Zitat
1995 beschuldigte Scientology einen Kritiker der Organisation, Dokumente von einem Computer der Organisation gestohlen zu haben und über den Anon-Server (Anm. von mir: anon.penet.fi) veröffentlicht zu haben. Der Server wurde deshalb - ohne Richterlichen Beschluß - von der finnischen Polizei durchsucht. Der Betreiber Johan Helsingius mußte die tatsächliche E-Mail-Adresse des Nutzers herausgeben. Obwohl die Ermittlungen ergaben, daß weder Helsingius noch der amerikanische Nutzer eine Straftat begangen hatten, gab die finnische Polizeit die Adresse an Scientology weiter.
Im Juni 1996 wandte sich die finnische Polizei wieder an Helsingius, um die namen zweier Nutzer zu erfahren, die scientology-Dokumente veröffentlicht hatten. Nachdem Helsingius' Einspruch dagegen am 22. August in erster Instanz mit der begründung abgelehnt wurde, das Briefgeheimnis gelte nicht für E-Mail, stellte Helsingius den Dienst aufgrund der unsicheren Rechtslage ein [Newman 1996]
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