Der Himmel über der Stadt war pechschwarz vom aufsteigenden Rauch und dem Staub, der durch die Schlacht aufgewirbelt worden war. Gebäude lagen in Trümmern und Leichen von Monstern und Soldaten pflasterten den Weg. Es war ein schrecklicher Anblick, der sich Doran, Milina und Kana bot, als sie aus der Zitadelle traten. Die einst blühende Stadt, war zzu einer Ruine geworden. Überall standen Soldaten der Garde, Goronen, Gerudos und sogar einige Zoras, doch von Villon war keine Spur. Die Spuren einer großen Schlacht, waren jedoch unverkennbar. Nahe dem Marktplatz war ein gewaltiger Krater, der scheinbar durch eine Explosion entstanden war. In der Mitte des Platzes saß ein Horrorkid, dass sich anscheinend um etwas Sorgen machte, doch Dorans Blicke suchten etwas Anderes, dann sah er Rabe, der plötzlich auf ihn zu kam.

Rabe : Milina !!! Was machst du denn hier ? Und du musst Doran sein. Ich bin Rabe, der beste Freund von Daru. Wie geht’s denn so ?

Die Erleichterung in Rabes Gesicht war leicht zu bemerken und Doran war sofort klar, dass Villon aufgehalten worden war. Darus Plan, Villon erst einmal aufzuhalten, war also aufgegangen, doch wo war Daru ?
Rabe erklärte ihnen nur, dass Daru mit einem Shiekah gekämpft hatte, doch vom Ausgang dieses Kampfes wusste er nichts. Er war viel zu beschäftigt mit Villon gewesen.
Rabe, der noch eingermaßen fit war, half Doran dabei, die Verwundeten mit dem Wasser des Lebens zu versorgen. Sie versorgten die Garde des Königs. zwei Zoras und einen Kokiri. Der Rest der Kämpfer war noch auf den Beinen und scheinbar schon versorgt worden, sodass ihnen fünf Flaschen vom Wasser des Lebens übrig blieben.

Doran : Wer hat denn die leicht verletzten versorgt ?

Rabe deutete auf ein seltsam aussehendes Wesen, dass sich mit ein paar Kriegern unterhielt.
Es hatte große fledermausartige Flügel und Ohren, wie eine Katze. Der ganze Körper war mit Fell bedeckt und seine Kleidung und sein Rucksack ließen darauf schließen, dass es ein Reisender war. Vermutlich war es ein Händler aus einem Fremden Land, denn ein solches Wesen hatte Doran noch nie gesehen.

Doran : Ich werde mich später bei ihm vorstellen. Zuerst muss ich Daru finden. Ich habe ihm und auch dir einiges zu berichten.

Dorans Blick fiel auf den riesigen Krater. Ravana, die das Herr der Gerudos angeführt hatte, hatte sich dorthin begeben und kniete or etwas. Auf ihrem Weg zu ihr, gingen Rabe und Doran an einigen Kriegern vorbei, darunter ein kleiner Dek mit einem riesigen Blatt, die vor einem verstorbenen Goronen knieten. Er hatte rote Haare, was sehr ungewöhnlich für einen Goronen war. Zunächst hatte Doran ihn für seinen Bruder gehalten, doch dann entdeckte er die Haare und ging weiter. Es tat ihm Leid, doch sein bruder war ihm in diesem Moment wichtiger. Als sie den Krater erreichten, sahen sie, wovor Ravana kniete. Es war Daru, der regungslos in der Mitte des Kraters lag.

Ravana : Daru....!!! Bitte wach auf ! Du kannst doch nicht einfach so sterben....

Der Splitter um Ravanas Hals fing an zu glühen. Er reagierte auf Darus Splitter, die in seinem Schwert steckten, welches er immer noch in seiner Hand hielt. Ein Zeichen für Doran, dass Daru immer noch am leben war. Wäre er tot, hätte er das Schwert längst losgelassen. Er wusste nicht, dass es so etwas wie Leichenstarre gibt und so sürzte er auf ihn zu und schüttelte Daru hin und her.

Ravana : Es hat keinen Sinn, Doran. Er ist bereits von uns gegangen.

Doran : Nein, das ist nicht wahr. Er darf nicht tot sein. Er ist doch mein großer Bruder. Wer soll mich denn jetzt beschützen ?

Ravana : Du musst jetzt stark sein. Daru hätte sicher nicht gewollt, dass wir hier um ihn weinen. Er hat sein Leben für uns gelassen. Dein Bruder ist als Held gestorben. Sei stolz auf ihn.

Rabe, der sich auch die Tränen nicht verkneifen konnte, beoachtete, wie Milina und Kana um Daru herumschwirrten. Hektisch begutachteten sie ihn.

Milina : Schnell Doran, das Wasser des Lebens. Daru ist noch am leben, aber ich weiß nicht wielange.

Überrascht von dieser Aussage, machte erst einmal keiner was, bevor sich Rabe ein Herz fasste und Daru das Wasser einflößte. Zitternd und flehend beobachteten alle das Geschehen. Sie hofften, dass die Feen Recht behielten und Daru wirklich noch am leben war. In diesem Fall, würde er von dem Wasser komplett geheilt werden.
Plötzlich bewegte sich Darus Hand. Fes umschlang sie das Schwert und in einem Satz stand Daru plötzlich und sah sich hektisch um, dann stellte er fest, dass der Kampf vorbei war und er erinnerte sich daran, wie Villon verschwunden war.

Doran : D..ar..u...

Daru : Doran ? Milina, Kana und auch du Ravana ? Ihr hier ? Was ist passiert ?

Rabe : Du warst wohl ohnmächtig. Ich habe dir was von dem Wasser gegeben, was Doran mitgebracht hat und dann warst du plötzlich wieder fit.

Doran : Ich dachte, du wärst tot.....

Daru bemerkte, wie seinem kleinen Bruder die Tränen in die Augen geriten und nahm ihn in den Arm, um ihn zu trösten. Ravana lächelte. Auch sie war froh, dass Daru wieder auf den Beinen war. Sie bemerkte die Splitter in Darus Schwert und auch den um Rabes Hals.
Sie nahm das Amulett von ihrem Hals und nahm den Splitter heraus. Er leuchtete und deutete in die Richtung, in der Rabe und auch das Schwert waren. Dann schwenkte er in die richtung, wo die Krieger vorhin um ihren Freund trauerten.

Ravana : Ist es das, was du von mir wolltest, Daru ?

Daru drehte sich um und sah Ravana beschämt an.

Daru : Es tut mir Leid. Ich hätte es dir sagen sollen, aber ich habe dir nicht getraut.

Ravana : Ist schon gut. Ich habe dir auch nicht getraut, aber bitte erkläre mir, was es mit den Splittern auf sich hat.

Daru fing an zu erzählen und Doran ergänzte die Dinge, die auch Daru noch nicht wusste.
In den letzten Tagen hatte Doran einiges in Erfahrung bringen können, nicht nur über die Splitter, sondern auch über Villon.

Ravana : Ich schätze, ich bin nicht auserwählt, diesen Splitter zu tragen, denn mir ist an ihm nie etwas aufgefallen und Kräfte hat er mir auch nicht verliehen. Nimm du ihn an dich.

Daru : Vielen dank, aber gib ihn am Besten Rabe.

Rabe : Mir ? Warum mir ?

Daru : Du weißt, wie man damit umgeht und ich habe bereits drei. Du kannst ihn besser gebrauchen.

Ravana : Nagut, aber was ich noch gerne wissen möchte, ist was du eigentlich in der Wüste herausgefunden hast, als du mit Bumara dort warst. Habt ihr etwas über Villon herausfinden können ?

??? : Das würde mich auch interessieren. Erzählt ruhig. Ich bin ganz ohr.

Der Fremde, der sich zuvor um die Verletzten gekümmert hatte, hatte sich zu ihnen begeben. Womöglich war ihm die große Gruppe aufgefallen und er wurde neugierig. Auch ihn interessierte es, was es mit Villon auf sich hatte.