Hm, bei einem Fach wie Mathe ist das eigentlich halb so wild mit der Einschätzung. Ich weiß entweder, ob ich die Aufgabe konnte oder nicht, so treff ich eigentlich immer genau hzu mit meinen Vermutungen...
Bei allen anderen Fächern ist das ziemlich anders. Selbst in Bio schreiben wir eher einen Aufsatz, als irgendwas anderes. Philosophie, Deutsch, Englisch, Gemeinschaftskunde, Erdkunde, Spanisch - da werden nicht einfach Daten oder Formeln oder sowas runtergerappelt, da geht es darum, dass man gut schreibt und sich mit der Materie nicht nur auskennt, sondern auch ein bisschen damit "jonglieren" kann. Da ist es sehr schwer, das einzuschätzen. Eine Freundin von mir hat in einer Philo-Klausur ähnlichen Inhalt gehabt wie ich und da dachten wir, na, dann wird das wohl halb so wild - am Ende hatte sie ne 4 und ich ne 1, weil es nicht nur darauf ankommt, das richtie zu sagen, sondern auch, es auf die richtige Art und Weise rüberzubringen! Das ist natürlich viel schwerer einzuschätzen als Mathe, wo man es entweder richtig oder falsch macht.
Aber ich hab ganz gut gelernt, mich in diesen Aufsatz-Fächern gut einzuschätzen. Ich weiß, dass ich gut schreibe (sorry, ich weiß, dass es arrogant klingt) und ich weiß, auch wenn inhaltlich kleinere Schwächen da sein sollten, zieht das trotzdem die Note nicht so extrem runter, wie man glauben könnte. Natürlich, bei total falschem Inhalt wirkt sich das groß auf die Note aus, aber kleine Fehler fallen einfachn icht soooo extrem ins Gewicht, wenn man wenigstens richtig gut schreibt und seine Gedanken plausibel macht.