Ich hatte die Ehre mit One Way.

Eddie Schneider (Til Schweiger) ist erfolgreicher Mitarbeiter in der Werbeagentur von Russel Birk (Art Hindle), der nicht nur sein Chef sondern auch sein zukünftiger Schwiegervater ist. Doch mit der Treue nimmt Eddie es nicht so genau, er betrügt seine Verlobte Judy (Stefanie von Pfetten) ständig.
Leider kommt Birks Sohn Anthony (Sebastien Roberts) hinter Eddies Betthüpfergeschichten. Als Anthony Eddies beste Freundin Angelina (Lauren Lee Smith) vergewaltigt und Eddie ihm schon den Arsch aufreißen will erpresst Anthony seinen fast-Schwager mit einigen Beweißfotos von seinen Seitensprüngen.
Eddie macht eine Falschaussage vor Gericht und tritt damit eine Kettenreaktion aus Anschuldigungen, Lügen und Intrigen los die schließlich auch zu einem Mord führen...

Was relativ komisch klingt wurde sehr spannend, sehr verzwickt und sehr glaubwürdig inszeniert. Ich bin absolut kein Schweiger-Fan, doch in One Way - bei dem er auch als Produzent mitwirkte - hat er mir gefallen. Viele Szenen, zum Beispiel die Vergewaltigung werden von vorne bis hinten gezeigt. Dabei wird nicht einmal die Härte betont, die Szenen laufen in einer absoluten Selbstverständlichkeit ab, dass es nur umso härter ist.
Ein toller internationaler Film aus deutschem Hause. Was stört ist, dass der Hase zum Schluss dann doch ein oder zwei Haken zuviel schlägt und der Film nicht mehr zu enden scheint.
Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und vergebe 8/10 Punkten für dieses spannende Thriller-Kleinod.