Da muß man meiner Meinung nach zwischen den klassischen Japano-RPGs (zu denen ich beispielsweise Xenogears oder die Final-Fantasy-Reihe zähle) und den von GFlügel benannten Ostprodukten mit westlichen Einschlägen unterscheiden. Star Ocean 3 und Valkyrie Profile gehören für mich zu letzterer Kategorie, und ich kann persönlich nicht so viel damit anfangen, wie mit den handlungsversierten Vertretern.
Star Ocean 3 hat mir wegen seines äußerst starken Kampfsystemes richtig Spaß gemacht, aber auf Dauer wurde es sehr eintönig, weil die Handlung irgendwie auf einer für mich zu trivialen Ebene gehalten war, als daß sie mich bei der Stange halten konnte. In diesem Fall verzichte ich lieber auf das Gameplay und genieße die Geschichte, indem ich Xenogears spiele.
Daß die Kämpfe einen deutlichen Punkt im Gameplay von Japano-RPGs ausmachen, ist wohl nicht zu bestreiten. Im Prinzip sind sie, zumindest bei der klassischen Version, sogar das Flagschiff des Gamesplays, da sie nicht nur einen ziemlich großen Teil des Spieles ausmachen sondern auch noch den Spieler bei Laune halten müssen. Während ich auf Subquests verzichten kann, ist ein spannendes Kampfsystem für mich ähnlich essentiell wie eine gute Geschichte, um das Spiel nicht langweilig werden zu lassen. Gameplay, wie man es im engeren Sinne definiert, ist zu vernachlässigen, wie ich oben schon geschrieben hatte. Werden die Kämpfe allerdings zur Qual und machen keinen Spaß mehr, dann leidet das Spiel wirklich darunter. Final Fantasy X2 konnte ich zum Beispiel nichts abgewinnen, da sowohl die Handlung für mich dämlich war, als auch das Kampfsystem keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken konnte.
Gameplay komplett abschalten geht natürlich nicht.
Ich denke, die Formulierung trifft so ziemlich den Kern der Thematik.Zitat von Lachsen
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