Ich bin ein Fan davon, sich an die Regeln zu halten. Ich will mich auf Regeln verlassen können, und wissen, woran ich bin. Ich will, dass mein Charakter das Risiko abschätzen kann. Und ich will, dass es tatsächlich exestiert.
Wenn also die Spieler taktisch unklug vorgehen (sprich, gegen mindestens gleichwertige Gegner kämpfen z.B.) habe ich keine Skrupel, sie sterben zu lassen, wenn der Würfel dies sagt. Einen würfelwurf heimlich drehen, um den Plot zu retten finde ich grausam.
Ja, jetzt werden alle DSA-Spieler (vor allem die der älteren Editionen und/oder offizieller Abenteuer) aufstöhnen, weil da das klassische "lass deine Helden nicht sterben" und "Meister hat immer recht, er soll den Plott glattbügel, egal was die Helden machen" propagiert wird.
Insofern lasse ich auf alles Würfeln, dessen Ausgang ungewiss ist. Wenn die Helden ein Seil über die Schlucht spannen, um drüberzukommen, lasse ich würfeln. Wenn der Wurf daneben geht (idealerweise bei KK der Kletternprobe) oder gar patzt, stürzt der Held hinab. Wenn die Schlucht zufällig 100m Tief war (was ich vorher beschrieben hätte, wenn jemand gefragt hätte...) ist er tot.*
Wenn der Spieler sich hingegen sichert o.ä. ist es irrelevant, wie der Würfelwurf ausgeht, es kommt wohl kaum zu ernsthaften Konsequenzen. Also spart man sich das ganze.
Insofern hat das Würfeln und der Zufall schon einen recht starken Einfluss auf das Spiel.
[*Entnommen einer echten Spielsituation. So ist unser Boroni zum ersten mal Verstorben. Leider (!) gabs in diesem Abenteuer eine explizite Wiederbelebungs-Klausel. Elender Thomas Römer >]