Tja, Scedd, da war ich gestern Abend doch um einiges besser bedient!
Bei uns kam Good Night, and Good Luck unter der Regie von George Clooney.
Der Film spielte zwischen '53 und '58 und zeigte die Geschichte des CBS-Reporters Ed Murrow (David Strathairn) und wie dieser mit seinem Produzenten Fred Friendly einen paranoiden, antikommunistischen Hexenjäger über seine Show zu Fall bringt.
Der Film zeigt deutlich, dass damals kritische Berichterstattung gegen den Staat ein absolutes Tabu war, das vielleicht auch durch Murrow gebrochen wurde und uns somit in der heutigen TV-Welt einige Weichen gestellt hat.
Der Film überzeugte mich absolut und er wusste zu fesseln, was vielleicht daran lag, dass Dekors, Kostüme, Darsteller und Musik absolut authentisch waren und perfekt passten. Der Film war in schwarz-weiß gedreht und auch sonst auf etwas älter getrimmt, ebenfalls ein gelungenes Stilmittel.
Jedenfalls haben sich die drei Euro wiedder gelohnt und so verstehe ich nicht, dass während der ersten fünfzehn Minuten das Kino zur Hälfte geräumt wurde, aber an den Silhouetten der Personen, die es verließen konnte man eindeutig erkennen, dass diese Personen keinen Anspruch an Filme haben. Da hätten sie doch glatt Ed Murrows Schlussplädoyer hören sollen.
Bekommt von mir 8/10 Punkten!