Ich glaube, es ist vollkommen normal, dass man sich betroffen fühlt, wenn die Menschen um einen herum Probleme haben. Aber mit Betroffenheit kann man auch zu weit gehen. Ich will jetzt nicht sagen, dass man sich nicht betroffen fühlen sollen, wenn man sieht, dass es einem Fremden schlecht geht, aber ich finde es tatsächlich sehr indiskret, wenn andere Menschen ihre Nase überall hineinstecken wollen. Und auch ein bisschen voyeuristisch. An eine Gute-Samariter-Persönlichkeit glaube ich nämlich nicht.Zitat
In einer unmittelbar gefährlichen Situation denkt man auch gar nicht darüber nach, ob man sich "opfern" (=selbst in Gefahr bringen) soll oder nicht. Man tut es oder tut es nicht, das hängt dann allein von den Gefühlen und Instinkten ab. Vielleichst würdest du dich wirklich vor die Kugel schmeißen, vielleicht würdest du aber auch nur wie erstarrt zusehen. Keine der beiden Möglichkeiten sagt etwas über dich als Mensch aus, ob du "gut" oder "schlecht" bist...Zitat
Aber hier geht es doch darum, ob man sich "für die Welt" opfern soll. Wie gesagt, ich finde so hypothetische Fragen ja eigentlich dumm.
Wenn die Welt wirklich untergehen sollte, geht man ja sowieso auch drauf, also würde ich ein Opfer nicht ausschließen (aber da müsste ich schon 100%ig sicher sein, dass die Welt wirklich untergeht... Ich bin doch kein verrücktes Sektenmitglied, das glaubt Hale-Bob kommt uns alle holen)
Und wenn sie nicht untergeht, warum sollte ich mich dann opfern?
Abgesehen davon: Wenn die Welt zulässt, dass du dich für sie opferst, ist sie es nicht wert für sie zu sterben.
Sehe ich zumindest so.