Ich habe gerade den ersten Hördurchgang hinter mir. Deshalb ist das nur ein Ersteindruck.
Bei einem neuen Nevermore-Album stellt sich ja die Frage, ob es annähernd an das Jahrhundert Album "Dead Heart in a Dead World" anknüpfen kann. Speziell da wieder mit Produzent Andy Steap gearbeitet wurde (und nach der euphorischen Vorabkritik in allen mir bekannten Magazinen) stieg die Hoffnung darauf gewaltig an.
Nachdem bei Enemies of Reality die Antwort ganz klar lautete "nein, scheint hier ein "nicht ganz" herauszukommen.
Die Instrumentalabteilung liefert wie gewohnt Weltklasse Arbeit (vor allem Jeff Loomis ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben.) Und auch Warrel Dane's Gesang gefällt mir (anscheinend im Gegensatz zum Rest des Forums^^) hervorragend.
Auch die Mischung passt. Einige Bretter mit tollen Riffs. Dazu zwei sehr schöne balladenartige Nummern. Zum Abschluss noch ein tolles Epos.
Ob sich das Album noch entwickelt, und auf DHIADW Level kommt, wird sich zeigen. Auch dieses hat etwas gebraucht um richtig hängenzubleiben. Auf jeden Fall ist es wieder ein richtig starkes Album geworden. Besser als der Vorgänger, auch besser als die ersten 3 Scheiben und bei der Wahl zum Album des Jahres wird es auch in den engeren Kreis kommen (obwohl dieses Jahr extrem viele starke CDs rausgekommen sind und noch kommen; letztes Jahr hätte es da besser ausgesehen ).