Interessant, wobei ich sagen muss, Monster ist so ein Begriff wie Verbrecher. Es GIBT keine "guten" Verbrecher, so gibt es auch keine guten Monster. Wobei wiederum ein Troll kein Monster sein muss ^^
Naja, aber wer ein Troll als gutes Wesen darstellen will, kann das doch machen. Da wird niemand was dagegen haben, solange es nicht unglaubwürdig unlogisch wird (Blumenpflückender Troll im rosa Kleidchen ist so unlogisch wie eine Ehe zwischen Wolf und Schaf). Monster sind halt üblicherweise auch von relativ geringer Intelligenz, deren Freßtrieb das ausgeprägste Motiv ist. Und da sie alle Fleischfresser sind, gibts halt Helden zum Frühstück.
Wer Orks als klug deklariert, macht keine Fehler, da das ja eh alles Fabelwesen sind, deren man nach eigenem Ermessen Eigenschaften zuweisen kann. Ein blumenpflückender Troll wäre demnach nicht falsch, sondern nur nicht der Norm entsprechend. Und alles, was nicht der Norm entspricht, muss vom Spieler erstmal verdaut werden, da dieser sich mit diesem neuen Sachverhalt erstmal abfinden muss. Und je weiter das momentane Bild von der Norm abweicht, umso schwieriger ist halt der Abfindungsprozeß im Hirn
Ist die Diskrepanz zu groß, wird das Ganze als dumm und unlogisch empfunden, und man hat als Spieldesigner damit nur erreicht, das das eigenen Spiel nicht mehr kompatibel mit den meisten Spielern ist.
Also, derartige Veränderungen eher sachte angehen, bevor man nur noch blaue, rauchende Orks in seiner Spielwelt rumlaufen lässt.
Innovation ja, Übertreibung nein

Aber ich denke, mit "guten" Trollen oder Orks hat wohl kaum einer ein Problem

Die Sache, das der Held üblicherweise gut ist, liegt wohl daran, dass man ihn nunmal spielt. Und ich glaube, die meisten Spieler wollen nunmal keine Mistkerle sein, die anderen den Lolly klauen. Daher sollte man in einem Spiel den Spieler auch die Wahl lassen, ob er denn wirklich böse sein will. Sonst können sich viele Spieler einfach nicht mehr damit identifizieren, da man ja normalerweise gelobt, und nicht gehasst werden will