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Thema: [ALT] Link´s Legacy #3 - Und es geht weiter...

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Aszgardt kam langsam aber sicher wieder zur Besinnung. Doch kaum als ihm das bewusst wurde, wäre es ihm lieber gewesen, weiterhin im Reich der Träume zu verweilen. Denn ein Meer aus Schmerzen überflutete ihn. Mühsam richtete er seinen von Schmerzen betäubten Körper auf und spürte ein Stechen in seiner Brust und ihm rechten Flügel, als würde tausend Messer damit beschäftigt sein ihn zu einem Sieb zu machen. Der Händler war sich sicher, dass er sich den Flügel und ein paar Rippen gebrochen hatte. Seine Augen schmerzen und er konnte lange Zeit nichts erkennen. Nur wilde Farben, die vor seinen Augen herumtanzten. Doch langsam setzten sich bekanntere Muster in seinem konsentrieren Blickfeld zusammen und er erkannte, dass er sich immer noch auf dem Platz befand. Jetzt erst realisierte er, was um ihn geschah und er konnte sich immer mehr an alles erinnern. Die Gruppe aus Kriegern war immer noch auf und dran Villon mit allen Mitteln zuzusetzen.

    Nun hallte eine Stimme über den Platz, eine Stimme, die man für verloren geglaubt hatte.
    „Villon! Mich kannst du nicht so leicht töten! Nicht nach alle dem was ich durchmachen musste!“
    Der düstere Magier schleuderte erneut mit Mühe seine Kontrahenten hinfort. Langsam schüttelte Villon seinen Kopf und er schaute mit Hass erfüllt zu Rabe hinüber. Wütende Worte erfüllten den Vorhof.
    „Wie oft muss ich dich eigentlich noch umbringen?!“
    Rabe lächelte. Er musste dieses Überraschungsmoment für sich nutzten und bildete sogleich einen großen Feuerball in seinen Händen, die noch von seinem Splitter verstärkt wurde. Dann schoss dieses flammende Inferno auf die düstere Gestalt zu.
    „Diese Plagen fangen mich an wirklich zu nerven!“
    fluchte Villon und erhob erneut seinen Stab. Eine laute Explosion erschütterte den Platz vor der Zitadelle. Doch diesmal war offensichtlich der düstere Magier nicht mehr in der Lage, diesen vergleichsweise schwachen Zauber zu blocken und diesmal segelte er über den Platz und landete ein paar Meter weiter genau in der Mitte des Kampffeldes.

    Langsam richtete sich die Gestalt auf und stützte sich schwächlich auf seinen Stab.
    „Was? Wie kann es sein? Wie kann ich verlieren? Wie kann ich gegen solche Maden verlieren!?“
    Das ganze geschehen stockte. Es war als würde die Zeit stillen stehen und sich ebenfalls nicht trauen sich zu bewegen. Alle fingen sich an zu fragen, ob es wirklich gleich vorbei sei, ob der Sieg nur noch ein Schlag entfernt sei. Siegessicher packten fast alle ihre Waffen und rannten auf den geschwächten Villon zu, um ihn den Rest zu geben. Das Ende und die Rettung der Stadt, gar der gesamten Welt, waren so nah. Nur Aszgardt und Ziffer blieben stehen und blickten sich das Spektakel mit Verwunderung an. Der Händler murmelte leise vor sich hin.
    „Was? Kann es sein, das kanns nicht möglich…“
    Kurz drauf schrie er fast zeitgleich mit Ziffer.
    „Das ist eine Falle!“
    Doch es war bereits schon zu spät. Villon lachte laut auf. Es war ein düsteres, unheilbringendes Lachen.
    „Es ist zu spät! Ihr Narren, habt ihr geglaubt dass ich es euch so einfach mache? Jetzt werdet ihr meine ganze wahre Macht zu spüren bekommen!“

    Das Gelächter hallte immer tiefer und diabolischer. Der schwarze Magier packte seinen Stab fest mit beiden Händen und hob ihn in die Luft. Rauch, Feuer, Blätter, alles was in der Luft schwirrte begann sich in Bewegung zu setzten. Ein Wind heulte auf. Alles, floss auf einen Punkt zu. Die ganze Kraft, die ganze Macht konzentrierte sich auf einen Punkt. Es war fast so als würde Villon ein schwarzes Loch selbst sein. Dunkle Energie sprudelte wie Erdöl aus dem Boden und wurde sogleich von dem schwarzen Magier aufgesogen. Alles verstummte, so als würde auch der Ton und die Zeit selbst aufgesogen werden. Alles floss auf dieses eine Zentrum zu und erleuchtete den Stab mit einem tiefen Schwarz. Dieses Schwarz war so düster, dass man alle Hoffnung, alle Freude, alle Liebe, jedes einzelne Gefühl darin verlor. Es war nicht einfach nur Dunkelheit. Es war eine neu art Gefühl, wenn man in dieses schwarze Loch aus voller Einsamkeit und Hass hineinblickte. Düstereste Formeln hallten über den Vorplatz und hallten in sich selber wieder wie ein Echo wieder.

    Mit gewaltiger Kraft schlug Villon den Stab auf den Boden auf und der Stab tauchte ihn den Untergrund ein, als wäre es gewöhnliches Wasser. Die umliegenden Bodenplatten wurden von dieser gewaltigen Kraft regelrecht zerfetzt. Nicht mal Splitter die größer als ein Staubkorn waren, blieben übrig. Eine gewaltige Druckwelle breitete sich wie ein Meer aus, riss Steinplatten mit sich, wirbelte sie in die Luft und zerschmetterte sie aneinander. Immer näher rückte diese schwarze Wand aus Dunkelheit und Zerstörung auf die Gruppe zu, die sich noch vor ein paar Sekunden als Sieger krönten. Die Steinplatten vor ihnen fetzten in die Luft, als würde eine unglaubliche Kraft unter ihnen hindurchpflügen. Nur noch ein paar Meter trennten die Gruppe vor der Wand aus Zerstörung. Rabe vorne an hatten schon mit ihrem Tod abgefunden.
    „Wie konnte, ich nur so leichtsinnig sein.“
    murmelte Rabe

    Doch etwas passierte. Der Splitter, der ihn schon so oft geholfen hatten leuchteten auf. Es war wie ein kleines Licht in Mitten eines Riesen Ozeans. Das Licht eines kleinen unscheinbaren Leuchtturms in Mitten eines zerstörherrischen Gewitters. Es war ein Licht der Hoffnung, ein Licht für einen Neuanfang. Die Wand aus Zerstörung schlug auf dieses Licht und verschlang es als wäre es ein unscheinbarer Felsen. Die Zerstörung schritt weiter fort, doch verlor sie zusehends die Wirkung. Doch die Wucht war dennoch verheerend. Aszgardt versteckte sich hinter dem Baum und hielt sich gut fest. Er hatte großes Glück. Dass er einen Baum erwicht hatte, dessen Wurzen tief in die Erde reichten. Denn andere Bäume wurden von dieser Wucht entwurzelt und davon geschleudert. Der gebrochene Flügel flatterte im Wind und lies Aszgardt schmerzen erleiden, die seine Klauen tief in das Holz des Stammes trieben. Dann war Ziffer der nächste der diese Schockwelle zu spüren bekam. Er kreuzte die Arme vor sich und schützte so gut es geht seine Augen. Er wurde langsam von diesem unglaublichen düsteren Wind weggedrückt, bis er fast den halt unter den Füßen verlor. Zuletzt darf diese Welle auf den zweiten kämpfenden Trupp. Die beiden kämpfenden wurden ebenfalls von dieser Schattenwelle verschluckt. Shiro machte dies aber nichts aus, im Gegenteil, er fühlte sich dadurch sogar Stärker und schoss erneut auf den verwunderten Daru zu. Nur seinen drei Splittern hatte er es zu verdanken, dass er von dieser Flutwelle des Bösen nicht ernsthaft gehindert wurde und den Angriff abblockte. Was er aber nicht erwartete war, dass der Schlag so kraftvoll war, dass es den Goronen in die Luft wirbelte und er kurz darauf von dem starken Windstoß mitgerissen wurde.

    Jeder der Helden hielt durch, so gut er konnte. Es war als würden Stunden vergehen, gar als würden ganze Zeitalter in diesem Sturm abspielen. Langsam lies die Macht des bösen nach. Die Steinplatten, die nicht von der Magie zerfetzt wurden, schlugen auf den Boden auf oder in ein Gebäude ein und zersplitterten. Die dunkle Energie löste sich auf und gab nach einer Rauchwolke den Schaden des Zaubers preis. Die Zitadelle hat schweren Schaden davon getragen. Der Vorhof hat so ziemlich seinen ganzen Steinpflaster Verloren und die Erde kam zum Vorschein. Die unvorsichtige Heldengruppe lag am Boden und atmete Schwach. Nur die beiden Splitter haben sie vor dem sicheren Tod bewahrt. Aszgardt rutschte an seinem Baum auf die Knie und die restlichen beiden Krieger richteten sich langsam wieder auf. In Mitten alle dem stand Villon. Schwer schnaufend auf seinen Stab gestützt. Kaum noch fähig zu stehen. Blut tropfte über seinen Umhang zu Boden. Viel Kraft hat es ihn gekostet seinen mächtigsten aller Zauber zu wirken. Dazu noch hat er selber von diesem Zauber schaden bekommen. Zu viel Energie floss durch seinen Körper und seinen linken Arm zeichneten schwere Brandverletzungen. Auch rekelte sich langsam wieder etwas bei dem großen Angriffstrupp und Villon verlor langsam aber sicher die Nerven.

    „Ihr… könnt ihr nicht einfach sterben!?“
    schrie der schwarze Magier voller Wut und Hass. Noch nie hatte ihm wirklich jemand so viel wiederstand entgegengesetzt. Er packte erneut seinen Stab und lies ein paar kleine Feuer- und Eiskugeln darum kreisen. Aszgardt wiederum stand ebenfalls auf und nahm sein schweres Schwert in die Hand. Der Kampf würde bald sein Ende finden. Keiner hatte wirklich mehr was im Petto und keiner von ihnen hatte nicht gerade mehr viel Kraft aufrecht zu stehen. Bis auf Daru, Ziffer, Aszgardt war keiner mehr richtig Fähig zu kämpfen, bis auf Rabe, der dem Angriff mit guter Verfassung gegenüberstand und noch genug Kraftreserven übrig hatte.

    Doch fern ab von alle dem, stand ein unscheinbarer Mann, der alles in diesem Krieg verloren hatte, am Rande der Arena. Fasste fest seinen Bogen und er kannte nur ein Gefühl in seinem Herzen, es war Rache. Dazu noch traf die sehnsüchtig erwartete Verstärkung aus fernen Ländern in die Stadt ein. Die ebenfalls noch an der Schlacht teilnehmen wollte.

    Geändert von Teana (18.10.2005 um 13:07 Uhr)

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