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Ehrengarde
so, nun habt ihr mich wieder am Hals... =) hab vorhin in ner Freistunde mal was geschrieben, nun abgetipselt usw... Kritik solange konstruktiv in Massen erwüscht, gerne auch Titelvorschläge, denn da hab ich mal wieder keinen... halt ne kleine Kurzgeschichte... =)
Nacht. Schon wieder. Er hechtet durch den Sumpf. Schon wieder. Zum wievielten Mal? Er wusste es nicht. Er war immer auf dem Sprung. Wie lange hatte er schon nicht mehr geschlafen? Irgendwann hatte er aufgehört zu zählen. Er hatte schließlich auch wichtigeres zu tun. Überleben war das wichtigste.
An seinen Füßen waren Blasen. Aufgeplatzt, blutig. Er spürte kaum noch einen Hauch von Schmerz, wenn er sich einen Splitter aus seinem Fuß zog. Schließlich hatte er das inzwischen schon oft genug gemacht. Die Wunden hatten keine Chance zu heilen. Egal. Er lebte ja schließlich noch. Ob er mit oder ohne Fuß heimkehrte war auch egal. Das einzige was zählte war, dass er am leben war.
Hinter sich hörte er ein Geräusch. Er musste weiter. Unbewusst war er stehengeblieben. Er durfte nichts riskieren. Wie oft wurde ihm das früher eingebleut, als er mit dem Gesicht im Matsch lag? Die Ausbildung war hart gewesen, aber dank ihr lebte er noch. Unwichtige Gedanken. Er wischte Dreck, Schweiß und Blut aus seinem Gesicht. Weiterlaufen. Überleben. Nicht anhalten. Er konnte nicht mehr. War erschöpft nach den vielen Fluchten. Aber er musste es ignorieren. Alle seine Grenzen durchbrechen. Ganz einfach...
Und er musste zurück. Aber... konnte er dieses Risiko überhaupt eingehen? Er hatte sie alle im Stich gelassen. Seine Kompanie. Seine Freunde. Hatte er eine andere Wahl gehabt? Natürlich! Die hat man immer! Er hätte bleiben können... Müssen! Verdammt! Aber nun konnt er es auch nicht mehr ändern.
Nun bemerkte er, dass er langsamer geworden war. Die Erschöpfng brach durch. Ließ sein Körper ihn nun nach all den Strapazen im Stich? Schneller! Wenn die dich bekommen ist alles vorbei! Übereben. Das war das einzige, woran er denken durfte.
Nicht stopern! Er wich einem Ast aus, der auf dem Boden lag. Knapp. Plötzlich kamm er dennoch ins staucheln. Nicht nachdenken! Zu spät. So schnell wie er lag hatte er sich auch schon wieder aufgerichtet. Und dann fuhr er zusammen. Das Lager! Welch ein Glück das er gestolpert war... Glück?
Langsam, unsicher schritt er auf das Lager zu. Wo waren alle? Er blickte vorsichtig, immernoch unsicher in eines der Zelte. Nichts. Die Stille war unheimlich. Kein Laut war zu hören. Nichteinmal mehr das Rauschen der Blätter. Es hatte ihn die ganze Zeit während seiner Flucht begleitet. Warum war es nun verstummt?
Plötzlich spürte er einen brennenden Schmerz. Als er an sich herabsah erblickte er ein Messer in seinem Bauch stecken. Es wurde herausgerissen und er fiel. Während er verblutete sah er den Leichenhaufen. Seine Kameraden...
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