Donnie Darko ist meiner Meinung nach einer der besten Filme, die es gibt (tja, Lou. Lynch mich). Wobei man sich allerdings den Director's Cut ansehen sollte, denn dann versteht man wesentlich mehr. Als ich den Film das erste Mal in der originalen Fassung gesehen habe, war ich ziemlich verwirrt und mußte mich durch Wüsten von Informationen lesen, um darauf zu kommen, was da eigentlich passiert ist. Der Director's Cut macht die Sache einfacher. Zumal irgendwie wirklich jedes Detail in dem Film seinen Sinn hat, auch wenn man's auf den ersten Blick nicht erkennt.
Donnie Darko ist ein toller Film zum Philosophieren und/oder Dummschwatzen, der irgendwie nie an Materie verliert, über die man sich auslassen kann -- zumindest hab ich bisher noch nicht die Erfahrung gemacht. Ähnlich wie einige David-Lynch-Filme marke Lost Highway oder Mulholland Drive. Tolles Ding, das man sich unbedingt mehrmals ansehen sollte.

Butterfly Effect hat mir auch gefallen, jedoch ist der Film schon leichtere Kost als Donnie Darko. Das ist nicht negativ gemeint, aber der Streifen ist eher ein spaßiges Abendfilmchen, das man sich ansieht, ein wenig darüber nachdenkt (oder auch nicht) und dann weiterempfiehlt. Ich will nicht sagen, daß es Butterfly Effect an Ideen oder Umsetzung fehlt, allerdings darf man auch nicht zu penibel nach Logik suchen oder die Ereignisse, die da passieren, hinterfragen. Dadurch wird man nachher nur auf den Nenner kommen, daß es keine Antworten gibt und eventuell in die "Das ist doch alles unsinnig, was da gezeigt wird!"-Schiene fallen. Wenn man jedoch seinen Sinn für suspension of disbelief einschaltet, dann hat man von dem Film was.
Das Kinoende ist allerdings recht bescheiden, wenn man mal das richtige Ende gesehen hat, was auf der DVD drauf ist. Nur für das hollywoodverwöhnte amerikanische Kinopublikum war's wohl zu kraß, weswegen man es austauschen mußte. Hab ich zumindest mal gelesen, daß das der Grund war.