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Auserwählter
Ich persönlich denke, dass Hoffnung immer noch eine große Rolle spielt, egal worauf man nun hofft. Ich hoffe auf viele Dinge, ob groß oder klein, manches würde mein Leben verändern, manches vielleicht nicht so unbedingt.
Ob man damit was bewirken kann, weiß ich nicht. Aber ich denke, wenn man auf etwas hofft und das auch wirklich wirklich will, dass die wahrscheinlichkeit, es zu erreichen (sofern man es auch nur irgendwie beeinflussen kann) höher ist. Gut, es liegt eher am Willen, aber wenn man etwas wirklich will, dann hofft man auch, dass es klappt, sonst müsste man ja gar nicht hoffen, weils einem egal ist *g*
Hoffnung hält einen irgendwie am Leben denk ich. Ein ganz krasses Beispiel wär in dem Fall bei mir, dass ich früher mal ziemlich traurig war, als meine erste richtig lange Beziehung den Bach runtergegangen ist. Ich hab immer gehofft, dass es wieder in Ordnung kam (passierte aber nicht). Für mich wars irgendwie ziemlich sinnlos, ich wusste nicht, wie ich ohne ihn klar kommen sollte. Lag halt auch daran, dass wir uns jeden Tag gesehen haben, nach der Schule kam er gegen 3 zu mir, ist um 10 wieder gefahren und das wirklich jeden Tag. Und als schluss war, wusste ich absolut nicht, was ich mit der Zeit anfangen sollte, meine Freundinnen steckten ebenfalls in ner beziehung und hatten deshalb keine Zeit, das war echt scheiße. Naja, jedenfalls wusste ich nicht, wie ich ohne ihn klar kommen sollte, hab auch teilweise überlegt, meinem Leben einfach ein Ende zu setzen. Aber in dem Fall hat mich die Hoffnung eben am leben erhalten, weil ich irgendwie immer dachte: was ist, wenn ich es wirklich tue und am nächsten tag würd er kommen und sagen, alles ist wieder gut? Ich hätt mich wahrscheinlich geärgert, hätt ich das dann noch gekonnt 
Dass Hoffnung heute unwichtiger ist, würd ich so nicht sagen. Ich bin ganz froh, dass ich nicht darauf hoffen muss, mein Leben nicht zu verlieren oder einen Krieg zu gewinnen. Ich bin froh, dass ich eher auf kleine Dinge hoffen kann. Klar mag es sein, dass die Hoffnung, mit jemand bestimmtes zusammen zu sein oder einen Abschluss zu haben auf den ersten Blick nicht so viel wert sein mag, wie die Hoffnung, das Leben nicht zu verlieren oder dergleichen. Aber die Zeiten haben sich geändert, es besteht einfach keine so große Gefahr mehr, mal eben umgebracht zu werden, es ist nicht mehr wichtig, dauernd Kriege zu führen, jedenfalls hier bei uns.
Dafür sind aber andere Dinge wichtig geworden, die früher unwichtig waren. Damals wärs wohl nicht so oft vorgekommen, dass jemand auf einen guten Arbeitsplatz hofft, (hoffe jetzt mal, dass das stimmt, ist keine geprüfte Tatsache
), damals war nicht alles durch Maschinen ersetzt und es gab auch weniger Bevölkerung, die sich drum streiten konnte.
Und im Prinzip ist die hoffnung auf einen guten Arbeitsplatz oder als Vorstufe einen Abschluss doch auch das Hoffen auf ein gutes Leben/Erhalt des Lebens.
Ob sich die Hoffnung selbst, wie man hofft etc geändert hat, glaub ich nicht. Woran man hofft, ist offensichtlich und sicherlich natürlich.
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