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Ritter
Schwierige Sache, ich denke ich bin so ein Mischmasch.
In den meisten Fällen hängt das vom Fach ab. Ich bin besser in Sprachen als in anderen Fächern, daher trau ich mir da auch mehr zu und schreib die Arbeiten besser als in anderen Bereichen (bis einschließlich Klasse 10 war da erstmal nur Mathe wirklich zu nennen; mal sehen was nach den Ferien die Oberstufe bringt). Folgerichtig fällt es mir da auch viel leichter positiv an die Sache ranzugehen.
Und was die Ergebnisse betrifft: ich hatte beides schon.
Beispiele: einmal bin ich freudestrahlend zur 2. Griechischarbeit gekommen, die 1 der 1. Arbeit im Hinterkopf. Gedanke klar: "Los, schreib mal deine 1, die Arbeiten von der Aretz sind eh geschenkt."
Hatte anschließend sogar ein positives Gefühl.
Hm, ja fast, es war 'ne 3... Apropos, wollte ich das nicht eigentlich aus meiner Biografie streichen? (nur damit das klar ist: abgsehen von diesem dummen Ding hatte ich nur Einsen und Zweien *ehre wieder herstell*)
Ist mir auch schon bei Mathe passiert. Ich komm in den Raum, davon überzeugt, den Stoff endlich mal zu können... Und dann sehe ich auf diesen Zettel und habe keine Ahnung von gar nix. War auch 'ne 4.
Nur einmal hat's anscheinend tatsächlich geklappt: bei der ersten Lateinarbeit letztes Halbjahr. Ich hab' mir die ganze Zeit vorgehalten, ich könnte doch Latein und nebenbei darf ich die Arbeit eh nicht verhauen, weil es um mein Latinum geht... Und aus unerfindlichen Gründen hat das tatsächlich funktioniert.
Wobei ich aber denke, dass das mehr etwas damit zu hatte, dass ich viel überlegter und konzentrierter als sonst (und auch in der Arbeit danach) an den Text rangegangen bin, das hat sehr geholfen.
Fälle, wo ich mir wirklich gedacht hab' "Oh je, das geht ja doch daneben!", sind mir immer nur bei Mathe passiert. Selbst wenn ich vorher 'ne Woche gelernt hatte, meistens hab' ich's dann trotzdem vergeigt. Und selbst da hatte ich selten Blackouts, sondern bestenfalls gemerkt, irgendwie die falschen Sachen gelernt zu haben, weil das was ich ausnahmsweise mal konnte, gar nicht vorkam. Wenn ich da mal was Gutes schreib mach ich drei Kreuze.
Hm, "Mal gucken was kommt"... Das denk ich mir ausschließlich bei Deutsch. Schließlich braucht man ja eh nichts weiter zu tun, als der Meinung des Lehrers zu sein... (schlecht, wenn man eine andere hat; demnach bringt einem positives oder negatives Denken auch recht wenig)
...Wie auch immer: ich bevorzuge nicht wirklich etwas, bisher kam es mir nämlich nie wirklich so vor, als hätte das Ergebnis wirklich an meiner Einstellung gehangen. Sonst wären da schließlich auch nicht so unterschiedliche Ergebnisse rausgekommen.
Ich denke, das einzige was wirklich hilft, ist Lernen.
Dieses positiv oder negativ Denken ersetzt logischerweise nicht den Stoff, es hilft wohl bloß bei der Konzentration, damit man kein Lampenfieber bekommt. Aber wie gesagt, bei mir fruchtet es selten.
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