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Thema: SPOILER: Harry Potter Band 6

  1. #41
    Ich fand den 6. Teil wirklich gelungen. Wer der Half-Blood Prince ist, wurde ziemlich bald klar, und was zum Schluss mit passiert, habe ich leider aus einer Tageszeitung erfahren , die Frage nach dem "Wie?" hielt die Spannung aber dennoch aufrecht. Die Liebesgeschichten fand ich teils etwas übertrieben, sie haben aber irgendwie ihre Existenzberechtigung.

    In der österreichischen Tageszeitung "DerStandard" gab's kürzlich eine nette Rezension über Harry Potter, die mich auch irgendwie überrascht hat. Vielleicht interessiert sich jemand dafür, also poste ich sie hier mal

    Lesen oder nicht lesen -ihr habt die Wahl:

    Schlaflose Muggles
    Auch im sechsten Band von Harry Potter spielen Weltoffenheit und Toleranz eine wesentliche Rolle - von Ruth Klüger

    Am Harry-Potter-Tag, Samstag, dem 16. Juli, also dem Tag, an dem der sechste Band weltweit ausgeliefert wurde, saß ich mit zwei Enkelkindern in der kalifornischen Sonne am Straßenrand, und wir warteten auf den Briefträger. Im Haus hatten wir es vor Spannung und trotz der draußen herrschenden Hitze nicht mehr ausgehalten. Ich hatte vorsorglich zwei Exemplare (aber nur eins für die Kinder, das andere für die Großmama!) bei Amazon vorbestellt. Der Briefträger verspätete sich (fanden wir jedenfalls), und als er endlich auftauchte, hatte er die Chuzpe, erst die andere Straßenseite abzuklappern, obwohl wir ihm fröhlich und einladend zuwinkten.

    "Und wenn er das Buch nun gar nicht dabei hat?", fragte der zwölfjährige Raphael düster. Darauf Antonia, die ältere Schwester, das zarte Geschöpf, mit gefletschten Zähnen: "Kill him!" Es ging gut aus, er hatte das Buch, ging besser aus als der neue Roman, wo sich Schreckliches am Ende abspielt, und wir hatten's allesamt in zwei, drei Tagen ausgelesen. Seither haben mir mehrere Freunde, Akademiker und ernste Leute, leicht errötend gestanden, auch sie hätten nichts anderes getrieben, bis sie den letzten Satz intus hatten. Die Kinder urteilten, dies sei der beste Harry Potter von allen sechsen. Ich stolperte hie und da über lose Fäden, die jetzt weitergestrickt werden und deren Anfänge ich halb vergessen hatte; nicht so die Kinder, die diese Bücher dreimal lesen und alle Einzelheiten hersagen konnten.

    Wer dem Sog des Potter-Epos verfällt, und wie wir wissen, sind's Millionen, Kinder sowohl wie Erwachsene, der liest diese Schwarten süchtig und schlaflos zu Ende. Schwer zu sagen, warum. Teils ist's die Fülle der Figuren, der Reichtum an Episoden in der Tradition der großen britischen Erzähler des neunzehnten Jahrhunderts, besonders Dickens, aber auch aus Rowlings engerer Heimat der schottische Nationaldichter Walter Scott mit seinen dicken und einst so populären historischen Schinken. In jedem ihrer Bücher wird es deutlicher, wie sehr Rowling in dieser realistischen Tradition verankert ist.

    Freilich ist nicht der Realismus, sondern die Schulung in Magie das Eigentliche. Die findet jedoch in Grenzen und Schranken statt, denn es wird nicht wild dahergezaubert, so dass alles erlaubt ist, sondern es wird nach Regeln gehext, wir sind ja bitte schön in einem ordentlichen Internat, und die Regeln sind so vernünftig, dass sie dann ihrerseits realistisch wirken. Ein Beispiel ist das Zauberverbot für Jugendliche außerhalb der Schule, was an Autofahrverbot unter siebzehn unter uns Muggles (sprich Philister, Nichtzauberer) erinnert. Auch Küchendienst muss ohne Zauberstab verrichtet werden, wenn man zu Hause und noch nicht siebzehn ist.

    Die Schüler im vorliegenden Band sind sechzehnjährig, von der Pubertät heimgesucht und platzen aus allen Nähten, verlieben sich nach Strich und Faden, sind eifersüchtig und machen sich Gedanken über die Zukunft. Sie sind halt junge Erwachsene. Das Dreigespann Harry Potter, Hermione Granger und Ron Weazley hält noch immer fest zusammen, doch deutlich wird, was die feineren Leserinnen und Leser schon lange vermuteten, dass nämlich Ron und Hermione ein Paar abgeben und dass Rons jüngere Schwester Ginny arg verliebt in Harry ist.

    Auch das intellektuelle Niveau ist gestiegen, und den Sechzehnjährigen werden anspruchsvolle Denkprobleme gestellt. Da ist die Frage, wie sich eine Prophezeiung, von der die Handlung abhängt, mit der Willensfreiheit, nach der der Mensch seine Zukunft selbst gestaltet, verträgt. Die Frage wird in einem langen Gespräch zwischen Harry und Dumbledore aufgegriffen und spannend gelöst. (Nur der Glaube an die Prophezeiung macht sie wirksam. Sie selbst hat keine Kraft.) Sicher werden viele Kinder über solche philosophischen Nachdenklichkeiten hinweglesen, doch sie beweisen, wie viel Rowling auf den verschiedensten Ebenen zu bieten hat.

    Wieder, wie im vorigen Band, spielt die Beschwörung der Vergangenheit eine entscheidende Rolle. Harry taucht wörtlich in Erinnerungen ein, wie in einen Brunnen, diesmal nicht in seine und seiner Eltern Vergangenheit, sondern in die anderer Menschen, und so ist es auch nicht sein Bewusstsein oder sein Unbewusstes, sondern das der Erwachsenen um ihn, das sich ihm erschließt. Er schöpft aus fremdem Gedankengut und lernt unter anderem Lord Voldemorts Herkunft und seine Entwicklung kennen. Diese Szenen sind schaurig unheimlich und zugleich kindlich märchenhaft, oft und dankbarerweise mit einer Prise Komik verbunden. So mischen sich die porträtierten Würdenträger, die an den Wänden hängen, aber aus ihren Rahmen treten können, mit unpassenden Bemerkungen in die tiefsinnigsten Gespräche über Tod und Leben. Absurdität geht eine einmalig unterhaltsame Verschmelzung mit Folklore und Mythologie ein.

    Weiter geht's mit dem Kampf zwischen Gut und Böse oder der weißen und der schwarzen Magie. Voldemort, der seit dem vierten Band neu Erstarkte, hat eine Art Privatarmee gebildet, die "Death Eaters", Todesfresser, die hie und da eine gewisse Ähnlichkeit mit der SS aufweisen, meine ich. Aber noch mehr und eine sehr deutliche Ähnlichkeit weisen sie mit den heutigen Terroristen auf. Terror beherrscht jetzt das Leben. Überall nehmen Gewaltverbrechen zu, für die Voldemort und seine Kommandos verantwortlich sind. Das ganze Land, also auch die Muggles, leben in ständiger Unruhe, Sicherheitsmaßnahmen wie nie zuvor sollen auch Hogwarts, die Zauberschule, schützen, aber sie stellen sich (selbstredend) als durchlässig heraus. Dass der Zug, der die Schüler nach Hogwarts bringt, ausgerechnet von King's Cross abfährt, ist Zufall, denn das Buch war fertig, bevor dort die Bombe hochging, und gibt doch der Handlung eine eigentümliche Aktualität.

    Es ist wohl unvermeidlich, dass die Autorin eine Verfilmung vor Augen hat, und dementsprechend beschreibt sie Höhlen und Seen und Licht in der Finsternis und jede Menge magische und nicht so magische Objekte, Schmuckstücke und kostbare Behälter, die man sucht, findet, verliert und die auf jeden Fall in filmischer Nahaufnahme zauberhaft glänzen werden. Gleichzeitig mit diesen Abenteuern geht das Schulleben weiter, der Unterricht findet statt, man spielt Quidditch, den Zauberlehrlingsport, man streitet und konkurriert und hilft einander. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich wie in anderen Schulromanen.

    Rowling wird von manchen Katholiken und evangelischen Fundamentalisten angegriffen. Ihre Bücher seien unvereinbar mit christlichen Werten, wird behauptet. Aber von mangelnder Moralität kann wirklich nicht die Rede sein. Da könnte man sich schon eher über mangelnde Hygiene beschweren, weil so viele Süßigkeiten verzehrt werden und kein Kind sich auf tausenden Seiten je vor dem Schlafengehen die Zähne putzt. Tatsächlich sind Tugenden wie Respekt vor Andersartigen, Aufklärung über Vorurteile, Weltoffenheit, Multikulturalität, Toleranz und Gleichwertigkeit der Völker und Geschlechter wesentliche Bestandteile dieser Bücher.

    Ein Beispiel aus einer Nebenhandlung. Unsere Freunde - und wir mit ihnen - machen sich über eine junge französische Hexe namens Fleur, die mit einem älteren Bruder von Ron verlobt ist, lustig, weil sie sich so viel auf ihre Schönheit einbildet und ihr Englisch nicht perfekt ist. Gerade wenn wir meinen, dass sie ihren Verlobten aufgeben wird, weil ihm bei einem Zusammenstoß mit einem Werwolf das Gesicht entstellt worden ist, entpuppt sie sich als unverbrüchlich treu - und doch, zu unserer Belustigung, noch immer etepetete und aufgeblasen. Sie sei hübsch genug für beide, behauptet sie, und lässt noch ein paar abfällige Bemerkungen über die englische Cuisine fallen. Die Lektion gegen vorschnelles Urteil und ausländische Akzente ist so schmackhaft verpackt, dass man sie wie Schokolade und nicht wie Medizin schluckt.

    Ach, und ich würde so gerne meine Theorie über das, was wirklich hinter den schrecklichen Ereignissen und dem offenen Ende der letzten Kapitel steckt, verbreiten. Aber das darf man ja nicht in einer Rezension. Außerdem kann ich mich irren. Jetzt gibt es traurigerweise nur noch einen weiteren Band, denn so ein englisches Internat hat sieben Klassen, und danach müssen die Zöglinge in die Welt hinaus, und wir müssen unsere Vergnügungssucht mit anderem Lesematerial stillen. Doch auf den einen dürfen wir uns noch freuen, wo sich alles, alles klären wird. Im nächsten Jahr, im übernächsten?

  2. #42
    Also zuersteinmal: Ich fand Teil 6 echt gut. Immer unterhaltsam und meistens auch spannend, auch wenn es mir so geht wie vielen, die der Meinung sind, das Buch hätte noch ein paar Seiten vertragen können.

    Besonders die Beziehung zwischen Harry und Ginny hätte JK ein bisschen ausführlicher Beschreiben können. Wenn ich mich nicht verzählt habe gab es genau zwei Küsse, eine Anmerkung dass die Beiden so viel zeit wie möglich verbrachten und ein kurzes gespräch unter 4 Augen(Trennung). Bisschen wenig.

    Zwar schade, aber logisch: Die Weasley-Zwillinge haben mir sehr gefehlt, auch wenn verständlich ist dass sie in diesen wesentlich ernsteren Band (wid überhaupt mal gelacht...?) irgendwie fehl am platz gewirkt hätten, selbst wenn sie in bd. 5 in Hogwarts geblieben wären.

    Was Dumbledore angeht: Ich finds gut dass er tot ist. Ich hab ihn nie wirklich gemocht aber je erwachsener Harry und damit auch die schreibweise des Buches geworden ist, desto mehr hat mich dieses blütenweise Strahlemannimage von Dumbledore genervt. Außerdem macht ein Tod von Dumbledore Sinn, da Harry sonst wohl kaum so schnell die direkte Auseinandersetzung mit Voldemort suchen und stattdessen weiterhin in Hogwarts versteckspielen würde.

    Zitat Zitat
    Virginie:
    Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass Ginny Harry einfach so davon kommen lässt
    dito.


    Ich brauche ja wohl nicht zu erähnen dass auch ich nicht glaube dass Snape wirklich böse ist. Allein dass Dumbledore unbedingt wollte, dass Harry Voldemorts vorgeschichte weiß und auch dass er so sehr darauf gedrängt hat dass Harry die erinnerung von Slughorn bekommt, wirken für mich so als ob Dumbledore ganz genau gewusst hat was passieren würde und Harry noch alles mitteilen wollte was auch er wusste bevor er stirbt. Er hat Harry durch die Nachhilfestunden sowohl bestmöglich informiert als auch ihm seine Aufgabe übertragen.

    Wir können gespannt sein.

  3. #43
    Der neue potter gefällt mir ausgesprochen gut. habe zwar 2 wochen gebraucht um ihn zu lesen, lag aber daran, dass ich nebenbei betreuer im ferienlager war. ich finde rowling hat sich weiter entwickelt und viele kleinen nebendinge weggelassen und hat endlich den weg zum eigentlichen ziel gefunden.
    was sie dieses mal erzählt baut alles auf vorkenntnissen auf und reiht sich alles wunderbar in alles ein. das zweite mal anch band 4, dass es wirklich schön war ihn zu lesen ohne frustrierende momente.
    das dumbledore stirbt, war für mich mehr als ein schock. ich möchte jetzt aber nicht in die theorie eingreifen, dass er nicht tot ist oder, dass es geplant war, wobei letzteres nachvollziehbar wäre, aber er ist tot und das geht nicht anders.
    dann die etreme heroisierung von harry, weil er sich von ginny wieder trennt ist doch etwas zu krass....
    doch alles in allem bis jetzt mein fav.
    btw. musste sehr schnell lesen und ist schon ein monat her, was war das mit r.a.b. wo wurde er erwähnt, in welchem zusammenhang.

  4. #44
    R.A.B. ist die mysteriöse Person, die das Original des Lockets von Slytherin entwendet hat. Er/sie/es ( ) arbeitet offenbar gegen Voldie.

  5. #45
    Der 6.Band gefällt mir auch recht gut, ich hab ihn auch so in 3,4 Tagen fertig gehabt. Meiner Meinung nach sind ein paar Sachen ein wenig unklar, aber das wird sich legen wenn ich ihn dann ein 2.Mal lese.

    Und dann noch eine Frage:

    Kann Dumbledore nicht ohne Zauberstab zaubern? Das macht er doch sonst auch ständig, also warum hat er dann Malfoy nicht überrumpelt?

    Meine persönliche Theorie ist ja, dass Snape ein genauso "großer" Zauberer ist wie Dumbledore und Voldemort. Am Ende sagt er ja zu Harry, dass dieser nicht gegen Voldemort antreten sollte bevor er nicht zaubern kann ohne zu sprechen...

  6. #46
    Zitat Zitat von Qua-Sak
    Kann Dumbledore nicht ohne Zauberstab zaubern? Das macht er doch sonst auch ständig, also warum hat er dann Malfoy nicht überrumpelt?
    Ich dachte, du hast das Buch gelesen Es ging Dumbledore nicht darum, Draco zu überrumpeln oder ähnliches. Er WOLLTE ihn in diese Position bringen, in der er ihn hätte töten können. Weil er wusste, dass Draco kein Mörder ist und weil dies der einzige Weg war, um Draco zu retten, oder es zumindest zu versuchen. Draco sollte von allein klar werden, dass er kein kaltblütiger Mörder, kein vollwertiger Death Eater ist. Nur so hat er schließlich noch eine Chance, sich selbst davor zu bewahren, doch so zu werden. Hätte Dumbledore sich tatsächlich gegen Draco gewehrt (und ich bin sicher, er hätte den Jungen auch in seinem extrem geschwächten Zustand noch überwältigt), so hätte er jegliche Chance verspielt, Draco auf diese Weise zu helfen. So musste Draco selbst merken "Ich kann es nicht" und hat eine Chance darauf, eventuell noch von selbst zu erkennen, welche Seite die "richtige" ist.

  7. #47
    Stimmt. thx. Das war auch ein Gedanke von mir...Meiner Meinung nach sowieso abgesprochen zwischen Dumbledore und Snape.

    Wie gesagt muss ich das Buch noch ein 2.Mal lesen.

  8. #48
    Ich vertrete auch die Theorie, dass das alles zwischen Snape und Dumbledore abgesprochen war. Dafür spricht wahnsinnig viel.

  9. #49
    Zitat Zitat
    Ich vertrete auch die Theorie, dass das alles zwischen Snape und Dumbledore abgesprochen war. Dafür spricht wahnsinnig viel.
    Ich denke auch, dass Dumbledore am Ende von Band 7 noch irgendwie wieder auftaucht. Außerdem war da ja noch dieser Satz, den er zu Malfoy gesagt hat:
    "We can hide you [...]. Voldemort can't kill you if you're already dead."
    Kurz danach 'stirbt' er selber. Kann das noch Zufall sein?

  10. #50
    Ich finde die ganzen Diskussionen, das Dumbledore nicht tot ist, doch sehr lustig.
    Meiner Meinung nach, könnte er einfach auch wirklich tot sein. Wäre doch auch okay. WÜrde ganz gut passen. Auch wenn ich diesen Charakter verehrt habe, er hat Fehler gemacht und es wäre okay, wenn er tot ist, die Welt wird nicht untergehen, wir werden trotzdem den 7. band erleben.

  11. #51
    Ich denke schon, dass er tot ist. Endgültig. Zumindest seine alte Form. Er lebt ja immernoch weiter.. in den Herzen, in den Bildern, und all dem Kram halt. Aber ich glaube trotzdem, dass die ganze Sache mit Snape abgesprochen war. Spricht wirklich viel dafür. o.o

    Tjo..

    Wollte ich mal so los werden.

    Mmh. Mein Gott, mein neuer Posting-Stil gefällt mir irgendwie gar nicht.

    Geändert von Dingsi (31.08.2005 um 22:47 Uhr)

  12. #52
    Und ich glaube einfach nicht daran, dass es abgesprochen ist...außer snape ist so gewandt und wusste, das draco es nicht drauf hat dumbledore zu töten....doch selbst das stelle ich in frage....wir werden eifnach sehen was passiert...und selbst wenn es zu einem entscheidenden duell zwischen harry und severus kommt, und sich herausstellt snape ist wirklich von dumbledore beauftragt worden es zu tun, es würde ihm niemand trauen...nie wieder.

  13. #53
    Ich denke mal dass Harry in Band 7 abkratzt

  14. #54
    So, jetzt habe ich ihn auch endlich durch ( hab ihn mir aus Prinzip aufgehoben bis er auf Deutsch draußen war)
    Und ich muss sagen wow!
    Band drei ist zwar immer noch mein favorit, aber der neue ist jetzt sich auch ganz oben. Ich hatte mir bereits alle Spoiler vorher durchgelesen, also wusste ich was mich in etwa erwartete, aber ich war trotzdem angenehm überrascht. Zugegeben, es gab einige Dinge dich mich gestört haben:

    Einmal das man von Ginnys und Harrys Beziehung so gut wie nichts mitbekommen hat ( Ich hätte mir ein paar Gespräche zwischen den beiden gewünscht, aber das kam auf jeden Fall zu kurz).
    Ich denke zum Ende muss ich nicht viel sagen: Da ich vorher schon wusste, wie er mit Ginny Schluss macht, hatte ich mir schon vorher meine Meinung dazu gebildet und die tatsache, dass es dann nicht sooo schlimm war, wie ich befürchtet hatte, machte es auch nicht besser. Es ist mit Abstand das plumbste Detail, was sich Rowling in diesem Buch zu Schulden hat kommen lassen.
    Dann gab es da einige Szenen, die ich als zu schnell oder "unfertig" empfand, manchmal auch durchgehetzt.

    Aber all das beeinträchtigt imo die Qualität des Buches nicht allzusehr:

    Ich habe mich darüber gefreut, dass es endlich offensichtlicher wurde zwischen Ron und Hermine, auch wenn ich fand, dass Rowling die beiden hat zu viel streiten lassen. Ein paar Szenen mehr, in denen sich beide nicht stritten oder in denen es zu zaghaften Annäherungsversuchen kam, hätte nicht geschadet, aber egal....

    Der Terror der sich jetzt wieder durch Voldemort und seine Anhänger verbreitete, hätte zwar etwas besser herausgearbeitet werden können war aber im ganzen recht ok. Das einzige was das wiederum beeinträchtigt hat, war dieser blöde Satz, denn immer jemand (meistens Ron) gesagt hat, als ein Tagesprophet gelesen wurde: " Jemand den wir kennen?" Das hätte seltener platziert und mit anderen Beschreibungen gewiss seine Wirkung ( zumindest bei mir) erzielt, aber es wirkte ganz im Gegenteil imo sehr fehl am Platze. Ein paar besorgte, ängstliche gespannte Blicke hätten es auch getan. Aber wie gesagt es kam trotzdem ganz gut rüber ( z. B. die Geschichte mit Hanna Abott oder auch Mrs. Bones)

    Malfoys Rolle fand ich gut: Er hatte endlich mal eine bedeutendere Rolle als sonst. Seine Anschläge haben ihre Wirkung erzielt und zur Spannung beigetragen und die Art und Weise wie er den Todessern geholfen hat ins Schloss zu kommen war überraschend und interessant. Was ich aber vor allem gut fand, dass Malfoy nicht einfach mehr der Junge war, der Harry Potters Erzfeind war ( oder einer von ihnen, gibt ja genug davon^^), sondern, dass er endlich mal etwas Charakter bekommen hatte. Er war zwar immernoch der arrogante, unfreundliche, ja sogar bösartige und niederträchtige junge, den wir kennen, doch er war auch ein Junge, der einfach Angst hatte, nicht nur um sich, sondern auch um seine eigene Familie, ein Junge der zu etwas gezwungen wurde, von dem er dachte, dass er es könnte, dass aber innerlich an ihm zerrte. Wenn Draco als erwachsener in dieser Situation gewesen wäre, so hätte er imo kein bisschen gezögert Dumebledore sofort umzubringen. Aber er war nun einmal ein Jugendlicher, der gezwungen war sich erwachsen zu geben und etwas auszuführen, wofür er (noch) nicht bereit war. Und ich bin froh, dass Rowling Harry dann auch das nötieg Mitleid gegeben hat, dass imo einfach notwendig gewesen war.

    Der Halbblutprinz....nunja, wie sollte das Buch sonst heißen? " Harry Potter und die Horcruxe?" Wäre vielleicht passender gewesen, aber hätte diesen Gegenständen ihren mysteriösen Charakter genommen. Insofern fand ich den Titel ganz gut gewählt, auch wenn der HP dann doch nicht so wichtig war. Okay er war Snape und hat Dumbledore umgebracht, aber seien wir ehrlich: Wir hatten das gefühl, dass es SNAPE war und nicht der HP. Und ich denke auch, dass Snape immer Snape, der schreckliche Lehrer für Zaubertränke bleiben wird und nicht der HP. Alleine schon diese Enthüllung am Ende: Snape schon auf der Flucht, etc. Das hatte den Charakter als ob sich Rowling während des ganzen Buches über nicht sicher gewesen war, wer denn nun letztendlich der HP sein sollte und als sie merkte, dass das buch schon fast zu Ende war lässt sie Snape dann einfach sagen: Ach übrigens ich bin der Halbblutprinz!
    Aber da Harry ja auch irgendwie einer von Slughorns Lieblingen werden musste, war die ganze Sache um das buch und den HP nicht so schlimm.

    Tonks und Lupin.....äh.....also ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Es scheint fast so, als wäre Rowling in diesem Buch irgendwie in eine Euphorie bezüglich von liebe und Paaren geraten und hat einfach alles und jeden zusammengebracht, die noch irgendwie nicht gebunden waren^^
    kann zwar mit leben, aber hätte man auch getrost weglassen können.

    Der Ablauf der Tage in Hogwarts war leider nicht mehr so schön wie in den früheren Büchern, wo der Unterricht usw. mehr beschrieben worden war, doch es hat dem buch einen Hauch von Trostlosigkeit vermittelt, der ihm gut stand^^ Mit anderen Worten: Gut so!

    Der gesamte Handlungsablauf des buches: Am Anfang war noch vieles unklar, und die erste Hälfte war auch die, die ich nicht sooo gelungen fand. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt, der eng mit den Erkenntnissen über Voldemorts Vergangenheit in Verbindung steht, wurde das Buch düsterer und interessanter.

    Dann wären da noch natürlich die Horcruxe und Voldis Vergangenheit. Ich weiß zwar nicht, was ich erwartet hatte, aber ich war einfach nur sprachlos. Im positivem Sinne. ich muss sagen wow. Bei allen Passagen über Vs Vergangenheit ist mir eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen, doch am häftigsten fand ich die Stelle wo er noch ein Kind ist: ich kann machen, dass es ihnen weh tut.....und dass nie wirklich gesagt wurde, was in dieser Höhle geschah.....*schauder*
    Dass die Idee mit den Horcruxen sehr gut sein musste, war für mich eine Notwendigkeit, weil ich noch voller Enttäuschung wegen der Prophezeiung aus dem fünften band war. Einer muss den anderen töten...uhhh ja, wie einfallsreich, als hätten wir das nicht schon irgendwie seit...hm...dem ersten Band gaaaanz dunkel geahnt? Aber zum Glück kann ich sagen, dass das mit der Prophezeiung wieder geradegebogen worden ist. Zum einen wird die Prophezeiung vonDumbledore jetzt mal etwas genauer auseinander genommen, was sie nicht mehr ganz so schwachsinnig macht, zum anderen wissen wir nun über Voldis Geheimnis, wie er den Todesfluch überleben konnte, Bescheid. Die Idee seine Seele mit einer bösen Tat zu spalten finde ich sehr gut, und ich fand es auch wunderbar herausgearbeitet, wie schrecklich, wie absolut grauenhaft, die Vorstellung war, die eigene Seele in sieben einzelne Teile zu zerstückeln und nur einen kleinen davon in seinem Körper zu behalten. Endlich ist Voldemort nicht einfach nur mehr "der Böse" sondern er ist für mich jetzt endlich wahrhaft " Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf". Absolut erhaben über das "gewöhnliche Böse", wie Dumbledore es ausgedrückt hat. Kaum noch ein Mensch. Endlich wissen, wir welchen schrecklichen Verwandlungen er sich unterzogen hat, wie er sich so stark verändern konnte, wie er nie dazu kam, wirkliche schöne Gefühle zu haben, da er seine Seele zerhackstückt hat. Das ist eine wirklich mehr als gute, imo eine brilliante Erklärung für Voldemorts Schrecken.

    So,das waren jetzt so im großen und ganzen die Dinge, die los werden wollte. Vielleicht eines noch: ich fand es cool zu sehen, was unsere Helden jetzt eigentlich ales so tun konnten. ich meine ich hätte wirklich nicht von Harry erwartet, dass dieser Wasser herzaubern kann, nicht nur um einen Kelch zu füllen, sondern um sogar ein größeres Feuer zu löschen. Ich habe ihn wohl unterschätzt XD
    ( Luna als Stadionssprecher war zwar ganz amüsant, aber ich kann die allgemeine Begeisterung darüber nicht teilen. ich hatte ehrlich gesagt wirklich besseres erwartet)

  15. #55
    hurra, hab Harry Potter und der Halbblutprinz eben gerade auch fertig gelesen.
    Ich Englischlusche musste natürlich auf die deutsche Übersetzung warten, hrhr

    Mein Fazit: allgemein find ich den Teil schon ziemlich gut. Durchweg spannend.

    Find auch die Rückblenden mit Tom am coolsten.
    Besonders die Stelle im Waisenhaus und so eben.
    Und ja, ich bin wieder einer, der bei sowas Mitleid hat, sogar mit Tom

    Zitat Zitat von Skar
    Und ja, Regulus... Albert? Alfred? Adalbert ? Black würde schön passen
    dito.
    Falls das nich schon widerlegt wurde, denk ich das auch.
    Ansonsten passt zumindest das B auch ganz gut zu dem fiesen Zauberladen in der Nokturngasse.
    Und der Typ stand ja immer voll auf das Amulett

  16. #56
    Habe jetzt auch den deutschen Band angefangen und mir fallen dinge auf, die ich im englischen überlesen habe. wie kam regulus black um und war er auf der guten seite? ich dachte die gesamte familie black außer sirius waren auf der dunklen seite.

  17. #57
    so, endlich darf ich, nachdem ich das Buch gelesen habe, auch an diesem Thread teilnehmen... unglücklicherweise durfte ich den Spoiler Number One schon eine Woche bevor ich das Buch bekam erfahren *grummel* (Direktlieferung am Samstag Morgen... gestern Abend durchgelesen)

    also erstmal, ich hab den Thread jetzt nur teilweise gelesen, wär mir sonst zu zeitaufwändig, deshalb nicht böse sein, wenn ich anderer Leute Aussagen wiederhole...

    ich fand das Buch insgesamt besser als Band 5... es gab nicht so viele Längen, und vor allem, Harry hat nicht mehr so rumgepienzt und hat endlich mal gesagt, was er denkt und was er weiss... diese Beleidigte-Leberwurst-Nummer zwischen Ron und Hermine hat mal wieder etwas genervt... wenn die sich wollen, solln sie so langsam verdammt nochmal den Mund aufmachen... die ham nur noch ein Buch Zeit... und seltsam, dass diese vermeintliche Gryffindor-Gurkentruppe nach dem letztjährigen Triumph sich schon wieder den Pokal unter den Nagel gerissen haben... nachdem sie sich vor jedem Spiel gegenseitig fertiggemacht haben... aber was solls, waren ja alles nur Nebensachen

    ganz klar war das Buch auf die Weiterentwicklung der Charaktere gerichtet (Harry, Ron, Ginny, Draco) und es war mal ganz Spannend etwas über die Familie und die Vergangenheit von Tom Riddle zu erfahren... und Dumbledore und Harry haben zu ersten Mal richtig was miteinander zu tun... vorher haben sie ja fast immer nur so am Ende des Schuljahres miteinander gesprochen
    ansonsten finde ich das Buch gar nicht so wahnsinnig ereignisreich: es passieren immer so kleine Dinge, die die Freunde dann schwer beschäftigen und d e einen auch animieren schnell weiterzulesen (was macht Malfoy im Raum der Wünsche? Was sind Horkruxe? etc.)

    aber das Ende war doch sehr erschütternd... dass Snape Dumbledore ermordet hat... klar, nach dem was ich gelesen hab, gäbe es durchaus verständliche Theorien, dass weder Snape noch Malfoy wirklich böse sind (Snape wollte halt seinen Schwur nicht brechen... aber dann hätte er auch Malfoy Dumbledore ermorden lassen können, denn gestorben wäre er dann ja sowieso. oder wollte Snape Malfoys ach so eine Seele nicht besudeln lassen?)
    jedenfalls zwielichtiges Thema... was mit Malfoy wird, weiss ich nicht; könnt mir vorstellen dass er nicht zur Schule zurückkehren will...
    Snape hingegen wird hundertprozentig einer DER zentralen Figuren im finalen Band (was JKR ja eigentlich schon früh in der Geschichte von HP durchleuchten ließ)... vielleicht hilft er ihm unerkannt bei der Suche nach den Horkruxen, oder setht ihm im Kampt gegen Voldemort bei... jedenfalls überrascht mich bei dem garnix mehr (auch nicht, wenn herauskommt dass Snape Dumbledore getötet hat weil dieser ein heimlicher Todesser war, oder sowas)

    tja, was geht sonst so... wer R.A.B. ist wurde ja wohl schon unmissverständlich in einem vorhergehenden Spoiler angedeutet
    und diese ganzen Liebesgeschichten hier in band 6... tztztz.... am Ende wirds Harry/Ginny und Ron/Hermine sein, ganz klar
    nach langem Hin-und-Her glaube ich an ein Happy-End am Schluß von Band 7 (wann kommt der raus? wie wird der heissen? kann ja nicht so lange dauern, bis der fertiggestellt ist; angeblich hat JKR ja schon einen beachtlichen Teil davon fertig)

    achso... ich habe auf den letzten 15 Seiten auch Tränen vergossen :/

    is übrigens auch sehr Assi dass sämtliche Radiostationen oder Zeitungen ohne Vorwarnung eröffnen, dass Dumbledore stirbt... aber naja, das 'Wie' war halt interessant... schließlich haben wir ja auch alle Star Wars Episode III geguckt obwohl jeder das ende kennt

  18. #58
    Zitat Zitat von Keaton
    (wann kommt der raus? wie wird der heissen? kann ja nicht so lange dauern, bis der fertiggestellt ist; angeblich hat JKR ja schon einen beachtlichen Teil davon fertig)
    He he, Rowling hat angekündigt, nach dem Erscheinen des sechsten Bandes (also englische Original im Juli) erstmal MINDESTENS ein halbes Jahr Pause zu machen. Sie hat doch eine kleine Tochter und muss sich um sie kümmern. Das dauert noch, bis Band 7 kommt. Das dauert noch...

  19. #59
    Ich dachte eigntlich dass sie schon alle Bände ziemllich lang fertig (oder zumindest vom KOnzept her fertig) hat. Kann aber auch sein dass ich mich irre
    Aber was mir hier auffällt ist dass viele meinen, dass es zu wenig lustige Szenen gäbe, also ich hab sooo gelacht, als Ron die verzauberten Toffees gegessen hat, das war imho echt einfach nur zum totlachen.
    Zur Diskussion Snape gut - böse kann ich nicht mehr viel sagen, wurde alels schon gesagt aber ich denke dass die meisten recht haben und sich wohl noch irgendeine geheime Absicht hinter Dumbledores tod versteckt.
    Ach ja kann mir vielleciht irgendwer sagen wer Regulus Black ist?
    Ist das der Bruder von Sirius (ich werd jez eh nochmal alle bücher von Anfang an lesen, den ersten hab ich schon mal)

  20. #60
    Es war meiner Meinung nach völlig sinnlos, das Dumbledor am Ende abkratzt!
    Das war so ziemlich sinnloseste im ganzen Buch. Sonst gefiel mir alles, bis auf den Anfang, der war bis zu Dumbledors Besuch bei den Dursleys seeeeeeehhr öde! Und das mit den Inferi in der Höhle erinnert mich an n' ganz billoges Horrorspiel!
    Gut gefielen mir die Privatstunden von Harry, wo er mit Dumbledor die Vergangenheit von Voldemord erforschte!

    Ich persönlich glaube, das Snape auf Voldemords seite ist! Und das Dumbledor ihm immer vertraut hat geht mir so auf die Nerven!

    UND WIESO MUSSTE HARRY MIT GINNY SCHLUSS MACCHEN!!!!!!!!

    Deshalb ist das Buch alles in allem ein mitteltoller, aber ungewöhnlicher Harry Potter Band.



    EDIT: Mittelmäßig ist doch etwas zu kritisch, aber 7/10 Punkten ist fair.

    Geändert von vb-king (12.10.2005 um 11:06 Uhr)

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