-
Krieger
Lert: Ihr wollt nach Termina? Wieso das denn?
Lert sah erstaunt ihn die drei Gesichter und zog eine Braue hoch.
Mika: Private Gründe...
Lert sah auf Mika runter, der mindestens zwei Köpfe kleiner war als sie und nickte.
Lert: In Ordnung, aber passt auf euch auf!
Alukath: Klar, machen wir.
Er umarmte seine Schwester und ging dann mit den anderen raus aus Zoras-Reich und in Richtung Wald.
Die Pferde hatten sie bei zwei Kokirijungen abgestellt.
Nun holten sie den Wallach und die Stute wieder ab und ritten mit ihnen in den Wald hinein.
Uwenta prustete und galoppierte raumgreifend voran, Belton galoppierte ebenfalls eifrig vorwärts und Tupan hatte seine liebe Mühe, nicht herunterzufallen.
Mika hatte die Angst gegen über den beiden Pferden bezwungen, doch wie wird es bei fremden Pferden noch sein? So wie früher?
Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken daran, an den Todesort seines Bruders zurück zukehren, aber anscheinend brauchte ihn seine Mutter.
Den alten Mann hatten sie nicht mehr gesehen.
Wieso beauftragte Mika's Mutter jemanden fremdes und wieso schickte sie ihm nicht einfach eine Brieftaube?
Ein breiter Baumstamm lag im Weg, doch der Wallach sprang geschickt darüber.
Alukath klopfte Uwenta den Hals und sah sich im dunklen Wald um.
Nur vereinzelte Lichtstrahlen drangen durch die dichten Kronen der Bäume. Hier und da hörte man einen Vögel zwitschern, oder ein anderes Tier.
Die Reise hatte seine Zeit und erst am anderen Morgen kamen die drei in Termina an.
Mika sah sich um und sein Herz rutschte ihm in die Hose.
Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr im dieser Ort fehlte.
Die Pferde schüttelten die Mähnen und streckten sich, während sie im ruhenden Schritt weitergingen.
Belton zupfte ständig Gras aus und kaute zufrieden auf seiner Trense.
Plötzlich schoss ein Reh an ihnen vorbei und Uwenta bäumte sich erschrocken auf.
Alukath jedoch griff fest in die schwarze Mähne der Stute und versuchte sie zu beruhigen.
Als dann auch noch ein Reiter aus dem Gebüsch sprang, quiekte Belton auf und machte zwei gewagte Bocksprünge.
Tupan, der friedlich vor sich hin gedöst hatte, wurde im hohen Bogen aus dem Sattel geworfen, direkt unter die Hufe von Uwenta.
Tupan: UAAAAH!!!
Schnell rollte er sich zur Seite und die Hufe verfehlten ihn.
Der Reiter zog an den Zügeln seines Pferdes und ritt zu ihnen zurück.
???: Alles in Ordnung, junger Herr?
Er stieg vom Pferd ab und setzte Tupan auf Belton, der sich wieder beruhigt hatte.
Als er Mika erblickte schrie er überrascht auf und lachte, während er Mika umarmte.
Dieser war völlig überrumpelt.
Mika: Was...?
???: Erkennst du mich denn niocht? Ich bin es! Viktor!
Mika dachte einen Moment nach, dann erheltte sich seine Miene und er sprang vom Pferd und viel dem Mann um den Hals.
Mika: Viktor, ich habe dich ganz vergessen! Verzeih mir, Freund! Oh, wie ich dich vermisst habe, als ich von hier weg ging!
Viktor: Ich habe dich auch vermisst, mein Junge!
Mika löste sich von dem Mann und drehte sich zu den anderen um.
Mika: Das ist Viktor. Er unterrichtete mich und wurde mein bester Freund.
Tupan: *flüsternd-zu-Alukath* Ist der nicht ein bisschen zu alt für Mika? Der sieht aus, wie Mitte dreißig.
Viktor war ein junger Mann, mit gerader Haltung, rabenschwarzem Haar und dunklen Augen. Er strömte eine ungeheure Sympathie und Ruhe aus und lächelte Tupan und Alukath freundlich an.
Alukath: Ich bin Alukath und komme aus Hyrule.
Tupan: Ich heiße Tupan, Dito. *grins*
Viktor: Ein Deku und ein Zora... *lach* Eine wirklich gewagte Mischung. Was fehlt ist ein Gorone, dann währt ihr wirklich ein paar witzige Leutchen!
Mika: Dodorion liegt gerade im Tiefschlaf.
Viktor starrte ihn an, dann brach er in Gelächter aus.
Viktor: Ein komischer Vogel kommt selten allein, aber ich bin auch nicht ganz normal. Ich muss jetzt wieder los. ich hoffe, ihr werdet euch hier gut einfinden. Wenn ihr mich sucht, Mika, ich wohne dort, wo ich immer wohne!
Er schwang sich mühelos auf sein Pferd und ritt im Eiltempo davon, in den Wald.
Tupan sah Mika an und grinste weiter.
Tupan: Dieser Viktor ist echt cool.
Mika nickte, Alukath ebenfalls.
Danach ging's weiter zur Schädelbucht. Mika bekam ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch.
Ob sich die Schädelbucht wohl verändert hatte?
Hatte sich Zora-Kap verändert?
Viele Fragen lagen schwirrten in seinem Kopf herum, doch keine davon konnte er selbst beantworten.
Die Pferde gingen neugierig über den feinen Sand und betrachteten die Felswände, die zu beiden Seiten aufragten.
Die Hufspuren blieben im Sand zurück, während die Sonne warm auf die fünf runterschien.
Alukath hob die Nase und schnupperte.
Ah, Seeluft!
Tupan verzog das Gesicht. Er mochte den Geruch von Seeluft nicht besonders, gewöhnte sich aber im so langsam daran.
Endlich kam die letzte Biegung und sie standen in der Schädelbucht.
Plötzlich kamen alte Erinnerungen in Alukath auf.
Als er und Dodorion versucht hatten Tupan vor Schatten zu retten, führte sie die Spur in die Schädelbucht.
Er würde nie den Anblick der toten Zoras und des verwirrten Tupans vergessen.
Eine Seemöve kreischte laut und vertreibte Alukath's dunkle Erinnerungen.
Mika lächelte. Bis jetzts ah alles normal aus.
Das Fischerhäuschen, hinter der Mauer, das Labor vom Professor, etwas entfernt vom Strand, die Palmen und Felse im Wasser. Alles normal!
Mika: Endlich wieder Zuhause... *lächel*
Die Pferde banden sie an eine Palme und gaben ihnen jeweils ein Leckerli.
Danach schritten sie durch den Felstunnel und schwammen hinüber zu Kap-Zora. Das Kribbeln in Mika's Bauch verstärkte sich.
Er holte Luft und tauchte zum Eingang der Höhle. Alukath war dicht hinter ihm. Tupan klammerte sich an seine Schultern und hatte die Backen aufgeblasen. Er sah urkomisch aus!
Mika tauchte auf und sah sich um.
Sofort sah er die große Muschel, wo die Zorabands immer proben.
Die Fackeln, die am Rand standen, der kleine Fluss, mit Muscheln, Fischen und Korallen davor...
Grinsend kletterte er an den Rand und richtete sich auf.
Schnell wischte er sich das Salzwasser aus den Augen und betrachtete die Zoras, die im Gang umhergingen und vereinzelt miteinander quatschten.
Alukath tauchte auf und Tupan schnappte nach Luft.
Tupan: Ich hasse schwimemn! *hust**Luft-hol*
Alukath bewunderte die große Muschel.
Tupan sprang von seinen Schultern und schüttelte sich wie ein nasser Hund.
Mutter: Mika?
Mika drehte sich zur Seite und sah seine Mutter auf sich zurennen.
Mika: Mutter, wie schön dich zu sehen!
Mika's Mutter umarmte ihren Sohn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Alukath musterte sie.
Sie war groß, schlank und trug ein ozeanblaues Kleid, dass ihr bis zu den Knien ging und keine Träger hatte.
Endlich lösten sie sich voneinander und betrachteten sich gegenseitg.
Mutter: Du hast dich nicht verändert...
Mika: Gleichfalls.
Er lächelte und stellte seine Freunde vor.
Alukath verbeugte sich vor Mika's Mutter, wie es zur Begrüßung üblich war udn Tupan tat es im gleich. Wobei es seine große Nase nicht sonderlich gut zuließ.
Mika's Mutter nickte und führte sie in ihr Zimmer.
Dort bereitete sie ihnen Tee und wollte alles über Hyrule und die Zoras dort wissen. Schließlich war sie dort noch nie!
Lange erzählten sie von den Kokiris, über die wollte sie besonders viel wissen, über die Goronen, die Dekus, die Zoras, die Gerudos und natürlich die Hylianer.
Immer wieder nickte diese und trank einen Schluck von ihrem Tee.
Als alles erzählt war herrschte erst einmal Stille. Jeder trank etwas, oder sah sich im Zimmer um.
Alukath bemerkte zwei prachtvolle Säbel, die gekreutzt an der Wand ihm gegenüber hingen.
Alukath: Diese Säbel...
Mutter: ...Sind von meinem Mann. Früher war er ein begnadeter Schwertkämpfer, doch als er sich eine schlimme Wunde zuzog konnte er den Säbel nicht mehr halten. Er kann beide Hände nicht mehr richtig schließen und den Säbel kann er damit nicht mehr umklammern. Leider... Es hat ihm das Herz gebrochen.
Alukath: Das verstehe ich. Ich bin auch Schwertkämpfer und hänge sehr an meinem Schwert!
Mutter: Ach, es war wohl der Schwertkampf allgemein.
Alukath nickte und musterte die Säbel.
Mika räusperte sich und stellte die seine Tasse auf den Tisch.
Mika: Wieso hast du mich hergebeten, Mutter?
Mutter: Ach, das habe ich ganz vergessen.*seufz*
Traurig stellte sie die Tasse ebenfallsa auf den Tisch. Ihre Hand zitterte.
Mutter: Ich... ich dachte, du solltest es erfahren.
Mika starrte sie gespannt an. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihm breit.
Mutter: Dein Vater... Er... er ist verschwunden. Schon seit zwei Wochen...
Mika hatte das Gefühl, als würde er den Boden unter den Füßen verlieren.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln