Zitat
Als Vorlage dienen Peyton Schnappschüsse von Freunden, Bilder aus Magazinen und Büchern, Plattencover und Stills aus Musikvideos. Die Auswahl der prominenten Modelle folgt scheinbar keinem klaren Muster: Neben persönlichen Bekannten versammelt sie in ihrem Œuvre weltberühmte Aristokraten, Schauspieler, Schriftsteller und Musiker, die sie meist nicht persönlich kennt, beispielsweise Kurt Cobain, Jarvis Cocker von Pulp, Noel Gallagher von Oasis, Leonardo di Caprio, David Hockney, Oscar Wilde, Lord Alfred Douglas, Prinzessin Diana, Prinz Harry und Friedrich II. Doch Peytons Bildwahl ist nicht rein zufällig: Entscheidend ist für sie der Lebensweg einer Person, und wie inspirierend diese auf andere wirkte. Hat Peytons Interesse Bestand, so folgt der Entschluss, diese Person zu porträtieren.
Wie zur Zeit des Absolutismus geht es ihr um die Verehrung des Dargestellten mittels eines idealisierten Porträts, sie stilisiert die Dargestellten zu Ikonen. Der gravierende Unterschied besteht allerdings darin, dass Peyton dabei nicht das Eigenbild des Dargestellten berücksichtigt, sondern allein ihren eigenen Eindruck im Bild festhält. Die Idealisierung ist somit keine (gesellschaftlich oder herrschaftlich) gewünschte, sondern entspricht Peytons individueller Sicht der Dinge.
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