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Auserwählter
Vor Spinnen habe ich keine Angst. Ich find sie zwar eklig, aber ich fang da nicht an zu schreien.
Mir ists mal passiert, dass ich unter der Dusche stand, mich abgetrocknet hab und dann ein Handtuch um die Haare gewickelt hab. Musste dann noch die Dusche trocken wischen, bin also drin stehen geblieben, hab mir das Schwammtuch geschnappt und angefangen. Auf einmal hats mich dann an der Wange gekitzelt, dachte erst, es wär mein Haar, aber als ich hingefasst hab, wars ne Spinne. Das war echt eklig, hab sie dann gepackt und weggeschleudert, die hatte nen Körper wie ne aufgeblähte Zecke und dann eben diese 8 Beine dran. Bei sowas schüttelt's mich dann immer, aber schreien oder wegrennen muss ich da nicht. Hab mich nur erstmal schnell angezogen und da guck ich dann immer genau in meine Klamotten ob da auch was rumkriecht. Weil ich sowas nicht mag, wenn irgendwo was krabbelt *g*
Mehr Angst hab ich vor Motten, weil sie fliegen können. Hatte mal ein vieh letzten Sommer in meinem Zimmer, wo ich grad schlafen wollte. Und ich fühl mich wesentlich ungeschützter wenn ich nur ein T-Shirt anhab als wenn ich richtig anzogen bin. Hab dann irgendwie versucht die aus meinem Zimmer rauszulocken, musste dauernd rumspringen, weil sie immer hinter mir hergeflogen ist *börks* Bei ner Motte fang ich jedenfalls auch an zu rennen, aber ich kämpfe auch um mein Bett, das gehört mir und nicht diesem blöden Vieh 
Als richtige Phobie hab ich Höhenangst. Und dieses "wenn man sich der Situation aussetzt wirds besser" hat bei mir nicht geholfen. Früher gings so, ich hatte da nur bei so Sachen richtig Angst, wo man bei Treppen den Boden durch sieht oder wenn kein Geländer vorhanden ist etc. Ansonsten bin ich gern Fahrstuhl gefahren (auch wenn man da rausgucken konnte) oder Rolltreppe.
Vor 3 Jahren war ich dann in Prag und da mussten wir jeden TAg eine Rolletreppe rauf und runter fahren. Das Problem ist, dass die Rolltreppe da etwas steiler ist als hier in Deutschland. Und, was das allerschlimmste war, sie war so lang, dass man von oben das Ende nicht sehen konnte. Wir haben irgendwann die Zeit gemessen mit ner Stoppuhr, das Ding fur 2 Minuten und 20 sekunden. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft hab, da immer mitzufahren, ich weiß nur, dass ich mich festgekrallt hab an diesem Band, wo man seine Hand drauflegen kann, dass ich irgendwo anders hingeguckt hab, nur nicht nach unten oder oben, wo man noch sieht, dass die Strecke so ewig lang ist. Ich hab so ne Panik geschoben, da runterzufallen. Ich konnte am Ende nicht mal mehr den letzten Rest irgendwie 'laufen' selbst wenn es nur noch 2-3 Meter waren. Seitdem ist das bei mir viel schlimmer geworden. Wenn ich irgendwo Treppen runtergehen muss, muss ich mir immer jemanden suchen, der mich an die Hand nimmt, also bei steilen Treppen oder da wo man dann runtergucken kann.
Ich krieg auch die Krise, wenn ich im Auto sitze und man in ein Parkhaus fährt, wo man im Kreis hochfahren muss, als Beifahrer sitzt man ja dann zu der Seite, wo man runtergucken kann. Früher fand ich sowas toll, jetzt nicht mehr. *grusel* Schreien tu ich zwar auch da nicht, aber wenn jemand anfängt, mich damit aufzuziehen, dann brüll ihc ihn schonmal an. Ansonsten bin ich total verkrampft und hoffe nur irgendwie, es zu überstehen.
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