.2005 um 16:04 Uhr)
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