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  1. #21
    Zitat Zitat von Chocwise
    Wieso Punkt an ihn?
    Echelon
    Das is doch KRANK...das ding sucht nicht nur nach Stichwörtern sondern nach ganzen Sachverhalten. Juhu Supercomputer überwachen uns!
    In Deutschland ist Echelon übrigens auch vorhanden: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17024/1.html

    Aber mal ehrlich solln se doch.....mir doch egal!

  2. #22
    Ich hatte es für einen verspäteten April-Scherz gehalten, als ich den Thread gelesen habe. >_>

    Gut, ICQ mochte ich nie, habe mir nur wegen zwei Personen geholt und seit Monaten verschimmeln lassen, aber allein die Dreistigkeit, dass sie es in ihre AGB reinschreiben, macht mich Krank.

    Ich bin zwar nicht mehr so naiv, dass ich an absolute Meinungsfreiheit und Datenschutz glaube, aber ich werde lieber verarscht ohne es zu wissen, als dass man es mir ins Gesicht sagt. >_>

    Persönlich finde ich das Kriminell und auch wenn ich nichts beteundes Schreibe oder verschicke, ist ein weiterer Grund dazugekommen, ICQ nicht mehr zu benutzen.

    Kann man dagegen eigentlich was unternehmen?

    ...

    Ach... Die Frage ist wohl irgendwie uberflüssig...

  3. #23
    Zitat Zitat von Xelll
    Aber mal ehrlich solln se doch.....mir doch egal!
    Ähm, so...so.
    Wegen eben dieser Einstellung von einigen Menschen sind diese Überwachungsaktionen erst wirklich möglich geworden; mir unbegreiflich.
    Wenn sich der Großteil der "Datenweitergeber" ein wenig über die Wichtigkeit des Datenschutzes informieren würde, wäre das toll. Dann würde dies doch gleich wieder einen viel wichtigeren Stellenwert einnehmen, wenn sich diese Leute ihren entsprechenden Rechten bewusst wären. Leider rennt man in viel Fällen - wie so häufig - gegen eine Mauer aus Gleichgültigkeit.

    "They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety deserve neither liberty nor safety." - "Die, die grundlegende Freiheiten aufgeben um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu erhalten, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit"
    ~ Benjamin Franklin

    "Private Daten schützen, öffentliche Daten nützen."


    Aber noch etwas zum Thema ICQ - oder auch nicht:
    Ich benutze Jabber und werde auch dabei bleiben, denn ICQ ist für mich schon länger nicht mehr tragbar. Wie hier schon erwähnt: Was Datenschutz angeht, ist ICQ wirklich das allerletze Programm, das man benutzen sollte.

    Mit meinem Jabber bin ich wirklich wunschlos glücklich:
    - Ich behalte meine ICQ-Kontakte bzw. kann welche hinzufügen, meine Kommunikationsfreiheit wird also mitnichten eingeschränkt, duh.
    - Ich baue meine Verbindung zu Jabber-Server über eine SSL-Verbindung auf (-> Sicherheit), ich kann also meine komplette Kommunikation verschlüsseln
    - Oder ich nutze eine Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung (sicher)
    - Ich kommuniziere nicht über meine alte ICQ-Nummer, sondern habe eine name@server.de-ID; meine ICQ-ID kann ich auch nutzen
    - Ich muss mich nicht über ständige Abstürze meiner Software ärgern (wie bei ICQ)
    - Ich kann mir sicher sein, dass das, was ich schreibe, nicht auf Kommerzielles hin untersucht wird bzw. gar nicht durchsucht wird - da hohe Sicherheit
    - Ich muss mir keine Gedanken über mangelnden oder nicht vorhandenen Datenschutz machen, so wie bei ICQ

    Mensch, darüber könnte ich mich stundenlang aufregen... *mich in die nächste Ecke setz um die Diskussion mitzuverfolgen*
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
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  4. #24
    Ich hab den Threadtitel mal angepasst an den neueren Verlauf dieses Threads.

    Lasst uns versuchen diesen Thread dazu zu nutzen über Datenschutz und Risiken durch löchrigen Datenschutz und mangelndem Selbstschutz zu diskutieren, ohne dabei zu Geeky oder gar Paranoid zu erscheinen.

    Ich hab eben in eine recht interessante Studienarbeit eines Herrn "Ulf Möller" hineingeschaut und nun bis zur Hälfte gelesen.
    Ich denke dieses Beispiel aus der Studienarbeit verdeutlicht, dass man sich nicht auf die bestehenden Datenschutzsysteme verlassen sollte:
    Zitat Zitat
    1995 beschuldigte Scientology einen Kritiker der Organisation, Dokumente von einem Computer der Organisation gestohlen zu haben und über den Anon-Server (Anm. von mir: anon.penet.fi) veröffentlicht zu haben. Der Server wurde deshalb - ohne Richterlichen Beschluß - von der finnischen Polizei durchsucht. Der Betreiber Johan Helsingius mußte die tatsächliche E-Mail-Adresse des Nutzers herausgeben. Obwohl die Ermittlungen ergaben, daß weder Helsingius noch der amerikanische Nutzer eine Straftat begangen hatten, gab die finnische Polizeit die Adresse an Scientology weiter.

    Im Juni 1996 wandte sich die finnische Polizei wieder an Helsingius, um die namen zweier Nutzer zu erfahren, die scientology-Dokumente veröffentlicht hatten. Nachdem Helsingius' Einspruch dagegen am 22. August in erster Instanz mit der begründung abgelehnt wurde, das Briefgeheimnis gelte nicht für E-Mail, stellte Helsingius den Dienst aufgrund der unsicheren Rechtslage ein [Newman 1996]
    Ich denke das zeigt auf schockierende Weise wie jeder Kritiker einer Sekte/Organisation/Gruppierung von ihr ermittelt werden kann, wenn er sich nicht selbst zu schützen weiß durch Selbstinitiative beim Schützen der eigenen Daten.

  5. #25
    Hm...interessant. Prima, mit was für Gründen solche Leute schon an die Informationen kommen, die sie haben wollen.

    Das Problem ist doch eigentlich, dass man - angesichts uns bekannten Entwicklungen - gar nicht mehr paranoid sein muss.
    Mit Daten wird nur allzu freizügig umgegangen und für den Staat und Konsorten ist es nur zu leicht, an Daten, die sie haben wollen, heranzukommen.
    Naja, dass mein Anonymizer nicht so anynom ist, wie man früher hoffte, mussten wir leider vor längerer Zeit erfahren -> Polizei, Hausdurchsuchungen, bla, praktisch wie in Chocwise' Beispiel. Was da angeblich vorliegen sollte, weiß ich nicht...naja, danach Anon-Dienst gewechselt und nun warten, was daraus wird.

    Wie heutzutage Daten ermittelt und deren Urheber zurückverfolgt werden können, finde ich geradezu kriminell.
    Wenn man im Internet anonym sein wll, sollte man dann automatisch etwas zu verbergen haben? Ist man wegen so etwas kriminell oder ein Terrorist? Benutzt man so etwas, weil man Kinderpornographie im Netz verbreiten will (zumindest damit begründet das BKA seinen Plan Anon-Diensten in Zukunft das Licht auszuknipsen)?
    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?
    Schwachsinn.

    Nicht nur weiterhin, sondern gerade jetzt im so genannten "Informationszeitalter" ist es wichtig, dass die Privatsphäre des Bürgers gewahrt bleibt - egal, wie viel Spielzeug es gibt, mit dem man an diese Daten kommen würde.

    Echelon (Grafik)

    Zitat Zitat
    [...]das Briefgeheimnis gelte nicht für E-Mail [...]
    O_o
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  6. #26
    @Winny: lustige kleine grafik^^

    najo, ich verstehe auch nicht wie einige leute abgehen..."ich hab ja nichts zu verbergen"..aha. und? darum gehts doch gar nicht...ich verstehe nicht, wie jemand tatsächlich dermaßen viel vertrauen haben kann, das er kein problem damit hat, das all versendeten informationen eingesehen werden (können, wie man dazu setzen muss).

    "Die Post liest jetzt alle eingehenden Briefe!" "Unsd? ich hab nichts zu verbergen!" Das wäre genau dasselbe, und ich wette, einige hätten damit ein ziemlich großes Problem. Schützen der eigenen Informationen hat auch was mit meinungsfreiheit zu tun, die imo auf jedenfall gewahrt werden muss. Wenn jeder alles einsehen kann, ist meinungsfreiheit gefährdet, da zb. der angestellte, der weiß, das sein chef "mitliest" angst davor bekommen kann, seine meinung über seine firma ehrlich zu äussern (darum gibts ja auch erweiterten kündigungsschutz für Betriebsratsmitglieder, die freie meinungsäußerung währe bei angst vor kündigung gefährdet)...ach, fuck it, ich bin nicht so gut im beispiele geben, wie einige leute schon gemerkt haben sollte, ich denke aber, man versteht was ich meine...es ist egal, ob man glaubt nichts zu verbergen zu haben, manche dinge will man einfach nicht öfentlich bekannt machen, und über kurz oder lang wird Informationsübermittlung immer stärker auf elektronischem wege ablaufen...(tut sie ja jetzt schon) shon mal mit der freundin am handy telefoniert? oder mit einem kumpel, der scheisse gebaut hat und dem man unbedingt da raushelfen will, ohne die bullen zu alarmieren? egal was auch immer, jeder hat schon mal etwas auf elektronischem wege übermittelt, das nicht unbedingt für jedermanns ohren bestimmt war. abgesehen davon kann ich winnys immer wieder angebrachtem zitat nur zustimmen -
    "They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety deserve neither liberty nor safety."

    Mann weiß erst was freiheit ist, wenn man merkt, das sie einem genommen wurde. Und das will ich nicht wieder erleben. Egal, ob im kleinen oder im Großen.

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