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Thema: Gedicht einer Freundin

  1. #1

    Gedicht einer Freundin

    Hi!

    Könntet ihr bitte mal das Gedicht einer sehr guten Freundin von mir angucken und mir sagen was ihr davon haltet?

    Wenn ihr es lest werdet ihr wahrscheinlich festestellen das sie ein eher negatives Gedicht geschrieben hat. Aber wnen man genau liest findet man ihre Gefühle darin. Verscuht einfach zwsichen den Zeilen zu lesen!


    Zitat Zitat
    ~†~ In mir ist es leer.. ~†~

    In mir ist es leer
    Nichts füllt mich aus
    Mein Herz ist so schwer
    Ich will hier raus
    ~
    Wohnblocks die hier stehen sind nur grau
    Laute Autos fahren auf breiten großen Straßen
    Aus hetzenden Menschen werde ich nicht schlau
    Lärm, Gestank halten sich nicht in Maßen
    ~
    Mein Herz ist kalt
    Meine Stimme stumm
    Ich mache kurz halt
    Renne nicht rum
    ~
    Was will ich hier?
    Ich will hier raus
    Es stinkt nach Bier
    Ich halts nicht aus
    ~
    Drogen, Alk, Rausch und Frauen
    Manchen reicht das, sie wollen nicht mehr
    Ich will zum Himmel schauen
    Doch selbst der ist grau und leer
    ~
    Tot wandel ich durch die leeren Gassen
    Alles ist still, grau und kalt
    Ich will mich nur noch gehen lassen
    Meine Klage durch die Gassen schallt
    ~
    Plötzlich fließt über meine Wange
    Eine Träne, so einsam und klein
    Ich spüre sie noch lange
    Doch sie wollt nicht einsam sein
    ~
    Weinend, traurig und ganz verlassen
    Steh ich dort in der Nacht
    Versuche einen Stern zu fassen
    Doch falle ich in einen Schacht
    ~
    Dunkel, tief, steil und klamm
    Ein Schacht drin in mir
    Kein Licht ich sehen kann
    Das Bewusstsein ich verlier
    ~
    Immer schneller, tiefer falle ich
    Und spüre keinen Grund
    Doch dann ein scharfer Stich
    Spüre Blut im Mund
    ~
    Aber dann wach ich plötzlich auf
    Doch rabenschwarz ist die Nacht
    Ich denk ich geh gleich drauf
    Wär ich bloß nicht aufgewacht

    Ich finde das Gedicht brilliant, besonders weil sie es mit ACHT geschrieben hat!



    edit: Sie hat mich angesteckt... Wir denken ziemlich gleich... is schon fast unheimlich. Haben selbe Interessen, selbe Erlebnisse, selbe Fähigkeiten usw...
    und schreiben Gedichte zu den gleichen Thmen. Wie gesagt hat sie mich angesteckt und ich wollte mal meine ersten beiden versuche in der Poesie posten:

    Das erste:
    Zitat Zitat
    -Träume-

    Die Flucht nicht gelingt,
    mein Herz nach Atem ringt,
    still und schweigend sterb’ ich hier,
    niemand beschützt mich, steht hinter mir.

    Einsam sink ich zu Boden,
    nichts ist wie es scheint,
    selbst die Nacht ist dort geflohen
    und ’s ist als ob der Himmel weint.

    Der Tod mit seinem kalten Griff,
    versuch nicht zu entkommen,
    erwürgt dich mit ’nem leisen Pfiff,
    und alles wird verschwommen.

    Herab sinkt man,
    versucht sich zu wehren so gut man kann,
    doch die schwarze Hand des dunklen Reiches
    hält dich doch auf ewig fest!

    Einsam, still, traurig und verlassen,
    dir ist als würd’ dich jeder hassen,
    doch scheint ein Stimmchen, leis’ und zart,
    dein Glaube wandert auf schmalem Grad.

    Die Schatten sinken zu dir herab,
    halten, dicht, knapp,
    dein Kopf zu den Schultern gezogen,
    machst du um sie ’nen großen Bogen.

    Stimmen hallen von den Wänden wieder,
    wieder schmerzen alle Glieder,
    die Schatten werden zu Schleiern, feinen,
    dein Traum ist zu Ende, du fängst an zu weinen..


    Das Zweite:
    Zitat Zitat
    -Was ist Glük?-

    Was ist Glück?
    Eine Illusion.
    Kehrt nicht zurück,
    zu lang verloren schon.

    Hattest du es einst,
    ist es schon fort,
    bis du dem Pech verneinst,
    ist’s an einem andern Ort.

    Ohne sie bin ich alleine,
    viel zu spät, tot und verloren,
    Ratten nagen allerhand Gebeine,
    meine in dem Hass gegoren.

    Sie sagt, das erste würde zum Denken anregen, das zweite währe schön sagt sie.

    Geändert von raian (10.08.2005 um 02:22 Uhr)

  2. #2
    raian. du hast recht, das Gedicht berührt, und von einer achtjährigen - da bleibt mir die Spucke weg. Trotzdem möchte ich auf das Gedicht nicht eingehen.
    Allerdings bestürzt es mich, dass eine achtjährige bereits so, hm, gefühlsmäßig einbetoniert , innerlich verzweifelt ist.

    Und du wirkst in deinem Gedicht ja auch bedrück. Ist sicher gut, dass ihr euch beide habt.

    Ich hoffe, ihr könnt euch damit Emotionen, Geschehnisse von der Seele schreiben, sie entlasten. Manchmal allerdings, beschwört man beim Schreiben auch etwas erst herauf.

    Ich weiß ja nicht wie alt ihr jetzt seid oder ob ihr nur manchmal so drauf seid, deshalb ist ein Tipp eigentlich bescheuert und auch ungebeten, aber wegen dem etwas herauf beschwören, doch einen Rat (falls Ratschlag unerwünscht, einfach nicht weiterlesen ) holt euch zumindest manchmal die Sonne, liebevolle Tiere, verrückte Pflanzen, sprechende Gegenstände oder freche Feen usw. in eure Geschichten, einfach damit eure Welt von innenher etwas aufgeheitert wird.

    P.S. Hab selber schon oft total "Graue" Geschichten geschrieben; und zumindest mir hat es immer mal wieder gut getan, als Ausgleich, mal bewußt gegen meine Stimmung zu schreiben, einfach zu albern oder was schönes liebevolles, als Gegenwelt, zu erschaffen, zu erträumen.

    lieben Gruß
    Ena

    Geändert von Lu Sonnengold (10.08.2005 um 20:35 Uhr)

  3. #3
    Sie war mit 8 schon so einbetoniert wie du es ausdrückst, weil ihr Vater da weggezogen ist. Da ist es verständlich wenn man Gruftistimmung hat... und bei mir.. da möchte ich nicht unbedingt drauf eingehen......... Jedenfalls ist momentan ne Sau dreckige Zeit für mich.. um genau zu sein seit der 5 Klasse...

    Jedenfalls... es ist gut das wir uns haben. xD

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