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Legende
Vor achteinhalb Jahren hätte ich fast das gleiche wie zuffel schreiben können. Dann allerdings vielleicht etwas anders gewertet.
Nun, der in meinem Profil erwähnte Ort ist tatsächlich ein Dorf leicht westlich von Thüringens Hauptstadt. Wir haben hier 1800 Einwohner, einen Bahnhof, vier Bushaltestellen (zwei sind quasi ungenutzt), einen Supermarkt und den Kreissitz eines größeren Tabakvertriebes. Ansonsten... Wir hatten mal eine Burg, aber die wurde an Erfurt verkauft. Und dann... hört es fast schon wieder auf. Eine Kirche gibt es noch, mit der ich jedoch erwartungsgemäß wenig am Hut habe. Der Ort ist halt langweilig, ein schöner Platz zum Leben, aber nicht zum Erleben.
Und Erfurt, das ich immer noch als meine Heimat betrachte? Nun, aus meiner alten Grundschulklasse scheint mindestens die Hälfte verzogen zu sein, weil mein altes Wohngebiet ("Erfurt Nord, Alder!") wohl zu hohe Mieten für einen zu unattraktiven Wohnraum verlangte. Erfurt kann einem Angst machen. Läuft man nach Mitternacht mit einem Handtuch (angesichts des Anhalter-Films Pflicht) durch einen Stadtteil außerhalb des Zentrums, trifft man kaum Leute, die einen komisch anquatschen. Ein Zeichen, dass der Ort zu tot ist.
Außerdem hat er meines Erachtens nur einen "guten" Comic-Shop, weswegen man sich durch zahlreiche nicht-spezialisierte Läden durchwühlen muss, um "Raritäten" zu erlangen (wozu schon das halbe PlanetManga-Sortiment zählt). Plattenläden scheinen ebenfalls in der Brache zu sein, wobei ich ein Geschäft diesbezüglich unter die Lupe nehmen müsste. Die Kaufhäuser sind Schrott, die Innenstadt-Kinos zeigen immer das gleiche. Für einen Großteil des Interessanten muss man wohl weit abseits der Wege gehen.
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