Ich denke auch bis heute oft über den Tod nach. Oder um genauer zu sein über das Sterben. Was danach geschieht kann ich weder wissen noch kontrollieren. Daher ist es für mich viel wichtiger wie man Stirbt. Das hat jetzt nichts mit der Art des Todes zu tun, also ist es nicht so das ich sage das ich möglichst schmerzfrei sterben will, sondern so, das ich dem Tod mutig, vielleicht sogar in einem Akt der selbstaufopferung entgegentrete. Wenn ich gut sterbe, dann habe ich keine Angst vor dem Tod, wenn nicht, dann macht es mir Angst das ich danach auch so in Erinnerung gehalten werde.
Zum vorhin in den Raum geworfenem Thema Selbstmord muss ich sagen, das ich ihm nicht halb so negativ gegenüberstehe wie die meisten Menschen, auch wenn ich damit ähnliche bedingungen verknüpfe wie oben, nämlich dass das eigene Sterben in einem mutigen Akt geschieht. Hier kommt aber noch hinzu das es nicht aus egoistischen Motiven geschehen sollte,wie es meist der Fall ist, und das derjenige mindestens eine Minute an die anderen denkt, die durch seinen Tod betroffen werden.
Selbst mit dem Tod in kontakt gekommen bin ich bis jetzt kaum, meine beiden Großeltern mütterlicher Seits sind schon gestorben, aber da war ich noch vergleichsweise jung.
Zu den Menschen die andere fahrlässig töten kann ich nur sagen das es Idioten sind, weil sie den anderen auch den Sinn im sterben nehmen. Ich gehöre zwar nicht zu denen die hinter jedem tot einen großen Plan oder Sinn vemuten, aber ein Mensch kann seinem sterben und seinem Tod selbst einen Sinn geben, wozu er in dieser Situation nicht in der Lage ist.
Ich weiß meine Weltanschauung ist etwas ungewöhnlich, aber das sind die Ergebnisse zu denen ich nach stundenlangem Nachdenken gekommen bin.