Ja, bis du selbst ihr Opfer wirst...Zitat von JasonWeal
Warum? Warst du schon mal in einer Situation, die für dich nicht mehr tragbar war?Zitat von JasonWeal
Ich mein, du sitz bestimmt zu Hause und dein größtes Problem ist es, wie du Geld von deinen Eltern bekommst um dir das neuste Spiel zu kaufen... (mal überspitz ausgedrückt). Nur so als Beispiel.
Doch andere leiden. Menschen haben vielleicht ein zerrüttetes Elternhaus und kennen nur Einsamkeit, Zweifel, Wut etc. Es gibt Situationen, in dehnen man keinen Ausweg mehr sieht, wo alles sinnlos erscheint. Man hat NICHTS, man hat NIEMANDEN. Man gibt also nichts auf, nur sich selbst.
Würdest du jemand als Idioten bezeichnen, der unheilbar krank ist und sich lieber umbringt, anstatt im Krankenhaus durch Lebenserhaltene Maßnahmen qualvoll dahin zu vegetieren?
Ist man ein Idiot, wenn man im Leben nichts Positives erlebt hat und es scheinbar keine Hoffnung auf Besserung gibt?
Oder ist man ein Idiot, wenn man sich indirekt durch rauchen und trinken Tag für Tag Hinrichtet?
Du siehst, es gibt verschiedene Fassetten. Da ist nicht ein "Verrückter", der einfach "zu blöd ist, um zu leben".
Selbstmord ist nur das Ergebnis eines gewissen Prozesses, der überwiegend aus Leid und Hoffnungslosigkeit besteht.
Hierbei ist nicht der Mensch selbst an seinen eigenen Selbstmord schuld, sondern meist werden sie durch das Verhalten von anderen bis zu diesen Punkt getrieben. Menschen müssen jemand nicht absichtlich verletzten, doch alles sammelt sich mit der Zeit und wenn jemand gar nichts/wenig positives erfährt, bündelt sich das und Selbstmord ist dann das Resultat.
Ich denke, dass nur wenige Selbstmorde wirklich von "Irren" oder welchen gegangen wurden, die im Affekt gehandelt haben.
Man muss prinzipiell jeden Fall für sich betrachten, um wirklich sagen zu können, ob es auch anders hätte werden können.
Naja, in dem Alter spielt aber auch noch oft die Pubertät mit. Da ist man mehr oder weniger so schon durch den Wind. Sicher sind da manche Selbstmordgedanken nicht wirklich ein Grund, aber es ist wieder eine bestimmte Situation. Kommt wohl auch auf die psysische Verfassung der "Kinder" an.Zitat von Yuna
Was mich ja immer noch etwas erschüttert, waren die vielen Meldungen von Vätern, die sich und vor allem ihre Kinder umgebracht haben, weil die Frau sie verlassen wollte/hatte.
Von außen betrachtet denkt man, dass das ja kein Weltuntergang ist, man kann Kinder noch immer sehen und nach einpaar Monaten sucht man sich eine neue Partnerin.
Denkt man aber als der Vater selbst, so verlässt einen die Frau, mit der man schon seit Jahren zusammen war, ohne die man nicht mehr leben kann/möchte. Oder man fühlt sich als Verlierer, der Verwandtschaft und der Kollegen gegenüber, weil die Frau gewagt hat, ihn zu verlassen. (Das denken ist in unserer Zeit durchaus noch Existent)
Auf der einen Seite ist so eine Tat durchaus verwerflich, auf der anderen Verständlich, zumindest wenn man sich nur selbst ein Ende setzt und nicht anderen dazu.
Bei den Morden an den Kindern war es eher Egoismus, bzw. der Wunsch, der Frau damit möglichst weh zu tun.
Selbstmordattentäter z.B. sind im Prinzip keine „Selbstmörder“ wie man sie versteht. Sie wollen aus irgendwelchen Gründen töten und wenn sie dabei mit ums Leben kommen, ist ihnen das egal.
Vor dem Leben hab ich nicht wirklich Angst. Man kann etwas tun, man kann sich bewegen und handeln, dem Tod ist man hingegen ausgesetzt.