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Thema: Die Musik, die zurückbleibt, nachdem du gegangen bist...

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  1. #6
    @neo
    Danke für deine Kritik!

    Zitat Zitat
    Nachdem das, was du sagst, außer Frage gut ist, solltest du noch etwas an dem Wie feilen: Trau dich mehr heraus und spiele mit Wörtern und der äußeren Form, dann erwartet uns eine wirklich vorzügliche Geschichte
    Du hast natürlich recht, dass ich mehr an dem Wie arbeiten muss.

    Ich habe in dieser Geschichte aber vor allem eines versucht: Die Worte einfach aus mir heraus fließen zu lassen. Ich hatte eine wirklich, wirklich lange Schreibblockade, weil ich genau das nicht geschafft habe. Früher konnte ich mich hinsetzen und gleich mal 30 Seiten ganz spontan zu Papier bringen -und dann habe ich angefangen zu sehr darüber nachzudenken. Ich habe an jedem Satz herumgefeilt wie blöd... und konnte irgendwann überhaupt nicht mehr schreiben. Das ist etwa so wie bei einem Fußballspieler, der mitten im Spiel plötzlich anfängt darüber nachzudenken, wohin seine Füße sollen...

    Eigentlich war es mein Vater, der mir den Anstoß gegeben hat wieder zu schreiben. Er meinte zu meinem Problem: "Schreiben lernt man vor allem dadurch, dass man schreibt."

    Zitat Zitat
    Und noch ein kleiner Negativpunkt: Obwohl, wie gesagt, du die thematische Simplizität sehr gut "überspielst" bleibt der Text am Ende doch nur ein schön geschriebenes "Du fehlst mir". Ein einigen wenigen Stellen merkt man auch, dass die Gedanken des Prots immer um dasselbe kreisen. Achte das nächste mal etwas darauf.
    Ich habe meine Geschichte gleich noch einmal überflogen und du hast natürlich auch hier recht. Und trotzdem kann ich dir etwas entgegen setzen (als ob das der Sinn der Übung wäre ). Das Thema der Geschichte ist sehr simpel, aber ich glaube schon, dass etwas mehr darin steckt, als ein bloßes „Du fehlst mir“. Nein, das ist es nicht, was ich sagen wollte, sondern: Dass die Gedanken des Prots immer um dasselbe kreisen, ist im Grunde Absicht, da ich die Situation einer Person beschreibe, die absolut unfähig ist von der Stelle zu kommen, weiterzuleben. Wenn der Leser daher das Gefühl hat, dass „nichts weitergeht“, dann ist das nur gut.

    Früher habe ich auch eher "epische" Geschichten geschrieben. Soweit bin ich nun aber noch überhaupt nicht…

    Zitat Zitat
    Wenn ich noch fragen darf: Du meintest, dass der Text dir helfen soll zwischen Dir und dem lyrischen Ich zu trennen. Nun liest sich aber der Text trotzdem sehr autobiografisch. Inwiefern ist er das?
    „Lyrisches Ich“, genau. Danke, ich wusste ja, dass irgendetwas nicht stimmt

    Der Text ist nicht wirklich autobiographisch. Das einzige, was ich aus dem Leben gerissen habe, ist diese Stelle hier:„Es ist, als könnte ich dein Gesicht vor mir sehen, diese hellen Augen, die mich strafend anblicken. Und dann ziehst du die Mundwinkel nach oben und lächelst wieder, aber ich fühle mich, als habe ich dich verletzt.“ Da habe ich tatsächlich an eine spezielle Person gedacht

    Geändert von kame85 (04.08.2005 um 09:24 Uhr)

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