"Die Prinzen von Amber"
Ein Mann erwacht in einer Klinik, die Beine in Gips und ohne Gedächtnis, aber vollgepumpt mit Drogen. In einer kurzen Wachpause kommt er soweit zu sich, dass er an Befreiung denkt und handelt. Carl Corey wurde von seiner Schwester eingeliefert, die ihn jedoch Corwin nennt, als er sie aufsucht, und sie ist der einzige Zugang zu seinem Gedächtnis. Im Gespräch erwirbt er sich Facette um Facette aus seiner Vergangenheit, denn Florimel ahnt nichts von der Totallöschung. Im Schreibtisch entdeckt Corwin ein eigenartiges Tarot-Set. Die Trümpfe zeigen Männer und Frauen, die ihm seltsam vertraut vorkommen - und dann ihn selbst: Er hat seine Brüder und Schwestern gefunden und Amber, eine merkwürdige Stadt mittelalterlichen Gepräges.

Corwin, einer der Prinzen von Amber erzählt in Band eins bis fünf von seinem Erwachen aus dem Koma auf der Schattenerde an bis zum Tod seines Vaters. Sechs bis zehn wird von seinem Sohn erzählt, der in den Höfen des Chaos aufwuchs und nach seinen Wanderjahren durch die Schatten in Amber lebt.


"Schwester des Strums"
Auf der Insel Wolkenriff lebt ein friedliches Fischervolk im Einklang mit der Natur und der Magie des Nebels, der immer wieder neue Inseln erschafft. Eines Tages kommt die Scheme in Form einer Möwe aus dem Nebel, ein magisches Wesen, das einen Menschen als Muster braucht, um humanoide Gestalt annehmen zu können. Die junge Quell ist nicht begeistert, als die Scheme sie aussucht. Denn sie weiß, dass die Gefahr besteht, dass das magische Wesen seinen Zwilling töten wird.

Die Scheme bringt eine Warnung aus dem Nebel. Ein Krieg droht. Aber als Quell, ein paar Freunde und die Scheme zur Insel Delta aufbrechen, um die Eiländer zu warnen, ist es schon zu spät. Die Waldländer sind bereits siegreiche Eroberer. Plötzlich sind Quell und die anderen in einen verzweifelten Krieg verwickelt, und was als Abenteuer begann, ist auf einmal bitterer Ernst.

Wenn man alte Legenden im Stile der irischen "Anderswelt" und die Logik der Traumzeit der Aborigines zu schätzen weiß, wird man diesen Roman mögen. Alle anderen wird die symbolhafte Sprache und die eingestreuten allegorischen Erzählungen abschrecken.

"Königreich zu verkaufen"
Der verzweifelte Chicagoer Anwalt Ben Holiday erhält ein seltsames Angebot: Für 1.000.000 Dollar kann er das magische Königreich Landover kaufen und dort ein neues Leben als König beginnen. Dort angekommen stellt sich jedoch schnell heraus, daß es in Landover nicht zum Besten steht. Nachdem 20 Jahre lang die Könige im Fluge wechselten, haben sich die Untertanen vom Thron entfremdet, den Mächtigen des Reiches ist der neue König bestenfalls gleichgültig, schlimmstenfalls würden sie ihn gerne tot sehen. Die Magie, die Landover belebte, schwindet. Doch das dringenste Problem ist der Eiserne Markus, ein Dämonenfürst aus der Niederwelt Abaddon. Nur der Paladin kann ihn bezwingen, doch kann der König rechtzeitig das Rätsel lösen, das den magischen Verteidiger Landovers umgibt?

Terry Brooks ist eher für seine Endlose Shanarra-Reihe bekannt als für diese nette dreitelige Romanserie. Solide und unterhaltsam geschrieben, aber kein Buch, das man ein zweitesmal lesen müsste.