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  1. #101
    Zitat Zitat von Ianus
    Einerseit lobte man die Treue der homosexuellen Partner, andererseits aber kritisierte man fast immer, dass sie ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen (Kinder kriegen) nicht nachkommen würden und sah sie schief an, da sie weit über das passende Alter hinaus waren.
    vielleicht hätte man ihnen nahelegen sollen, ihr homo-gene Substanz an die weibliche Bevölkerung zu verteilen ^^, sorry, konnte mir das Wortspiel jetzt ncht verkneifen.
    Naja, wie ich schon sagte, Homosexualität wurde eben teilweise auch wegen der Geburtenkontrolle gefördert, kam wohl immer darauf an, in welcher sozialen Situation das Volk gerade war.
    Es scheinen aber sehr informative Links zu sein, die du da gepostet hast *mal durchstöbern muß*.
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  2. #102
    Zitat Zitat von Dante
    Naja, wie ich schon sagte, Homosexualität wurde eben teilweise auch wegen der Geburtenkontrolle gefördert, kam wohl immer darauf an, in welcher sozialen Situation das Volk gerade war.
    Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung über Bevölkerungspolitik in Griechenland zu dieser Zeit abgesehen von dem Alten Clichee mit den Kinder aussetzenden Spartanern. Hast du vielleicht entsprechende Quellen zur Hand?

    Btw, weil wir alle gewisse Bevölkerungsgruppen der USA so sehr lieben:

    http://www.focusonyourchild.com/deve.../A0000684.html
    Zitat Zitat
    Is My Child Becoming Homosexual?

    Before puberty, children aren’t normally heterosexual or homosexual. They’re definitely gender conscious. But young children are not sexual beings yet — unless something sexual in nature has interrupted their developmental phases.

    Still, it’s not uncommon for children to experience gender confusion during the elementary school years. Dr. Joseph Nicolosi reports, “In one study of 60 effeminate boys ages 4 to 11, 98 percent of them engaged in cross-dressing, and 83 percent said they wished they had been born a girl.”

    Evidences of gender confusion or doubt in boys ages 5 to 11 may include:

    1. A strong feeling that they are “different” from other boys.

    2. A tendency to cry easily, be less athletic, and dislike the roughhousing that other boys enjoy.

    3. A persistent preference to play female roles in make-believe play.

    4. A strong preference to spend time in the company of girls and participate in their games and other pastimes.

    5. A susceptibility to be bullied by other boys, who may tease them unmercifully and call them “queer,” “fag” and “gay.”

    6. A tendency to walk, talk, dress and even “think” effeminately.

    7. A repeatedly stated desire to be — or insistence that he is — a girl.

    If your child is experiencing several signs of gender confusion, professional help is available. It’s best to seek that help before your child reaches puberty.

    “By the time the adolescent hormones kick in during early adolescence, a full-blown gender identity crisis threatens to overwhelm the teenager,” warns psychologist Dr. James Dobson. To compound the problem, many of these teens experience “great waves of guilt accompanied by secret fears of divine retribution.”

    If your child has already reached puberty, change is difficult, but it’s not too late.
    Dieser Liste nach ist Yukio Mishima nicht Schwul gewesen...OKEEEEEEEE... hier verwechselt wieder mal jemand sexuelle Orientierung mit Gender-Stereotypen?

  3. #103
    Zitat Zitat von Ianus
    Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung über Bevölkerungspolitik in Griechenland zu dieser Zeit abgesehen von dem Alten Clichee mit den Kinder aussetzenden Spartanern. Hast du vielleicht entsprechende Quellen zur Hand?
    hmm, ganz so bewandert, wie es vielleicht scheint, bin ich auf dem Gebiet auch nicht, ich habe mein Wissen aus einem recht interessanten Buch Titel: "Keilschrift, Kompaß, Kaugummi" von dtv-Verlag. Aber normal müsstest du bei Google doch was darüber finden können ...
    oder auch nicht, ich hab jetzt mal nachgesehen, aber es scheint nicht einfach zu sein, das einzige, was ich in der Richtung auftuen konnte war schon 200 v.Chr. klick , dazwischen lagen wohl Kriege und Seuchen und es gab zuwenig Menschen, darauf trifft dann eher deine Aussage zu. Vielleicht findest du ja mehr, wenn du weitergräbst

    Zitat Zitat
    Btw, weil wir alle gewisse Bevölkerungsgruppen der USA so sehr lieben:

    http://www.focusonyourchild.com/deve.../A0000684.html
    ist ja mal wieder ne tolle Sache, die Eltern verrückt zu machen
    demnach müsste mein kleiner Bruder stockschwul sein
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  4. #104
    Zitat Zitat
    Btw, weil wir alle gewisse Bevölkerungsgruppen der USA so sehr lieben:

    http://www.focusonyourchild.com/dev...1/A0000684.html

    If your child has already reached puberty, change is difficult, but it’s not too late.

    AND TAKE HIM BACK FROM TEH EVIL CLAWS OF SATANS MEZMERIZING VOODOO-MAGIC.

    geil ^^ ich stelle mir da gerade eine sehr korpulente frau mit eine sehr 80er jahre frisur und eine sehr modischen hornbrille vor, welche diesen text verfasst hat.

  5. #105
    Zitat Zitat von Kamahl
    darum ahbe ich ja auch (afair= as far as i remember) geschrieben, da ich mir nciht sicher war.

    danke, das du meinen text so aufmerksam liest. (<-Ironie)

    ich freu mich immer, wenn ich angemotzt werde, obwohl ich nix getan hab^^
    Ja, aber du bist dir schon im klaren darüber, dass die meisten Leute, die das hier lesen, einfach mal davon ausgehen, dass das, was du geschrieben hast, stimmt? Deshalb bin ich zumindest der Meinung, dass man sich besser informieren sollte -und keine Fehlinformationen an Dritte weitergeben, denn egal wie viele "afair" du deinem Text hinzufügst, die meisten Menschen sind schlicht zu faul sich selbst besser zu informieren. Meiner Meinung nach sollte man einem "Gottesstaat" nicht helfen seine Opfer zu verleumden, egal wie irrelevant das in einem Diskussionsforum auch zu sein scheint.

    Na ja, wie auch immer: Ich freue mich, dass du dich freust

    Zitat Zitat
    Wir widersprechen uns nicht allzu sehr, nur unterschiede ich zwischen der Knabenliebe, die sehr wohl verbreitet war und der Homosexualität, welche stets mit Reserviertheit betrachtet wurde. Einerseit lobte man die Treue der homosexuellen Partner, andererseits aber kritisierte man fast immer, dass sie ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen (Kinder kriegen) nicht nachkommen würden und sah sie schief an, da sie weit über das passende Alter hinaus waren.
    Diese "Knabenliebe" war übrigens nicht nur in Griechenland verbreitet, sondern eine gewisse Zeit lang auch in Rom. Mit etwa demselben Hintergrund: Der Knabe sollte das 18. Lebensjahr nicht überschritten haben, der andere Mann war allerdings meist wesentlich älter. Ausgelebte Homosexualität aber war nicht gesellschaftskonform, ein Mann konnte dadurch sogar seine Würde und die Familienehre aufs Spiel setzen. Sofern ich informiert bin, war das mit dem Kinderkriegen kein großes Problem. Der Mann sollte keine Kinder haben, sofern er nicht ein gewisses Alter erreicht hatte. Die "Knabenliebe" war sozusagen ein Ersatz für die weitaus riskantere Liebe zu einer Frau, die ja schwanger werden konnte. Abgesehen davon konnte das eigene Ansehen steigen, wenn man der Geliebte eines angsehenen Mannes war. Eine Frau hingegen... war einfach nur eine Frau...


    Dass der Sinn des menschlichen Leben primär die Fortpflanzung ist, davon waren zu keiner Zeit alle Menschen überzeugt.

    In der Antike war die Abtreibung z.B. sehr weit verbreitet (vordergründig war sie zwar verpönt, aber wir wissen ja, wie es mit der "öffentlichen Moral" ist).

    Fortpflanzung ist auch so ziemlich das dümmste Argument, dass man gegen die Homosexualität vorbringen kann. Komischerweise wird es meist von denen vertreten, die selbst wenig bis nichts zum Fortbestand der Menschheit beitragen, z.B. von katholischen Geistlichen (oder: wie heißen die Kinder des Papstes?). Aber die sind ja auch gegen Verhütung
    "... Verlassen sind wir doch wie verirrte Kinder im Walde.
    Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen,
    die in mir sind und was weiß ich von den Deinen.
    Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen,

    was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt,
    sie ist heiß und fürchterlich.

    Schon darum sollten wir Menschen vor einander so ehrfürchtig,
    so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle."
    (Franz Kafka)

  6. #106
    Frag lieber wie das Kind des Erzbischofs (William J. Levada) heisst, den Benni16 zum Präfekten der Glaubenskongregation ernannt hat.

    Übrigens: Ich glaube kaum, dass es dem Westen zusteht, über islamisches Scharia-Recht zu urteilen, nur weil er eine andere Rechtsvorstellung hat. Das ist typische abendländische Arroganz, es dürfte schon länger bekannt sein, dass man als Homosexueller gejagd wird, also zieht man die Konsequenz und geht. Aber ich weiss ja, alles was von uns kommt ist gut und muss auf andere Systeme gepresst werden, auch wenn wir deren Kultur und Geschichte nicht kennen oder verstehen.

    Zum Thema Homosexualität an und für sich: Im letzten Homo-Thread habe ich versprochen (), einer eheähnlichen Institution für homosexuelle zuzustimmen, was inzwischen auch geschehen ist (5.Juni). Ich lehne aber weiterhin eine Ehe ab, die als solche bezeichnet wird. Das Ehesystem ist sowieso gesellschaftlich überholt und sollte meiner Meinung nach nur für Familien mit Kinderwunsch sein, der Rest soll fröhlich im Konkubinat leben, es gibt keine Steuervorteile.

  7. #107
    Zitat Zitat von Dante
    oder auch nicht, ich hab jetzt mal nachgesehen, aber es scheint nicht einfach zu sein, das einzige, was ich in der Richtung auftuen konnte war schon 200 v.Chr. klick , dazwischen lagen wohl Kriege und Seuchen und es gab zuwenig Menschen, darauf trifft dann eher deine Aussage zu. Vielleicht findest du ja mehr, wenn du weitergräbst

    Zitat Zitat
    "In der Zeit, in der wir leben, ist in ganz Griechenland die Zahl der Kinder, überhaupt der Bevölkerung in einem Maße zurückgegangen, dass die Städte verödet sind und das Land brachliegt, obwohl wir weder unter Kriegen von längerer Dauer noch unter Seuchen zu leiden hatten [...] weil die Menschen der Großmannssucht, der Habgier und dem Leichtsinn verfallen sind, weder mehr heiraten noch, wenn sie es tun, die Kinder, die ihnen geboren werden, großziehen wollen, sondern meist nur eins oder zwei, damit sie im Luxus aufwachsen und ungeteilt den Reichtum ihrer Eltern erben, nur deshalb hat das Übel schnell und unvermerkt um sich gegriffen.
    Das erinnert mich an ein Anekdot, welche mir mein Bruder erst gestern erzählt hat:

    Er war mit seiner Freundin auf der Hochzeit eines ehemaligen guten Schulkollegen und Freundes und als die Zeremonie zu Ende ging, kam es dazu, dass der Brautstrauß geworfen und gefangen werden sollte. Wie wir wohl alle wissen, ist jener die besagte Blumen fängt prophezeit, in der Chronologie die nächste Braut zu werden.
    Es ergab sich aber nun, dass sich die dichten Reihen um die Frischvermählten lichteten und alle anwesenden Damen plötzlich vonseiten ihrer Herren flüchteten. Sie wendeten dem Brautpaar sogar den Rücken zu und gaben alle vor, unglaubliche Entdeckungen in der Bowle, im Salat und in den Suppen gemacht zu haben, nur um dem Strausenwurf entgehen zu können.
    Die Herren gaben ihr bestes, um zumindest noch die Fassade der Tradition aufrechtzuerhalten aber frau trotzte ihren Bemühungen. Das Opfer, welches den Blumenstrauß schlussendlich traf war nach Aussagen von augenzeugen mit Unwillen und Abscheu gegen ihr prophezeites Schicksal erfüllt.

    (circa 120% Übertreibung seitens des Chronisten sollten beim Lesen mit eingerechnet werden. )

    Zitat Zitat
    ist ja mal wieder ne tolle Sache, die Eltern verrückt zu machen
    demnach müsste mein kleiner Bruder stockschwul sein
    Ich wäre auch ein bischen zu fröhlich, um noch mit gutem Gewissen in eine Kirche zu treten.

    Zitat Zitat
    Übrigens: Ich glaube kaum, dass es dem Westen zusteht, über islamisches Scharia-Recht zu urteilen, nur weil er eine andere Rechtsvorstellung hat. Das ist typische abendländische Arroganz, es dürfte schon länger bekannt sein, dass man als Homosexueller gejagd wird, also zieht man die Konsequenz und geht.
    So habe ich nicht das Recht, Lynchjustiz zu kritisieren, weil sie "einer anderen Rechtsauffassung" entspringt? Gottesurteile sind gleichwertig mit Kriminalistisch halbwegs gesicherten Ergebnissen? Sollen wir uns denn auf das Steinzeitniveau anderer hinabbegeben, nur weil sie zu faul sind, sich daraus zu erheben? Liberalismus in Ehren, aber die Toleranz hört für mich dort auf, wo Menschenrechte verletzt werden oder Gesetze auf einen Beliebigkeitsstatus zurücksinken. (Wie es bei der Sharia so gut wie immer der Fall ist)

  8. #108
    Zitat Zitat von Waku
    Fakt.

    ... alles was ich hören/lesen wollte

  9. #109
    Die ganze Kritik an einem anderen Rechtssystem lässt sich mit der ziemlich arroganten Haltung in der Entwicklungshilfe vergleichen. Aber Gemach: Während des gesammten 18.Jahrhunderts wurden Homosexuelle in Europa verfolgt (England, Frankreich, Niederlanden... also keine katholischen Kerngebiete) In Preussen (und damit im späteren Deutschland) wurde die Todesstrafe für Homosexualität erst 1794 abgeschafft, von Steinzeit kann da also keine Rede sein. An Stelle der Todesstrafe trat der Paragraph 175, der die Strafverfolgung und Inhaftierung von Homosexuellen erlaubte (u.a. auch in forensischen Psychiatrien ->Eugenik) . Dieser Paragraph wurde erst 1994 (!) abgeschafft. Von dem her wäre ich vorsichtig mit meinen Urteilen, zumal es (noch) keine Diskussion über die Menschenrechtslage von Homosexuellen gegeben hat (Exekutionen verstossen nicht gegen ein Menschenrecht).

  10. #110
    Zitat Zitat von Rübe
    Die ganze Kritik an einem anderen Rechtssystem lässt sich mit der ziemlich arroganten Haltung in der Entwicklungshilfe vergleichen. Aber Gemach: Während des gesammten 18.Jahrhunderts wurden Homosexuelle in Europa verfolgt (England, Frankreich, Niederlanden... also keine katholischen Kerngebiete) In Preussen (und damit im späteren Deutschland) wurde die Todesstrafe für Homosexualität erst 1794 abgeschafft, von Steinzeit kann da also keine Rede sein. An Stelle der Todesstrafe trat der Paragraph 175, der die Strafverfolgung und Inhaftierung von Homosexuellen erlaubte (u.a. auch in forensischen Psychiatrien ->Eugenik) . Dieser Paragraph wurde erst 1994 (!) abgeschafft. Von dem her wäre ich vorsichtig mit meinen Urteilen, zumal es (noch) keine Diskussion über die Menschenrechtslage von Homosexuellen gegeben hat (Exekutionen verstossen nicht gegen ein Menschenrecht).
    Und der 209er in Österreich, ist 2002 erst abgeschafft und durch ein Gummigesetz ersetzt worden - Nachdem der EU-Gerichtshof geklagt hat. Die nach 209er verurteilten sitzen aber immer noch. Ich will nicht behaupten, dass wir hier ein Paradies der Gleichheit und Gerechtigkeit aufgebaut haben, aber wir sind zumindest versucht, dorthin zu kommen während sich gewisse Arabische Staaten damit begnügen, mittelalterliche Gesetze ohne die geringsten Anpassungen auf die heutige Welt umzulegen.
    Selbst wenn man die Schwierigkeiten, welche dabei notwendigerweise entstehen gnädigerweise übersieht, so bleibt doch noch übrig, dass der Iran, Saudi-Arabien, die kleinen islamischen Staaten in Südostasien und die anderen Scharia-Staaten täglich scheitern, ihren Bürgern Rechtssicherheit zu gewähren. Sieh dir allein nur mal die Zahl an widersprüchlichen Fathwas an, welche Rechtsgelehrte tagtäglich ausspucken.
    Oder, wenn die Kritik noch fundamentaler werden sollte: Vergleiche mal die Zahl an Kritkern, welche jedes neue Gesetz hier anzieht und suche dann mal nach einer ähnlichen Resonanz vonseiten der Muslims angesichts einer neuen Fathwa.

    Sexualpolitik war auch eher ein Gebiet, auf dem sich die bürgerlichen Gesellschaften auszeichnen wollten da sie ihr "gesundes Sexualleben" als Zeichen ihrer moralischen Überlegenheit über den 'verkommenen Adel' nahmen. Nebenbei hatten sie auch schon die Protoeugenikvorstellungen aus denen sie Motivation für den Erlass solch wundervoll nutzloser Gesetze zogen. Die Katholiken glaubten noch, das eine anständige Buße und ein "Leben im Sinne des Herren" Homosexuelle potentiell heilen würden. Todesstrafe war da wohl nicht immer vornöten - so meint zumindest Foucault. Natürlich war der Herr extrem genug, um den Stand der Bürger für bald alle Übel der Menschheit verantwortlich zu machen aber seine Bücher sind in ihrer Beweisführung schlüssig genug verfasst.

  11. #111
    Zitat Zitat von Ianus
    Und der 209er in Österreich, ist 2002 erst abgeschafft und durch ein Gummigesetz ersetzt worden - Nachdem der EU-Gerichtshof geklagt hat. Die nach 209er verurteilten sitzen aber immer noch
    Könnte man die zwei, drei Nicht-Ösis im Forum vielleicht mal über den "209er" aufklären?
    Choong says: Reality! Why don't you leave us dreamers alone?

  12. #112
    Zitat Zitat von Shinigami
    Könnte man die zwei, drei Nicht-Ösis im Forum vielleicht mal über den "209er" aufklären?
    Gesetzestext:
    Zitat Zitat
    Eine Person männlichen Geschlechts, die nach Vollendung des neunzehnten Lebensjahres mit einer Person, die das vierzehnte, aber noch nicht das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat, gleichgeschlechtliche Unzucht treibt, ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu bestrafen.
    Nun ersetzt durch § 207:
    Zitat Zitat
    § 207 b Strafgesetzbuch: Sexueller Missbrauch von Jugendlichen

    § 207b.(1) Wer an einer Person, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat und aus bestimmten Gründen noch nicht reif genug ist, die Bedeutung des Vorgangs einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln, unter Ausnützung dieser mangelnden Reife sowie seiner altersbedingten Überlegenheit eine geschlechtliche Handlung vornimmt, von einer solchen Person an sich vornehmen lässt oder eine solche Person dazu verleitet, eine geschlechtliche Handlung an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.

    (2) Wer an einer Person, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, unter Ausnützung einer Zwangslage dieser Person eine geschlechtliche Handlung vornimmt, von einer solchen Person an sich vornehmen lässt oder eine solche Person dazu verleitet, eine geschlechtliche Handlung an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.

    (3) Wer eine Person, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, unmittelbar durch ein Entgelt dazu verleitet, eine geschlechtliche Handlung an ihm oder einem Dritten vorzunehmen oder von ihm oder einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.
    Geändert von Skar (12.08.2005 um 17:06 Uhr)

  13. #113
    Zitat Zitat von Shinigami
    Könnte man die zwei, drei Nicht-Ösis im Forum vielleicht mal über den "209er" aufklären?
    Volljährige Schwule, die (konsensuellen) Verkehr mit unter 18-Jährigen hatten konnten dem nach für eine Periode zwischen 6 Monaten und 5 Jahren eingelocht werden wenn irgendjemand nichts besseres zu tun hatte, als die beiden bei der Polizei zu verpfeiffen. Nannte sich „Gleichgeschlechtliche Unzucht" und galt ausschließlich für männliche Homosexuelle. Lesben und Heterosexuelle rechnete man in das gewöhnliche Schutzalter.

  14. #114
    Na, du darfst mich nicht dahingehend falsch verstehen, dass ich der Meinung bin, dass man Homosexuelle wegen ihrer Art töten darf. In unserer Gesellschaft ist dies falsch und wird deshalb auch falsch, wenn wir es anderswo sehen (ich bin da nicht wirklich anderer Meinung). Das Problem liegt vielmehr in dem Punkt, dass wir diesen Rechtsstand durch Innovation und Revolution selber erschaffen haben, ohne dass uns ein anderer unser Recht diktiert hätte. Die ganze muslimische Welt kommt mir einfach so vor, als wären sie 200 Jahre hinterher (in anbetracht dessen, dass z.B. das Verständnis für Demokratie vielerorts fehlt, dürfte dies nachvollziehbar sein.) Und genau da liegt für mich der Punkt: Wie hätten sich wohl die Europäer und der Westen im Allgemeinen verhalten, wenn irgend ein auswärtiger gekommen währe, um ihm seine Moral- und Rechtsvorstellung zu diktieren. Sieht man ja schon z.T. am Antiamerikanismus, welche Reaktion das hervorruft. Im selben Moment wird aber geglaubt, dass es unsere Aufgabe ist, unsere Moralvorstellung zu verbreiten, wir aber akzeptieren selbiges nicht. Auch wenn es bitter klingt, man muss sich wohl damit abfinden, dass die muslimische Welt selber irgendwann die nötigen Rechtsveränderungen vornimmt, hier zu meckern bringt aber nichts, ausser vielleicht den Missmut muslimischer Kreise (was wiederum Rucksacktouristen in die londoner U-Bahn bringen kann...)

  15. #115
    Zitat Zitat
    Übrigens: Ich glaube kaum, dass es dem Westen zusteht, über islamisches Scharia-Recht zu urteilen, nur weil er eine andere Rechtsvorstellung hat. Das ist typische abendländische Arroganz, es dürfte schon länger bekannt sein, dass man als Homosexueller gejagd wird, also zieht man die Konsequenz und geht. Aber ich weiss ja, alles was von uns kommt ist gut und muss auf andere Systeme gepresst werden, auch wenn wir deren Kultur und Geschichte nicht kennen oder verstehen.
    Also erstens: Ich glaube nicht daran, dass alles, was aus dem Westen kommt, gut ist. Ich glaube auch nicht, dass die abendländischen Antworten auf die Fragen nach Freiheit und Demokratie so viel wert sind, wie manch einer vielleicht glauben möchte, jedenfalls nicht in der Form, wie sie heute existieren. Das Rechtssystem halte ich für völlig verkorkst.

    Und dennoch habe maße ich es mir an über das Scharia-Recht zu urteilen. Wie du siehst, tue ich das nicht vom Standpunkt eines Menschen aus, der sich auf der "richtigen" Seite weiß, nein, ich tue ich schlicht und einfach deshalb, weil ich denken kann. Cogito ergo sum. Ich habe nicht nur das Recht mein "eigenes System" (= das System, in das ich hineingeboren wurde) zu kritisieren, ich habe sogar das Recht andere System zu beurteilen. Oder besser: Gerade weil ich in der Lage bin kritisch dem gegenüber zu sein, was mich umgibt, kann ich auch kritisch gegenüber anderen Dingen sein. Ich glaube auch nicht, dass ich jemanden fragen muss, ob mir das zusteht. Das schöne an einer Demokratie -bei aller Kritik- ist doch, dass man sich eben nicht deswegen rechtfertigen muss.

    Um es schlicht zu halten: Dass Scharia-Recht ist ein menschenverachtendes System. Ich muss nicht damit leben um zu wissen, das es das ist. Oder um es zu glauben (nach Nietzsche soll man schließlich "wollen" nicht mit "Wahrheit" verwechseln). Ich frage mich, was es mit Arroganz zu tun hat, wenn so manch einer glaubt, Frauen zu steinigen, weil sie Ehebruch begangen haben (oder vergewaltigt wurden...), sei eine unmenschliche Sache.

    Ich verstehe deinen Punkt. Es gibt viel Arroganz im Westen, der sich gegen die arabische Welt richtet. Aber das ist kein Grund, sich selbst in politische Geiselhafthaft zu begeben, welche es nicht zulässt heikle Themen anzusprechen mit der Behauptung, dass wir als Europäer/Westler einfach keine Ahnung haben. Oder gar der Aufforderung zuzustimmen die arabische Welt nicht mehr zu kritisieren, egal was sie tut, weil man sich dann ja nicht zu wundern braucht, wenn wieder irgendwo Bomben hochgehen.

    Tut mir leid, aber das empfinde ich nicht als als Toleranz, sondern Idiotie.

    Und ich verschwende meine Toleranz sicher nicht an jemanden, der sie für Schwäche hält...Da hört meine Toleranz auf.

    Zitat Zitat
    Zum Thema Homosexualität an und für sich: Im letzten Homo-Thread habe ich versprochen (), einer eheähnlichen Institution für homosexuelle zuzustimmen, was inzwischen auch geschehen ist (5.Juni). Ich lehne aber weiterhin eine Ehe ab, die als solche bezeichnet wird. Das Ehesystem ist sowieso gesellschaftlich überholt und sollte meiner Meinung nach nur für Familien mit Kinderwunsch sein, der Rest soll fröhlich im Konkubinat leben, es gibt keine Steuervorteile.
    Ich halte die Ehe zwar auch für etwas ziemlich sinnloses, aber es gibt Menschen, denen sie wichtig ist. Ob mit oder ohne Kinder. Und wenn "Ehe" der Begriff ist, den ein homosexuelles Paar verwenden möchte, verstehe ich überhaupt nicht, wo das Problem liegt. Außerdem können sie von mir aus so viele Rechte haben, wie sie wollen.

    Und ich frage ich mich, welche Strafe ein paar zu fürchten hat, dass behauptet sich Kinder zu wünschen, damit die "Erlaubnis" zu heiraten erhält und es sich dann aber anders überlegt... Eine mittelhohe Geldstrafe? Haft? Sofortige Scheidung? Ich halte die Idee, ehrlich gesagt, für ein wenig unausgegoren.
    Entweder darf keiner heiraten -oder jeder. Über Sinn und Unsinn einer Beziehung haben andere sicherlich nicht zu urteilen...

    Zitat Zitat
    Die ganze muslimische Welt kommt mir einfach so vor, als wären sie 200 Jahre hinterher (in anbetracht dessen, dass z.B. das Verständnis für Demokratie vielerorts fehlt, dürfte dies nachvollziehbar sein.)
    Die Zeit, in der "wir Europäer" beschlossen haben endlich netter zueinander zu sein (was wir ja mit Bravour geschafft haben, wie die Geschichte uns zu lehren weiß ), nennt man Aufklärung. Davon hat die muslimische Welt leider nichts mitbekommen und, ja, genau deshalb scheint es auch so, als wären sie ein paar Jahrhunderte hinterher...
    Geändert von kame85 (13.08.2005 um 19:50 Uhr)
    "... Verlassen sind wir doch wie verirrte Kinder im Walde.
    Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen,
    die in mir sind und was weiß ich von den Deinen.
    Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen,

    was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt,
    sie ist heiß und fürchterlich.

    Schon darum sollten wir Menschen vor einander so ehrfürchtig,
    so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle."
    (Franz Kafka)

  16. #116
    IMO ist es nicht fair und egal wo nicht zu vertreten wenn Homos oder Bisexuelle anders behandelt werden als "normale" Menschen. Ich glaube Freud war es der gesagt hat "Kein Mensch hat eine normale sexuelle Orientierung, es ist immer merkwürdig oder pervers, für mindestens eine andere Person" (so in der art oder so keine ahnung blablabla).
    Ich denke Homos sollten auf jeden Fall und ohne irgendwelche Diskussionen die selben Rechte haben wie jeder andere auch. Ich sage das nicht etwa weil ich schwul bin (bin ich nich) sondern weil es meine Meinung is die ich in jedem Fall vertrete und verteidige. Homos und Bisexuelle sind Menschen und sollten als solche behandelt werden. Wenn irgendwo Schwule niedergeschossen oder gelyncht werden dann sollte dafür einer der Schützen oder vom Lynchmob ebenfalls getötet oder gleichwertig verletzt werden.
    [FONT="Century Gothic"]
    You can be a king or a street sweeper, but everybody dances with the Grim Reaper.
    [/FONT]

  17. #117
    Was das ganze mit Arroganz zu tun hat? Nun, es ist sehr einfach. Du erwartest von jemand anderem, dass er deine Meinung von Recht und Unrecht teilt, weil du sie automatisch für richtig hältst. Nun haben andere Menschen andere Überzeugungen, die in diesem Falle gerade religiös geprägt und in der Kultur seit mehr als tausend Jahren verankert ist. Die kennen den hiesigen Liberalismus nicht, nach dem jeder Querkopf sich über jeden Mist mockieren kann und dementsprechend werden sie es auch nicht verstehen, wenn jemand, der nicht aus ihrer Kultur stammt, sie für Dinge kritisiert, die seit über 1000 Jahren mit Erfolg funktionieren. Wenn die arabischen Länder sich selber liberalisieren (wie es z.B. die Türkei von selbst getan hat (!)) dann ist das eine weit bessere Entwicklung, wie wenn wir versuchen, Systeme zu ändern. Wenn du mit Gewalt eingreifst, besteht das Risiko, dass traditionalistische Kräfte nach deinem Abzug einfach auftauchen und deine ganzen Bestrebungen wieder zunichte machen. So sieht die Realität aus. Wenn jedoch z.B. der Iran angespornt wird, selber liberaler zu werden, dann wir eine beständige Lösung entstehen.

    Zum Thema Ehe: Nunja, ursprünglich war ja die Ehe dazu gedacht, dass Frauen über eine soziale Versicherung verfügten. Der Mann hatte dies nicht nötig, der Grossteil der Arbeit war körperlich und daher nicht für eine Frau geschaffen. Damit diese nicht verarmte oder andere sozial nicht vereinbare Situationen erlebte, wurde sie durch die Ehe gebunden. Heute ist das nicht mehr nötig, Frauen sind genug selbstständig, es gibt genug Arbeiten, die sie mindestens genau so gut wie Männer erledigen können. Eine Frau kann heute also ohne Probleme auch alleine Leben. Kinder sind jedoch weiterhin ein schwaches Glied, Scheidungen und fehlende Elternteile können (müssen nicht) zu psychischen Schäden wie auch zu sozialen Engpässen führen. Deshalb sollte meiner Meinung nach ein Paar mit Kinder einen verpflichteten Vertrag unterzeichnen. Und dazu wäre die Ehe geradezu prädestiniert, da sie ja eine neue Funktion braucht.

    Das alleine von einem funktionellen Standpunkt aus. Was die Liebe betrifft: Nunja, dazu braucht es die Ehe nicht, gerade heute sind Eheverträge aus Liebe nicht das Papier wert, worauf sie gedruckt werden. Wenn jeder scheiden kann, wenn er aus dem Liebestaumel erwacht, dann kann er auch auf die Ehe verzichten und im Konkubinat leben. Daran sind wir selber schuld, anstatt "Liebe bis der Tod scheidet" gibts nur noch serielle Monogamie.

    Und Homoehen, ja, klar, wir müssen ja liberal sein und jede Minderheit so begünstigen, dass sie sich möglichst wohl fühlt. Sorry, ich sehe diese Welt nicht so rosa. Ein Heteropaar sollte doch dafür belohnt werden, dass es a) den Fortbestand der Menschen sichert und b) uns im Alter durch Kinder stützt. Zumindest sollte dies mit einer Ehe begünstigt werden.

    Zitat Zitat
    Die Zeit, in der "wir Europäer" beschlossen haben endlich netter zueinander zu sein (was wir ja mit Bravour geschafft haben, wie die Geschichte uns zu lehren weiß ), nennt man Aufklärung. Davon hat die muslimische Welt leider nichts mitbekommen und, ja, genau deshalb scheint es auch so, als wären sie ein paar Jahrhunderte hinterher...
    Als Student von Staatswissenschaften verzichte ich gerne auf solche Kommentare. Die Aufklärung ist ein europäisches Phänomen, von europäischen Philosophen entwickelt und aus europäischem Kulturgut entstanden. Die Muslime haben ein anderes Kulturgut und können deshalb diese Entwicklung nicht einfach kopieren (zumal Europa und das Abendland klar kulturell separiert sind). Vielleicht erliegst du auch dem völlig illusorischen Irrglauben, dass alle Menschen gleich sind. Das ist nämlich nur Quatsch, zu unterschiedlich sind wir geprägt .

    Zitat Zitat
    Kein Mensch hat eine normale sexuelle Orientierung, es ist immer merkwürdig oder pervers, für mindestens eine andere Person
    Deshalb wird Freud von den heutigen Psychoanalytikern abgelehnt.

  18. #118
    Zitat Zitat von Rübe
    Und Homoehen, ja, klar, wir müssen ja liberal sein und jede Minderheit so begünstigen, dass sie sich möglichst wohl fühlt. Sorry, ich sehe diese Welt nicht so rosa. Ein Heteropaar sollte doch dafür belohnt werden, dass es a) den Fortbestand der Menschen sichert und b) uns im Alter durch Kinder stützt. Zumindest sollte dies mit einer Ehe begünstigt werden.
    ja, toll - also sollen wir die wünsche jeder minderheit ignorieren, da im endeffekt eh nur das wohlergehen der großen masse zählt? also da sagt mir das GG was anderes.

    in einem meiner lieblingsbücher (die sich meistens mit dem thema homosexualität in der gesellschaft auf charmante art und weise befassen *gg*) steht eine bemerkenswert einfache erklärung für die biologische bedeutung von homosexualität: wer selbst keine kinder hat, kann sich getrost um die von anderen kümmern !___! wenn also mama oder papa vom mammut zertrampelt werden, kommt die schwule verwandtschaft und zieht das kind groß... (was für ein bild )
    insofern haben die eltern keinesfalls eine belohnung verdient dafür, dass sie die menschheit erhalten - denn die homosexuellen sichern ebenfalls das überleben der gesellschaft, nur eben auf andere weise (und heute wahrscheinlich auch nicht mehr so tragend...).

    Zitat Zitat
    Deshalb wird Freud von den heutigen Psychoanalytikern abgelehnt.
    freud ist zumindest nach meiner persönlichen ansicht ein gott gewesen.

    Zitat Zitat von Cyprien
    Ich sage das nicht etwa weil ich schwul bin (bin ich nich)
    oh, schadzl... die inkarnation des threadtitels und dann hier rein posten für gleichberechtigung...
    jaja, die gute alte lebensversicherung gegen soziale ächtung.
    Geändert von Evanescence (14.08.2005 um 13:13 Uhr)

  19. #119
    Entschuldige, diese Meinung werde ich nie teilen, zumal ich immer noch überzeugt davon bin, dass ein Kind sowohl eine Mutter- wie auch eine Vaterfigur braucht. Es ist völlig ausreichend, wenn Homosexuelle jene Rechte haben, die auch Konkubinatspaare besitzen, weil sich diese Rechte exklusiv mit der Beziehung zwischen den Paaren beschäftigen (dazu gehört Erbrecht, Recht auf Spitalbesuche ect.). Die Ehe gehört den Heteros, und dabei bleibe ich, egal wieviele schöne Gründe (wir müssen doch alle lieb haben) aufgeführt werden, warum denn jetzt und wieso ich ein Idiot bin, der nicht mit der grossen Masse nickt. Toleranz immer nur auf die Seite von Minderheiten zu schlagen ist sowieso lächerlich. Wie tolerant ist man gegenüber Ehepaaren, die sich verpflichtet sehen, eine funktionierende Ehe zu führen und sich vielleicht nicht wohl fühlen, wenn gleichgeschlechtliche Paare immer gefördert werden, ohne die selben Aufgaben erfüllen zu können. Leider darf man ja hier über solche Dinge nicht diskutieren, es ist ja rückschrittlich und falsch, weil es ja einen alten Wert wiedergibt und alles alte ist sowieso schlecht. Von dem her sind hier viele ziemlich undifferenziert.
    Übrigens: Es war keineswegs so, dass sich homosexuelle Paare um die Waisen gekümmert hätten. Immerhin handelt dein Beispiel von einer Zeit, als die Familienbande noch stark waren. Ergo: Die Tante und der Onkel haben sich darum gekümmert. Und zweitens, nein, sie tragen nicht zum Fortbestand der Menschheit bei (wieso dürfte klar sein.)

    Kritik an Freuds Psychoanalyse (Auszug):
    Zitat Zitat
    Das ganze seelische Leben wird auf Sexualität verkürzt, die Sexualität ist überbetont. Wobei sich bei Freud Sexualität und Sexualtrieb bzw. Libido nicht nur auf Genitalität beschränkt, sondern ein umfassender Begriff ist.
    Zitat Zitat
    Sie sieht den Menschen als Triebwesen und geht davon aus, dass jedes Verhalten von sexuellen oder aggressiven Triebimpulsen gesteuert wird.
    Wer den Menschen auf die Sexualität reduziert, ist vom Gott so weit entfernt wie Luzifer vom Himmelreich. Ausserdem: Als Wissenschaftler (und viele halten sich dafür) darf man die Psychoanalyse getrost ablehen, sie ist einfach zu wenig empirisch belegbar.

  20. #120
    Zitat Zitat
    Wer den Menschen auf die Sexualität reduziert, ist vom Gott so weit entfernt wie Luzifer vom Himmelreich
    soweit es sinnvoll ist zu gott kommen zu wollen....
    Zitat Zitat
    Als Wissenschaftler (und viele halten sich dafür) darf man die Psychoanalyse getrost ablehen, sie ist einfach zu wenig empirisch belegbar.
    ..aha. naja, amn darf ne ganze menge. der punkt ist nur, das es verdammt oft funktioniert. der mensch will wohl einfach nicht einsehen, das er ein roboter ist, der nur durch seine erfahrungen und eindrücke (seine programmierung) handelt...
    Geändert von toho (14.08.2005 um 17:40 Uhr)

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