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Ich will damit sagen, Letzendlich ist es egal, was Hoffnung ist. Ob Illusion oder ein tiefgründiges Gefühl das uns zum Menschen macht, wir alle gehen mit unserer Hoffnung anders um, aber keiner von uns kann sie verleugnen oder gar abstellen....
Ist das so? Diese These hat mich beim durchlesen mit am meisten beschäftigt, und ich werde ihr jetz auf den Grund gehen.
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das ist meine ehrliche meinung. hoffnung ist etwas, dass sich die menschen mal wieder im letzten hinterstübchen zusammengereimt haben, um ihr jämmerliches leben doch noch irgendwie ertragbar zu machen.
Die Zeile mit dem "jämmerlichen Leben" find ich klasse
Dies ist die andere These die so ebenso interessant. Also, im Grunde ist Hoffnung aber wirklich nichts als purer Optimismus, der die Wahrheit oder Wahrscheinlichkeit nich ertragen kann, und sich an alles undefinierbare wie etwa den Zufall richtet. So gesehen iss Hoffnung alles andere als sinnvoll. Wenn man sich direkt auf das schlimmse gefasst macht, wird es einen nich mehr so erschüttern können, und wenn es doch gut ausgeht können wir umso erleichterter sein. Ob wir nun auf etwas hoffen oder nicht, im Endeffekt wird sich das Schicksal nen Dreck um unsere Erwartungen scheren, und das, was passiert ist dann eben passiert und fertig.
Andrerseits kann einen zuviel Pessimismuss in den Wahnsinn treiben. Wer jeden Tag nur trüb durch die Gegend schleicht, den kann auch keine positive Überraschung mehr erheitern, und schon gibs wieder neue potenzielle Selbsmörder.

Ich würde deswegen weder hoffen noch fürchten, am Ende iss beides schlecht. Und Realist iss auch nich immer das beste. Es stimmt schon, wenn man sich nur mit der Wahrheit befasst gibs kein Gut und Böse mehr, kein richtig oder falsch, nur die Realität und in dieser Realität gibt es keine Hoffnung, man kann nur beide Hände gebrauchen um sich selbs aus der Patsche zu helfen.
Damit spiel ich jetz natürlich nich wieder auf die Einzelgänger-Story an. Sicher, wenn man auf Freunde vertraut hofft man natürlich auch irgendwas, aber ab einem gewissen Punkt kann niemand nur allein zurechtkommen, und wenn man an gar nichts mehr glaubt, dann zieht man sowieso nur durch die Welt bis man stehenbleibt.

Deswegen denk ich über nichts nach, was irgendwie damit zusammenhängt. Ich glaube an das, was mich aufbaut, hoffe aber nicht. Allein der Wille etwas zu erreichen, motiviert mich, alles zu versuchen und nicht darüber nachzudenken ob dies oder jenes passiert. Jede Unterstützung die mir angeboten wird, nehme ich gerne an, und manchmal geh ich auch das Risiko ein, jemanden um Hilfe zu bitten. Vielleicht existiert die Hoffnung, das ich mein Ziel erreiche, aber wenn ich nich darauf hoffe, hab ich auch kein Ziel mehr, und dann wär ich an dem Punkt den ich eben beschrieben habe, ohne Glaube kein Ziel, ohne Ziel kein Leben.

Also, tatsächlich hatte Skorp recht. Obwohl ich mir nich sicher bin ob ers auch so gemeint hat