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den ersten satz versuch ich mal konsequent zu ignorieren, weil mich so eine $"&!/§-aussage wirklich aufregt.
Wie tolerant...
Muss ich Toleranz heucheln um gesellschaftsfähig zu sein? Liegt wohl am 21.Jahrhundert.

Die Sache mit der Ehe: Nunja, ich habe bereits gesagt, den ursprünglichen Nutzen, eine Frau sozial abzusichern, hat die Ehe in den letzten zwanzig/dreissig Jahren verloren (Kinderlose Paare sind eine Resterscheinung davon), weil die Emanzipation einen riesigen Sprung nach vorne gemacht hat und eine Frau nun fast alle Möglichkeiten eines Mannes offen hat (zumal die Nachfrage nach körperlicher Arbeit stetig abnimmt bzw. einfach ausgelagert wird). Brauchen wir also eine neue Funktion. Wie wärs mit Familie, das passt ja so schön. Liebe ist für Ehe eh nicht nötig (gibt genug Beweise), da lebt man besser in einer vertragslosen Gemeinschaft, gibt weniger Stress, wenn man sich nach einigen Jahren wieder trennt (Serielle Monogamie eben). Die Ehe setzt noch einige Pflichten in die Beziehung, die es einzuhalten gilt, ob eine Überregulierung noch Sinn macht? In den 60ern stand in den Eheverträgen noch, dass die Frau dem Mann zu dienen habe, heute stehen da vor allem gütertechnische Anforderungen.

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Die Ethnologie bezeichnet mit Ehe herkömmlich eine institutionalisierte Wirtschafts- und Reproduktionsgemeinschaft zwischen zwei oder mehr Personen unterschiedlichen Geschlechts (nicht unbedingt gleichen Rechts), deren gemeinsame Kinder durch die Ehe legitim werden
Nett, das trifft die Sache. Danke, Ethnologen.

Und noch mal zur Psychoanalytik... traurig, wenn man sie nicht von der Psychologie unterscheiden kann, die sich mit den selben Problemen befasst, aber weniger paradigmatisch vorgeht (also auch neue Theorien zulässt). Denn das ist die Kritik an der Psychoanalyse.