Warum dieses Thema einem "Angst" macht, liegt an sich auf der Hand:

"Schwul" oder "Lesbisch" zu sein weicht von dem ab, was die Menschheit als "Normal" betrachtet. Wobei die Definition von "Normal" im Bezug auf die Menschheit selbst schon einen gewissen Lachfaktor beinhaltet: Normal für die Menschheit ist, was die Mehrheit des betreffenden Volkes (blah) macht. Klingt komisch, ist aber leider so.

Man erinnere sich nur zurück ans Mittelalter, als jeder, der nicht zufällig in der Kirche war, gleich als Hexer galt oder Besuch von Inquisitoren bekam. Oder als man rothaarige noch für Hexen hielt. Oder an die Zeit, als die "Europäer" es lustig fanden, dunkelhäutige als Sklaven zu halten und zu verkaufen bzw. noch schlechter als Tiere zu behandeln.

Heutzutage ist es wohl noch immer die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Schwul bzw. Lesbisch sind, auch wenn man annehmen sollte, dass die ach so zivilisierte Menschheit inzwischen Begriffe wie "Toleranz", "Vernunft" und "Verstand" verinnerlicht haben sollte. Bei einigen scheint das anscheinend noch immer nicht angekommen zu sein. Musterbeispiel dafür stellt die (katholische) Kirche als solche dar, die ja bis heute wohl noch der Meinung ist, das Homosexualität eine Krankheit sei. Imo lächerlich, da man ja genausogut behaupten könnte, dass "sexuelle Abstinenz", wie sie den (katholischen) Kirchenleuten auferlegt wird, auch eine solche ist. Ich denke, dass jedem klar ist, dass dies Schwachsinnig wäre.

Mir persönlich isses wurscht, ob jetzt jemand schwul, lesbisch ist. Ist doch jedem seine/ihre Sache und da hat imo keiner das Recht, jemandem in der Sache Vorschriften zu machen, ob man jetzt homo- oder hetereosexuell eingestellt ist.