Als ich damals zum ersten Mal Final Fantasy VII in der Videothek gesehen hatte, wollte ich es unbedingt mitnehmen. Der Titel hatte irgendwie etwas magisches und ich war gespannt, was sich denn dahinter verbirgt. Zu Hause erstmal alle Sachen von mir geschmissen und die CD ins Laufwerk gesteckt. Gewartet bis das Hauptscreen kam und voller Spannung Neues Spiel ausgewählt.

Die dann folgende Introsequenz war für mich der erste richtige Höhepunkt in meiner damaligen Zockerkarriere. Es war unbeschreiblich diese riesige futuristische Stadt zu sehen. Und die Hintergrundmusik war geschmeidig und hat mich irgendwie wie Wellenschläge davon getragen.

Als dieser stachelige "Ex-SOLDIER" dann aus dem Zug sprang und sofort in einen Kampf verwickelt wurde, war ich wirklich begeistert. Ein ATB Kampf System hab ich zu damaliger Zeit nicht gekannt und ich seh mich heute noch mit zitternden Händen meinen ersten Kampf austragen.

Mit der Zeit wurde die anfangs doch simple Story immer verstrickter und man irgendwann war ich genauso verwirrt, wie Cloud und die Truppe. "Wenn Sephiroth tot ist, wieso taucht er dann auf und bringt den Präsidenten von ShinRa um?".

Später kamen dann halt noch die anderen Teile und jeder hat mich gefesselt, doch nicht so wie Final Fantasy VII.

Für mich ist Final Fantasy nicht nur ein Spiel, sondern eher eine fremde Welt, in die ich eintauche, in der ich meine Probleme vergesse und in der ich Abenteuer erlebe. Sozusagen eigentlich genau das, was Tidus passiert ist.
Wie oft hab ich mir nicht gewünscht, das ich einfach mal in mein Spiel eintauchen könnte, anstelle von Cloud gegen ShinRa kämpfen und den Planeten retten. Der Titel sagt es eigentlich schon: Final Fantasy ist die Fantasie die final, also wirklich geworden ist und nach meinem Wissen, gibt Square keine Namen die nicht einen tieferen Sinn haben.