Ich habe den Thread erst früher erkannt, sonst hätte ich euch schon eher den Marsch geblasen:
Poker hat zwar etwas mit Glück zu tun, aber wenn man damit viele, viele Hunderttausend € und regelmäßig Tuniere gewinnt, dann hat das kaum noch etwas mit Glück zu tun. Glück hat nämlich jeder Mal. Dann hätte jeder Poker-Spieler ja die gleiche prozentuale Gewinnrate, so ist das aber nicht. Beim Poker kommt es auf einige Dinge an, so zum Beispiel, dass man die Situation einschätzen kann und weiß, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass als nächstes eine bestimmte Kombination von Karten kommt, die mir den Sieg bringt. Danach muss ich und das ist das schwerste, anhand von vielen Faktoren (bisheriges Wettverhalten, Ausdruck der Augen, Geschwindigkeit beim Setzen des Geldes, also an winzigen Kleinigkeiten wie ein Psychologe) erkennen, ob mein Gegner blufft oder nicht. Letztendlich geht es also darum, mit den schlechten Karten möglichst wenig zu verlieren und mit den guten Karten möglichst viel zu gewinnen.
Des Weiteren mussten alle Teilnehmer des Tunieres 15.000$ Startgeld bezahlen, dass bedeutet, dass das Geld nicht so mir nichts, dir nichts verdient war, beziehungsweise mit großem Risiko verbunden. Und wenn's so einfach ist, kann ja jeder anfangen Poker zu spielen und auch> 300-Seitige Bücher über ein so schnell zu durchschauendes "Glücksspiel" schreiben. Durchschnittlich nämlich hatten alle Spieler im Finale die selben Karten, weil sie ~ 100 Runden gespielt haben, niemand kann über so lange Zeit die Wahrscheinlichkeitsrechnung austricksen, daher kann das gar nichts, oder nur wenig, mit Glück zu tun haben.
Poker war das Beste seit langem auf DSF. Bitte keine Vergleiche mit Curling.![]()
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