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Ritter
Überrascht blickte Aszgardt in das Gesicht der Piratenanführerin und lies dabei Rabe zu Boden fall, den er zuvor am Kragen gepackt hatte. Der Blick von den Dreien wurde von den Piraten ebenfalls überrascht zurückgeworfen. Beide Seiten, hatten wohl nie im Leben damit gerechnet, sich hier zu diesem Zeitpunkt anzutreffen. Zuerst brach die Anführerin der Bande das Schweigen.
„Was macht ihr hier?!“
Doch die Antwort lies weiterhin auf sich warten und die Miene der Piratin verfinsterte sich sekündlich. Daru und die anderen wiederum versuchten sich langsam Pläne zu schmieden hier raus zu kommen und machten sie kampfbereit. Doch Aszgardt fing sich langsam an zu wundern, warum seine Gegner sich keinen Schritt bewegten sondern weiterhin am Einfang verharrten und schaute sich vorsichtig um.
„Ich frage euch noch einmal! Was hat ihr hier zu suchen!“
Daru stampfte ein schritt nach vorne und lies eine Art Gitter erbeben, auf dem sich die drei Helden befanden.
„Wir suchen meine Fee! Die ihr geklaut habt! Dazu werden wir hier noch verschwinden und ihr werdet uns auch nicht aufhalten!“
donnerte er bestimmt, doch die Piraten ließen sich davon nicht beeindrucken.
„Deine Fee befindet sich genau eine Zelle neben der, wo wir euch eingesperrt haben….“
„… verdammt ich wusste, ich hab was vergessen!...“
warf Daru fluchend dazwischen.
„… und der Ausgang, es gibt für euch nur einen Ausgang und das ist der in die Hölle!“
Mit den letzten Worten legte die rechte der Piratienen eine Wandfackel um und sog sich zugleich die verärgerten Blicke der anderen Beiden auf sich. Bei den drei Helden wiederum klappte der Boden unter ihnen Füßen weg. Zwar wollte Aszgardt noch zum Rand flattern, doch er wurde von Daru mit in die tiefe gezogen, der sich aus Verzweiflung an seinem Fuß klapperte. Die Anfüherin fauchte die Wache an.
„Wie kannst du nur so dämlich sein?! Jetzt dürfen erst mal in die unterirdische Höhle und uns die Sachen, die sie geklaut haben zurückhohlen!“
Die Wache am Hebel wich zurück und traute sich, kein Wort mehr von sich zu geben. Die Anführerin seufzte und murmelte ein paar Fluchte vor sich hin.
"Gut, folgt mir, wir gehen runter und hohlen uns alles wieder zurück."
„Aber Chef. Was ist, wenn sie den Sturz überlebt haben? Wir sollten am Eingang warten, die Höhle ist groß!“
Nun stampfte die Frau mit dem Absatz auf den Boden.
„Ihr wisst doch, dass dort unten Stacheln angebracht sind! Die sind tot aber jetzt müssen wir die ganze Sauerei wieder wegmachen! Jetzt aber schnell! Bevor die Flut wieder kommt und die Höhle überflutet!“
Mit den letzten zickischen Befehlen machten sie die drei Piraten auf, die Höhle die betreten.
Zur gleichen Zeit, am fast demselben Ort, bloß aus einer anderen Perspektive, hingen Daru und Rabe schlaff an einem Seil und Aszgardt wurde immer noch von dem Goronen am Fuß festgehalten. Nur dem Händler war es zu verdanken, dass sie nicht in die Tiefe und auf die tödlichen Spieße fielen. Denn er hatte, während die anderen mit Reden beschäftigt waren, jeden an seinem Seil festgebunden, dass er auch noch ebenfalls mit dem Gitter verschnürt hatte. Doch nun hingen sie da. Über ihnen war ein verschlossenes Gitter und unter ihnen ein paar sehr gefährliche Stacheln.
„Du Aszgardt, das mit dem Seil war eine gute Idee aber was machen wir jetzt?“
fragte Daru die auf dem kopfhängende fledermausähnliche Gestalt.
„Du könntest meinen Fuß loslassen. Ich hänge auch noch am Seil.“
„Soll ich dich wirklich loslassen? Ich glaub das Seil ist zu lang und du würdest in die Stacheln fallen.“
„Ach weist du… WAS!? Da unten sind Stacheln?!“
schrie Aszgardt panisch und flatterte nervös mit den Flügeln umher. Dabei schnappte er sich das Seil und hielt sich so gut es ging daran fest. Als sich der Gorone wirklich sicher war, dass der Händler sich gut festhielt, ließ er ihn los.
Diese Stacheln am Boden passten überhaupt nicht in den Plan von Aszgardt. Es blieb ihnen aber nichts anderes übrig diesen Weg zu wählen, denn die Öffnung nach oben wurde bereits verschlossen.
„Immerhin hält das Seil viel aus und ich glaube, ich weis, wie wir das Stachelproblem lösen. Doch es wäre von Vorteil, wenn ihr nicht im Weg hängen wurdet.“
sagte der Söldner zuversichtlich und ein magisches Funkeln war in seinen blassen Augen zu erkennen.
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