mascot
pointer pointer pointer pointer

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 49
  1. #1

    Wenn die Phobie den Moment bestimmt...

    Okay, ich gebe zu, meine Stimmungslage ist eh nicht die beste - aber eigentlich hatte ich meine Insektenphobie ganz gut im Griff - dachte ich.

    Diese kleinen krabbelnden Viecher haben mich früher immer sofort hysterisch und panisch werden lassen. Wenn ich mal einen Weberknecht in meinem Zimmer hatte, konnte ich darin nicht mehr schlafen (selbst wenn meine Mutter das Vieh vor meinen Augen entfernt hat, bin ich ins Wohnzimmer umgezogen!) - und doch wurde das besser. Nicht, dass Insekten meine besten Freunde geworden sind, aber ich rannte nicht mehr panisch durch die Gegend, wenn mir eines zu nahe kam! Und selbst ein Spinnlein in einer entfernteren Ecke meines Zimmers konnte ich gewähren lassen (oder wahlweise selbst mit irgendetwas beschmeißen).
    Heute morgen war alles anders. Vielleicht war es - wie gesagt - meine Stimmungslage, vielleicht auch nur die Tatsache, dass ich quasi ungeschützt unter der Dusche stand, aber als mich dort ein Nachtfalter überraschte, fing ich an, nach meiner Mutter (hilfe, ich bin 24!) zu kreischen, und das mit einer Stimme, die ich vorher noch nie aus meiner Kehle wahrgenommen habe.
    Es endete in einem (für mich) kleinen Fiasko, heulend und zitternd! Und ich entschuldigte mich hinterher tausend Mal bei meiner Mutter dafür, dass ich mich einfach nicht mehr im Griff hatte.

    Und hinterher fragte ich mich, wieso mich das eigentlich so mitnimmt? Wie kann ein kleines Mistvieh dafür sorgen, dass ich zitternd nicht mehr ganz fähig bin, mir die Haare zu waschen und mich immer noch fühle, als stünde ich unter Schock.
    Wie kann mir das den ganzen Tag versauen?

    Vielleicht kennt Ihr das ja. Ich denke jede/r hat gewisse Ängste und Phobien, die einen ganz eiskalt erwischen können. Und was macht Ihr dagegen? Und wie geht die Umwelt (die dann davon weiß oder es überraschend mitbekommt) damit um?
    (Meine Ma hat hinterher gar nichts mehr gesagt ... )

  2. #2
    Diese Insektenphobie kenn ich. ._.
    Früher bin ich sogar auf Spinnenfang gegangen und wollte die kleinen Biester als Haustiere halten. Dann hatte ich einen Alptraum in edm eine riesige Spinne in meinem Bett unter der Decke saß. Das Ding nahm die ganze Bettbreite in Anspruch. Meine Mutter hat es dann mit einer Fliegenklatsche bearbeitet während sie mich auf dem Arm hatte. Wie gesagt nur ein Traum. Aber ich denke mal das daher diese Phobie kommt.
    Denn danach hab ich um Insekten nen großen Bogen gemacht.
    Ob das nun ein kaum Fingernagelgroßes Spinnchen ist, das in irgendeinem Karton versauert oder ein Schmetterling auf der Fensterbank ist. Das Zimmer betret ich danach nicht mehr. Bei Fliegen und Mücken ist das noch in ordnung, die stören mich nicht weiter. Neuerdings hab ich sogar ein schlechtes Gewissen wenn ich eine Mücke erschlage.
    Allerdings wirds beim Rest nicht grade besser.
    Vor allem bei Motten nicht da mir letzten Sommer ein riesiges Viech gegen die Wange geflogen ist als ich mir die Zähne geputzt habe.
    In der Schule war das auch mal extrem. Da flog irgendein Fliegeviech in den Klassenraum und ich wäre mitten im Unterricht fast panisch raus gerannt. Hab mich dann aber doch damit begnügt den Kragen weit hoch und den Kopf einzuziehen.
    Auf Klassenfahrt hab ich dann mal ne Nacht auf dem Flur verbracht, weil im Zimmer ne Motte war. Mein Deutschlehrerin hat mich auch schief angeguckt.

    Die Leute in meiner Umgebung holen dann meist absichtlich noch ein Viech und verfolgen mich damit. Mein Cousin kann das besonders gut. Der läuft mir dann mit dem flügelschlagenden Insekt solange hinterher bis jemand ihn zurecht stutzt.
    Helfen tut mir eigentlich niemand. Mir wird immer gesagt ich solle zusehen wie ich die Viecher selber weg bekomme.
    Irgendwo haben sie damit ja auch recht. Man sollte seinen Ängsten ins Auge sehen um sie zu überwinden. Und irgendwann kann man auch niemanden rufen der einem hilft. Der Nachbar wirds bestimmt nicht machen.
    Aber es ist so verdammt schwer über seinen eigenen Schatten zu springen.

  3. #3
    o.O Insektenphobie joa kenne ich überaus gut -.-'

    Spinnen finde ich egal tuhn eh nix aber alles was Fliegen kann oder stechen beissen Nervan kann gehört ausgerottetn !

    Kennt ihr das ihr liegt im Bett seid kurz vorm einschlafen aufeinmal kommt diese Surren >.<
    Wegene sona drecks mükke habe ich mal mein Ganzes Zimmer voll mti Insekten Spray gefüllt nur damit sie auf ewig TOT ist drecks teile.

    Insekten sind ecklige etwas und gehören alle ausgerottet !

  4. #4
    Nein, solche Phobien kenne ich bei mir nicht, ich bin eher allgemein ein wenig lebensängstlich und deprimiert (will sagen ich brauche keine Spinne um grundlos loszuheulen ).

    Allerdings komme ich mir dabei manchmal schon wie ein richtiger Exot vor, denn wenn ich darüber nachdenke haben ungefähr 80% meiner Bekannten und Freunde irgendwelche Phobien, wobei die Palette von der allseits beliebten Spinnenphobie über Mäusephobie bis zur Höhen und Platzangst reicht. Das Schlimme daran ist finde ich, dass das ganze völlig irrational und begleitet von körperlichen Symptomen, wie Schwitzen, Zittern oder sogar Atemnot sein kann.
    Du bist also mit Sicherheit nicht allein mit dem Thema und brauchst dich auch in keiner Weise dafür schämen, denn was da abläuft ist unserer Kontrolle weitestgehend entzogen. Was hilft ist meiner Beobachtung nach Desensibilisierung und gedankliche Kontrolle. Es hilft, wenn man sich die Situation im Kopf vorstellt und auch wie man ganz entpsannt reagiert. Man kann sich diese Insekten bis ins Detail vorstellen, Bücher darüber lesen etc. und dann sollte man anfangen die Auslöser bewusst zu suchen und zu studieren, bis man irgendwann auch damit umgehen kann, wenn sie plötzlich auftauchen. Was mir auch aufgefallen ist, dass diese Phobien schlimmer werden, wenn die befallenen Personen sowieso schon unter Stress stehen und dass Vermeiden die ganze Sache auf Dauer schlimmer werden lässt.
    Lass also den Kopf nicht hängen und arbeite dran, jeder Mensch hat ein paar Leichen im Keller, bei dem einen sind es Phobien, bei dem andern Süchte oder was weiss ich.

    Viel Glück mit der nächsten Spinne

    Liebe Grüße Gabi


    Ps.: Dadie, Stechmücken im Zimmer gehören auch nicht zu meinen absoluten Vorlieben , das hat aber imo gar nichts mit einer echten Insektenphobie zu tun! Das sollte man sich auch immer vor Augen halten, wenn man jemandem, der sowieso schon kreischt noch zusätzlich so ein Tier unter die Nase hält. Das ist nämlich eine wahrhaftig rohe Quälerei und absolut menschenunwürdig.
    Geändert von Tigerlily (21.06.2005 um 10:42 Uhr)

  5. #5
    Ich hatte früher auch Angst vor Spinnen. Aber jetzt geht's viel besser.
    Ich erschrecke zwar im ersten Moment, wenn ich eine entdecke, aber das war's auch schon. Danach klatsche ich die Spinne kaputt oder, wenn sie niedlich ist (also nicht ganz so groß und irgendwie ruhig sitzend), freunde ich mich mit ihr an, geb ihr einen tollen Namen (z.B. Marco oder Peter) und schnapp sie mit nem IKEA Plastikbecher.
    Dann kann man die Spinne raus bringen oder grillen, je nach Hunger

    Bin jedenfalls froh keine totale Panik mehr vor Spinnen zu haben.
    Allein für's sommerliche Zelten ist das viel besser

    Ansonsten hilft mir zuhause mein Kater Charly noch beim Spinnen jagen

    O bailan todos o no baila Nadie

  6. #6
    Ich habe eigentlich keine Angst vor Spinnen, aber ich gebe zu, dass ich sie eklig finde, wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben. Das ist allerdings nicht so schlimm, da ich immernoch der Stärkere bin und, was noch schwerer wiegt, über eine Fliegenklatsche verfüge, was sich schon bei zahlreichen Begegnungen dieser Art als unschätzbarer Vorteil erwiesen hat.
    Früher hatte ich auch Angst vor Bienen / Hummeln / Hornissen. Immer wenn ich das Summen gehört habe, wurde ich panisch und wäre am liebsten schreiend weggelaufen. Das liegt wohl an einem traumatischen Erlebnis in meiner Kindheit. Ich habe als Fünf- oder Sechsjähriger versucht, eine Biene mit bloßen Händen zu fangen. Unglücklicherweise habe ich es dann auch geschafft ... . Inzwischen hat sich diese Angst aber wieder gelegt.

  7. #7
    Ich hatte früher riesige Angst vor Mücken, so mit 5 bis 10 Jahren, weil ich auch ein klein wenig dagegen allergisch war, nichts schlimmes. Aber mit der Zeit hat sich das gelegt, da meine Allergie auch irgendwie schwächer wurde. Das heißt nicht, dass ich die Mistviecher jetzt liebe. NUR EINE TOTE MÜCKE IST EINE GUTE MÜCKE!!! HAHAHAHAH!
    Aber sonst habe ich keine Probleme mit Krabbeltier oder Fliegentier. Ich mag es manchmal sogar, Spinnen mit der Hand zu fangen. Hey Muhrray, leg doch mal den IKEA Becher weg! Musst ja nicht mit ihnen kuscheln!
    Das einzige, wovor ich Angst habe ist, also, was man Phobie nennen könnte, sind Quallen! Ich liebe Wasser, den Strand... aber diese ECKLIGEN, WACKELIGEN, GLITSCHIGEN, HIRNLOSEN DINGER... Ich würde heute noch schreiend aus dem Wasser rennen, wenn ich die irgendwo sehe. Wieso gibt es kein Anti-Quallenspray oder so?
    But God bless NRW, weit weg von Nord- oder Ostsee!

  8. #8
    Ich persönlich habe Angst vor Spinnen. Zwar erst ab einer bestimmten Größe, aber je größer desto mehr. Kleine Spinnen, die normaler Weise ihr Netze im Garten spannen finde ich zum Teil sogar faszinierend, aber sobald man die Haare auf den Beinen erkennen kann und die dann so hektisch durch die Gegend rennen, dann ist der Spaß bei mir vorbei. Ich krieg dann Gänsehaut und wenn kein Retter in Sicht ist, dann wird das Vieh aus größtmöglicher Distanz und unter Schweißausbrüchen tot gekloppt.

    Daß ich zitternd in der Ecke sitze und sozusagen einen Schock habe, ist mir bei Insekten etc. noch nie passiert, dafür aber nach Träumen...

  9. #9
    Hmm, zerst musste ich bei dem Gedanken, dass ein Schmetterling einem Angst einjagt schmunzeln. Aber da mich Spinnen (kann so kleine, wie mein Daumennagel sein, das reicht ;_; ) dazu bewegen das Zimmer zu wehseln, auch wenn ich gesehen hab, wie sie entfernt/getötet/unter nem Glas eingesperrt wurde(n), örte das auch ganz schnell wieder auf.

    Einmal hab ich im Hlabschlaf so ein angenehmes Kitzeln auf dem Arm gefühlt. Dann habe ich irgendwann registriert, dass da etwas auf meinem Arm hockt und hab Licht angeschaltet und nachgesehen. Naja, auf meinem Arm war nichts, das achtbeinige Vieh es sich auf meiner linken Schulter gemütlich gemacht... als ich die gut 5 cm lange Spinne gesehen hab, stand ich bereits gerade im Zimmer, ohne das Aufstehen zu beachten und danach war sie weg. Hat sich unter meiner Matratze versteckt, wie ich später herausfand.

    Oder lustig war auch eine Begegnung mit einer, die sich ganz lieb von oben vor mein Gesicht gehangelt hat.

    Und am allerschlimmsten war eine Spinne, die sich im Keller direkt an der Wand hinter meinem Hocker beim Schlagzeug hingesetzt hat. Jedes Bein um die 7 cm lang, wäääh. ;_;
    und jedesmal, wenn ich gespielt hab, zuckte sie herum, als würde sie unruhig werden...
    Naja, sie wurde auch beseitigt. Der Becher, mit dem sie eingefangen wurde, war zwar zu klein und hat ein halbes Bein abgeknickt, aber immerhin...


    Das was wirklich schlimm an einer solchen Angst ist, ist dass die anderen sie nicht wirklich nachvollziehen, oder verstehen können und dementsprechend spöttisch reagieren. >_<
    Ich hab mir mal vor ungefähr... *ächz*... 7 Jahren ein Was Ist Was Buch über Spinnen gekauft, weil cih dachte, wenn ich mehr über sie weiss, verstehe ich sie und dann sind sie weniger grässlich.
    Tja, fehlanzeige. Ich hab in dem Buch sooo tolle Abbildungen von z.B. einer Assel - oder Geisselspinne gesehen, dass ich Tagelang nicht mehr ruhig schlafen konnte.

    Naja, meine Angst vor Gewitter konnte ich auch besiegen (ich mag es, bei einem Geitter einen Spaziergang zu machen), also werde ich dei Spinnen wohl auch in den Griff kriegen (wie mein Vater, er hat keine Angst mehr, seitdem er in den Keller ging und mit dem Gesicht in ein kleines Nest stolperte).

    Btw: @ Murray: Du nennst deine Hausspinnen echt Peter?

  10. #10
    Bei mir ist es eher so, je größer das Insekt, desto größer meine Angst. Also, von Riesenspinnen lauf ich weg und fühl mich nicht mehr wohl, bin ich nicht mindestens 20 Meter von ihr entfernt.

    Aber was mir den Rest gibt, das sind Riesenheuschrecken. Ich weiß noch, einmal war ich in meinem Bett und hab gelesen (2. Stock), das Fenster hatt ich offen, springt mir nicht prompt so ein Ding auf das Buch vor meine Nase. Ich hab geschrien wie am Spieß, bin aus dem Zimmer gelaufen, hab die Tür zugenknallt und das Zimmer 2 Tage lang nicht mehr betreten. Bis mein Vater mir hoch und heilig versprochen hatte, dass das Vieh weg sei. Damals war ich schon 17...

    Also, wie gesagt, Riesenspinnen und -heuschrecken, vorher würd ich mich umbringen, als solche Vieher anzufassen, bzw. mich in derer Nähe aufzuhalten...

  11. #11
    Zitat Zitat von Kamon
    Das was wirklich schlimm an einer solchen Angst ist, ist dass die anderen sie nicht wirklich nachvollziehen, oder verstehen können und dementsprechend spöttisch reagieren. >_<
    Ich hab mir mal vor ungefähr... *ächz*... 7 Jahren ein Was Ist Was Buch über Spinnen gekauft, weil cih dachte, wenn ich mehr über sie weiss, verstehe ich sie und dann sind sie weniger grässlich.
    Tja, fehlanzeige. Ich hab in dem Buch sooo tolle Abbildungen von z.B. einer Assel - oder Geisselspinne gesehen, dass ich Tagelang nicht mehr ruhig schlafen konnte.
    Jup, mir hat man auch mal so ein Insektenbuch in die Hand gedrückt, damit ich mich mal distanziert mit den Viechern auseinandersetze. Beruhigt hat mich das nicht, eher im Gegenteil! Dafür war mir z. B. zu genau beschrieben, was für Stellen Insekten sich manchmal aussuchen, in denen sie sich wohl fühlen. Da bekommt man ein ganz anderes Gefühl in den Schrank oder Bettkasten zu schauen ...

    Ansonsten: Danke an Euch

  12. #12
    Ich hab auch ne heftige Arachnophobie (das restliche Getier ist mir aber witzigerweise total egal, auch Mäuse, Insekten und Schlangen) und Höhenangst. Bei Spinnen kommts auf die Situation usw. an, bei der Höhenangst hilft aber alles nix. Ich kann mich nichtmal auf nen Stuhl stellen (kann ich schon, aber das wird ne zittrige Angelegenheit) Obwohl ich im 11. Stock wohne und es mir nichts ausmacht beim Balkon runterzuschauen Aber ich denke, dass das was mit Gewöhnung zu tun hat.

    Am Schlimmsten ists, wenn ich nach oben gucken muss, oder die Decke weit unter nen halben Meter von mir entfernt ist. Ich weiß nicht warum, aber ich hab immer panische Angst runterzufallen oder nach hinten zu kippen >_<

    Achja, Vogelspinnen find ich ganz niedlich, die würd ich vielleicht sogar streicheln. So ne typische heimische Spinne die nichtmal nen cm groß ist, macht mir wesentlich mehr Angst. Liegt vielleicht an der Farbe / dem Muster und der Behaarung. So ne orange / schwarze total pelzige Vogelspinne wäre mir wesentlich lieber als irgendeine Spinne die man hierzulande so antrifft. Auch einem Weberknecht könnte ich nie zu nahe kommen.

    Für Spinnennetze / Fäden gilt das gleiche wie für heimische Spinnen.... Brrrr, ich freu mich ja schon richtig auf den nächsten Altweibersommer

    Um nochmal auf die Gewöhnung zurückzukommen: Ich hab mal im Fernsehen gehört, dass sich eine Phobie legt, wenn man länger als eine Stunde mit der Situation konfrontiert wird. Vielleicht muss das Hirn erst lernen, dass z.B. die Spinne ungefährlich ist. Obwohl das ein ziemlich unangenehmer Lernvorgang ist IMO
    Geändert von NeM (23.06.2005 um 20:54 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von The G@me
    Also, wie gesagt, Riesenspinnen und -heuschrecken, vorher würd ich mich umbringen, als solche Vieher anzufassen, bzw. mich in derer Nähe aufzuhalten...
    Also, wie gesagt, Riesenspinnen und -heuschrecken, vorher würd ich mich umbringen, als solche Vieher anzufassen, bzw. mich in derer Nähe aufzuhalten...[/quote]Die Lehrerin meines Biologiekurses hat uns vor ein paar Tagen mal Gespenstheuschrecken mitgebracht. Die waren etwa 6 bis 8 cm lang, aber fast der gesamte Kurs hat sie sich über den Arm krabbeln lassen. So bedrohlich sind die gar nicht, obwohl sie mindestens so fies wie Spinnen aussehen.
    Das Problem bei Spinnen ist, dass sie ziemlich schnell sind. Sie können einem blitzschnell entgegenkrabbeln oder sich hinter irgendwelchen Möbeln verstecken. Wenn man sich eine über die Hand krabbeln lässt, flitzt sie einem in den Ärmel oder quer über den Körper Richtung Gesicht. Natürlich wird man da schnell panisch, man verliert sie aus den Augen und will sie nurnoch abschütteln.

    Ach ja, vor Quallen hatte ich auch schon immer Angst. Wenn ich nur so ein Vieh im Wasser treiben sehe werde ich schon panisch. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich vor ein paar Jahren einer radkappengroßen Feuerqualle Auge in ... äh ... Auge(?) gegenüberstand. Normalerweise ist es ja schon zu spät wenn man sie sieht, weil die Tentakel mit dem Reizstoff bis zu einem Meter lang sein können, aber ich hatte Glück und konnte mich unbeschadet an den Strand retten. Später habe ich dann mitbekommen, dass die Qualle an Land gespült worden ist, wo ein kleiner Junge sie beschimpft und immer wieder mit einem Stock draufgehauen hat.
    Nach diesem Vorfall bin ich drei Tage lang nie weiter als bis zu den Knien ins Wasser gegangen.

    Zitat Zitat von NeM
    Auch einem Weberknecht könnte ich nie zu nahe kommen.
    Gerade Weberknechte finde ich eher harmlos. An denen ist ja nichts dran, außer ein paar dünnen Beinen. Viel ekliger finde ich die dicken Spinnen mit dem Panzer. Die hinterlassen nicht nur unschöne Flecken an den Wänden, sondern knacken auch ziemlich widerlich, wenn man drauftritt oder seinen Hund auf sie hetzt und der sie dann genüßlich zerbeißt.

  14. #14
    Zitat Zitat
    Gerade Weberknechte finde ich eher harmlos. An denen ist ja nichts dran, außer ein paar dünnen Beinen. Viel ekliger finde ich die dicken Spinnen mit dem Panzer. Die hinterlassen nicht nur unschöne Flecken an den Wänden, sondern knacken auch ziemlich widerlich, wenn man drauftritt oder seinen Hund auf sie hetzt und der sie dann genüßlich zerbeißt.
    Es ist nicht die Dicke der Spinne, sondern die Gestalt und die Bewegungen. Ob die knackt oder nicht ist mir egal, ich trete da sowieso nie drauf, weil ich viel zu große Angst hätte dass die in ner Schuhrille Schutz gefunden hat und mir den Fuß raufrennt

    Über den Hund bin ich auch froh, den hab ich schon so manches fressen lassen Ist aber auch schon mal vorgekommen, dass er ne Spinne einfach ausgespuckt hat und nicht mehr fressen wollte. Katzen eignen sich auch für allerlei Insekten, besonders für fliegende

  15. #15
    Zitat Zitat von NeM
    Um nochmal auf die Gewöhnung zurückzukommen: Ich hab mal im Fernsehen gehört, dass sich eine Phobie legt, wenn man länger als eine Stunde mit der Situation konfrontiert wird. Vielleicht muss das Hirn erst lernen, dass z.B. die Spinne ungefährlich ist. Obwohl das ein ziemlich unangenehmer Lernvorgang ist IMO
    Heheheheee...he...heee...
    Nein, also beim besten Willen... das geht nich... ne ganze Stunde? Ich glaube so viel Todesangst kann man junges Herz gar nicht ertragen... Mich würde eher interessieren, warum ich eine Arachnophobie habe. Aber ich vermute mal, daß das daran liegt, daß ich als Kind mal ein paar Horrorfilme mit Spinnen gesehen habe... tja, das habe ich jetzt davon. Danke, Mama und Papa, daß ich die kucken durfte...

    Weberknechte machen mir gar nichts aus. Die nehme ich sogar in die Hand und bring sie raus...
    Was auch toll ist, ist mein Freund. Der fängt die Spinnen nur und bring sie raus. Das beruhigt mich gar nich... Ich will Leichen sehen...

    Vogelspinnen sind für mich der Horror. Bei mir hängt es absolut von der Größe ab... je größer diese Ekelviecher sind, desto gruseliger wird es für mich. Gerade vor ein paar Tagen war eine Reportage im Fernsehen, über Wasserspinnen, die total trocken aus dem Wasser kommen und unter Wasser atmen können, da sie sich in einer Luftblase befinden. Ich fand das total interessant, mußte aber nach einiger Zeit umschalten, da ich die Spinne einfach nicht ankucken konnte...

    @ praktische Haustiere: Meine Katze ist unfähig... Sie fängt absolut gar nichts (ich glaube immer noch, daß sie nur wie eine Katze aussieht, aber in Wirklichkeit...), Spinnen kuckt sie nicht mal mit dem Hintern an... super...

  16. #16

    Merlin Gast
    So extreme Angst habe ich nun vor...nichts unbedingt. Eher sind es bei mir viele kleinere Ängste. Ich fürchte mich auch vor Spinnen aber erst ab einer bestimmten Größe. Das aber auch nur wenn sie irgentwo in meiner Nähe sind und ungehindert in mein Gesicht springen und es mit ihren undglaublich großen, versteckten Zähnen zerfleischen könnten.
    Im Ernst. Am schlimmsten und gleichzeitig faszinierensten finde ich ihre Art sich zu bewegen. Diese lautlose, langsame Art wo sie aber auf einmal losschießen und dir einen riesen Schrecken damit einjagen können. Gruselig.
    Aber kleine Hausspinnen finde ich nicht schlimm. Das sind eh meist die langbeinigen die nichts von diesem bedrohlichen Flair eines behaarten, dicken exemplares ihrer Art haben.

    Dann wäre da noch meine Höhenangst. Ich kann mich auf meinen Stuhl stellen und zur Not auch aufs Dach klettern, kein Problem. Aber wenn ich wrklich extrem hoch bin sterbe ich tausend Tode. Am schlimmsten ist/wäre es wenn ich mich auf einer...Plattform befinde/befände um die kein Geländer ist. Noch schlimmer wäre es wenn andere leute mit dabei wären da ich von Natur aus sehr sehr misstrauisch bin. Man hat mir früher wohl ein paar böse Scherze zuviel gespielt.

    Platzangst habe ich nur bedingt. Wenn es auf engem Raum so aussieht als würde ich feststecken, und nicht weg kommen, dann werde ich fürchterlich panisch. Histerisch sogar. Aber das ist vor ewigkeiten das letzte Mal passiert. Vielleicht ist das heute auch schon nicht mehr so. Wobei ich rein vom Sehen her leichte bedenken hätte in so ein Stockcar Dings einzusteigen. So ganz ohne Türen etc. Es ist einfach die Sicherheit im Ernstfall schnellstmöglich weg zu kommen die ich brauche.

  17. #17
    Vor Spinnen habe ich keine Angst. Ich find sie zwar eklig, aber ich fang da nicht an zu schreien.
    Mir ists mal passiert, dass ich unter der Dusche stand, mich abgetrocknet hab und dann ein Handtuch um die Haare gewickelt hab. Musste dann noch die Dusche trocken wischen, bin also drin stehen geblieben, hab mir das Schwammtuch geschnappt und angefangen. Auf einmal hats mich dann an der Wange gekitzelt, dachte erst, es wär mein Haar, aber als ich hingefasst hab, wars ne Spinne. Das war echt eklig, hab sie dann gepackt und weggeschleudert, die hatte nen Körper wie ne aufgeblähte Zecke und dann eben diese 8 Beine dran. Bei sowas schüttelt's mich dann immer, aber schreien oder wegrennen muss ich da nicht. Hab mich nur erstmal schnell angezogen und da guck ich dann immer genau in meine Klamotten ob da auch was rumkriecht. Weil ich sowas nicht mag, wenn irgendwo was krabbelt *g*

    Mehr Angst hab ich vor Motten, weil sie fliegen können. Hatte mal ein vieh letzten Sommer in meinem Zimmer, wo ich grad schlafen wollte. Und ich fühl mich wesentlich ungeschützter wenn ich nur ein T-Shirt anhab als wenn ich richtig anzogen bin. Hab dann irgendwie versucht die aus meinem Zimmer rauszulocken, musste dauernd rumspringen, weil sie immer hinter mir hergeflogen ist *börks* Bei ner Motte fang ich jedenfalls auch an zu rennen, aber ich kämpfe auch um mein Bett, das gehört mir und nicht diesem blöden Vieh


    Als richtige Phobie hab ich Höhenangst. Und dieses "wenn man sich der Situation aussetzt wirds besser" hat bei mir nicht geholfen. Früher gings so, ich hatte da nur bei so Sachen richtig Angst, wo man bei Treppen den Boden durch sieht oder wenn kein Geländer vorhanden ist etc. Ansonsten bin ich gern Fahrstuhl gefahren (auch wenn man da rausgucken konnte) oder Rolltreppe.
    Vor 3 Jahren war ich dann in Prag und da mussten wir jeden TAg eine Rolletreppe rauf und runter fahren. Das Problem ist, dass die Rolltreppe da etwas steiler ist als hier in Deutschland. Und, was das allerschlimmste war, sie war so lang, dass man von oben das Ende nicht sehen konnte. Wir haben irgendwann die Zeit gemessen mit ner Stoppuhr, das Ding fur 2 Minuten und 20 sekunden. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft hab, da immer mitzufahren, ich weiß nur, dass ich mich festgekrallt hab an diesem Band, wo man seine Hand drauflegen kann, dass ich irgendwo anders hingeguckt hab, nur nicht nach unten oder oben, wo man noch sieht, dass die Strecke so ewig lang ist. Ich hab so ne Panik geschoben, da runterzufallen. Ich konnte am Ende nicht mal mehr den letzten Rest irgendwie 'laufen' selbst wenn es nur noch 2-3 Meter waren. Seitdem ist das bei mir viel schlimmer geworden. Wenn ich irgendwo Treppen runtergehen muss, muss ich mir immer jemanden suchen, der mich an die Hand nimmt, also bei steilen Treppen oder da wo man dann runtergucken kann.
    Ich krieg auch die Krise, wenn ich im Auto sitze und man in ein Parkhaus fährt, wo man im Kreis hochfahren muss, als Beifahrer sitzt man ja dann zu der Seite, wo man runtergucken kann. Früher fand ich sowas toll, jetzt nicht mehr. *grusel* Schreien tu ich zwar auch da nicht, aber wenn jemand anfängt, mich damit aufzuziehen, dann brüll ihc ihn schonmal an. Ansonsten bin ich total verkrampft und hoffe nur irgendwie, es zu überstehen.

  18. #18
    Zitat Zitat
    Das sind eh meist die langbeinigen die nichts von diesem bedrohlichen Flair eines behaarten, dicken exemplares ihrer Art haben.
    Ngh, die Langbeinigen..... >_< Ekligste Biester!

    Zitat Zitat
    Mich würde eher interessieren, warum ich eine Arachnophobie habe. Aber ich vermute mal, daß das daran liegt, daß ich als Kind mal ein paar Horrorfilme mit Spinnen gesehen habe... tja, das habe ich jetzt davon. Danke, Mama und Papa, daß ich die kucken durfte...
    Sicher? Meine Mutter hat (hab die mal gefragt) mir als ich noch recht klein war öfter Spinnen gezeigt, welche vor mir rumkrabbeln lassen usw., aber offenbar hab ich die einfach ignoriert. Ich hatte sogar ne Gummispinne an einer Schnur mit der ich rumgelaufen bin Irgendwann hab ich vor dem Ding dann Angst gekriegt, warum das so ist weiß keiner. Ich glaub also nicht, dass es an Erziehung oder Filmen liegt

    Wikipedia hingegen sagt, dass es erlerntes Verhalten sein könnte, weil z.B. bei Naturvölkern auch keine Spinnenangst da ist (die essen die sogar). Die Theorie dass es eine Urangst ist, weil die Spinnen vor zig tausend Jahren tatsächlich gefährlich waren, scheint damit ja widerlegt zu sein. Die genauen Gründe einer Phobie weiß aber keiner.

    *edit* Wikipedia ist Hammer

    Zitat Zitat
    Geändert von NeM (24.06.2005 um 19:30 Uhr)

  19. #19
    Zitat Zitat von dadie
    o.O Insektenphobie joa kenne ich überaus gut -.-'
    Spinnen finde ich egal tuhn eh nix aber alles was Fliegen kann oder stechen beissen Nervan kann gehört ausgerottetn !

    Kennt ihr das ihr liegt im Bett seid kurz vorm einschlafen aufeinmal kommt diese Surren >.<
    Wegene sona drecks mükke habe ich mal mein Ganzes Zimmer voll mti Insekten Spray gefüllt nur damit sie auf ewig TOT ist drecks teile.

    Insekten sind ecklige etwas und gehören alle ausgerottet !
    Du solltest auch wissen, dass ohne Insekten (auf einem Schlag ausgerottet, so nehmen wir mal an) nicht nur einer Gruppe an Lebewesen sofort die Nahrungsgrundlage entzogen wird.
    Schau dir mal die Vögel an, z.B. Schwalben (ich MAG diese Vögel einfach ) - wenn du schonmal ein paar Schwalben beim Fliegen beobachtet hast, wirst du mit solchen Äußerungen vorsichtiger oder solltest zumindest vorsichtiger werden
    Es ist schon unglaublich, wie schnell die reagieren können und welch unglaubliche Manöver diese Tiere durchführen können.
    Ich frage mich manchmal, ob Schwalben nicht dieses "Rennfahrer"-Gen haben, dass sie rein aus Jux und Gaudi so hammerhart um Ecken pfeifen, dass man glauben möchte es kracht jeden Moment und eine Schwalbe rutscht die nächste Wand herunter . Erm, back to topic ^^
    Das eine zieht was anderes nach sich, von daher sind mir Insekten lieb, damit meine Flugkünstler-Schausteller was zum Überleben haben




    so, daß hätten wir vorangestellt, zum Haupt-Thema:
    Zitat Zitat von Virginie
    Okay, ich gebe zu, meine Stimmungslage ist eh nicht die beste - aber eigentlich hatte ich meine Insektenphobie ganz gut im Griff - dachte ich.

    Diese kleinen krabbelnden Viecher haben mich früher immer sofort hysterisch und panisch werden lassen. Wenn ich mal einen Weberknecht in meinem Zimmer hatte, konnte ich darin nicht mehr schlafen (selbst wenn meine Mutter das Vieh vor meinen Augen entfernt hat, bin ich ins Wohnzimmer umgezogen!) - und doch wurde das besser. Nicht, dass Insekten meine besten Freunde geworden sind, aber ich rannte nicht mehr panisch durch die Gegend, wenn mir eines zu nahe kam! Und selbst ein Spinnlein in einer entfernteren Ecke meines Zimmers konnte ich gewähren lassen (oder wahlweise selbst mit irgendetwas beschmeißen).
    Heute morgen war alles anders. Vielleicht war es - wie gesagt - meine Stimmungslage, vielleicht auch nur die Tatsache, dass ich quasi ungeschützt unter der Dusche stand, aber als mich dort ein Nachtfalter überraschte, fing ich an, nach meiner Mutter (hilfe, ich bin 24!) zu kreischen, und das mit einer Stimme, die ich vorher noch nie aus meiner Kehle wahrgenommen habe.
    Es endete in einem (für mich) kleinen Fiasko, heulend und zitternd! Und ich entschuldigte mich hinterher tausend Mal bei meiner Mutter dafür, dass ich mich einfach nicht mehr im Griff hatte.
    Erst letztlich .... verschlafen aus dem Bett raus, irgendwann um halb 7, total gerädert (mal wieder zu spät in die Federn ) und runter ins Bad. Nicht wirklich wach, aber in der Badewanne hockt so ein RIESEN Teil an Spinne. Reaktion - "Okay, heut mal nicht duschen" ... ich hätte es rauswerfen können, eine Aktion von vielleicht 10 Sekunden.
    Aber ich hab's nicht getan, weil es .... irgendwie der totale Schock am morgen war ^^*
    an sich nichts besonderes, aber wenn man die Hauptgeschichte kennt ...

    Vor 1997 irgendwann, ein Gewitter irgendwann eines beliebigen Sommer-Abends:
    Ein Blitz haut in etwa 10 Meter von uns entfernt in einen Strommasten rein. Wer sowas schonmal gehört hat, weiß, wie es da >kracht<.
    Ich hatte selbiges damals noch nicht gehört und stand von 0 auf 100 im Bett, total desorientiert und total aus dem Takt, bis ich mal zum Licht gefunden habe vergingen ugf. 10-20 Sekunden... was immer ich geträumt hatte, ich weiß es heute nichtmehr, aber ich wusste nicht wo ich bin, warum ich lag, was ich mache, warum ich im dunklen herumtappe, aber licht will ich machen ... das war so der ultimative totale horror, der mir bisher untergekommen ist ^^ .... - weiter im Geschehen:
    *KLICK* und das erste das ich sehe? mit Füßen eine faustgroße Spinne an der Wand.
    ... draußen im Flur gingen die ersten Lichter an, ich geh raus und frage, was passiert ist? Dann erfahr ich erst, dass der Blitz irgendwo eingeschlagen haben muss ... und hab erst so rausgefunden, dass ein lauter Knall mich aus dem Bett gehaut hat.
    Ich weiß heut nichtmehr, ob es der Krach oder die fette Spinne war, die mich so gerissen haben, aber irgendwie hab ich beides miteinander kombiniert bzw. verknüpft.

    Lustigerweise hatte ich ja als Kind auch total angst vor Gewittern und hab mich immer unter dem Küchentisch versteckt ( ... das wird mir heut noch vorgehalten XD), und da hab ich auch ne Weile gebraucht, um bei einem Gewitter nicht total zusammenzufahren Und das beschriebene Erlebnis war so der Knackpunkt, wo die eine halbe Phobie an die nächste weitergegeben wurde - ein schlechter tausch . Ich hab mir in manch einer Sommernacht, nachdem wir umgezogen waren, Sommergewitter angeschaut (mit einer großen Kirche + Blitzableiter in der Nähe verliert ein gewitter an gefährlichkeit ) und die unmittelbare "Angst" davor verloren ... aber wenn es mich des Nachts durch ein lauter krachen erschreckt, erwische ich mich schon noch immer, wie ich die Decke bis zum Kopf hochziehe und ich mich instinktiv der nächsten Wand zuwende
    Um im nächsten Moment im Geiste eine richtig dicke Spinne direkt vor meinem Gesicht an der Wand zu sehen . Hach, das Leben ist schon was schönes ...
    Seitdem ich eine Nachtti•••••••• in sofortiger Griffweite habe, kann ich wenigstens sofort nachschauen, ob eine in der Nähe ist, um dann beruhigt gen Wand zu tendieren ^^.
    (Was an sich total bescheuert ist ... ich weiß heut noch nicht, wieso ich mich einer Wand zudrehe, und was dadurch besser werden soll, aber es hilft ... warum auch immer? ^^*

    Wenn nun so ein Fall - Gewitter und Spinne eintritt, gibt es den ultimativen "Trigger" und ich bin Adrenalin-technisch total "high" ...

    Am besten kann man sich das so vorstellen, wenn man im Verkehr einen Beinaheunfall gerade noch umschiffen konnte, mir mit dem Rad öfters passiert dass es sich gerade noch so ausging und knapp ein mächtiger Abflug verhindert werden konnte.
    Danach aber bin ich immer so fertig, dass ich mich irgendwohin setzen muss, um überhaupt wieder gerade stehen zu können, da der kurze Adrenalin-Flash so kräftezehrend wirkt, das kann man sich kaum vorstellen, wie's da einen "wegbeamt" ^^


    ... naja, seitdem kriegt mich die kleinste Spinne dazu, im ersten Moment so zusammenzufahren wie damals, sobald irgendwas verdächtig läuft, gibt's erstmal nen ordentlichen Schrecken, dieser Flash ist schon extrem, den man bekommt, wenn man so eine Situation erlebt. Wie Mopry beschreibt, ist es weniger Angst, feuchte Hände oder so ... bei mir ist es eben eher ein kurzer Flash, der mich total schockt und dann brauch ich erstmal das abspannen von diesem Moment ^^*
    Ich hab mich aber äußerlich inzwschen doch so gut im Griff, dass man es nicht merkt. Oder ich bilde mir das ein, dass man es nicht merkt, angesprochen wurde ich noch nie drauf

    Anyway, nachdem ich ja in einem alten Gemäuer wohne, gibt's hier an allen Ecken und Enden Spinnen, was ein guter Trainings-Faktor an und für sich ist, solange sie irgendwo sitzen, wo sie Fliegen und Mücken wegfangen, lass ich sie ihrer Aufgabe nachgehen ^^.
    Wandert sie munter die Wand entlang oder kommt in die Nähe meines Aufenthaltsbereiches, kommt der Staubsauger . Positiver Nebeneffekt ist ja, dass es dann gleich einen Putz-tag inklusive gibt. Mein Zimmer ist definitiv öfters staubfrei als früher ^^
    Sprich ... konfrontation ist die beste Möglichkeit, sich "abzuhärten" und daran zu gewöhnen, nicht gleich "durchzudrehen".
    Soweit die lange geschichte (olle Kamelle hier, ich muss mich bremsen (nähkästchen verschließ )

    Zitat Zitat von Vir
    Und hinterher fragte ich mich, wieso mich das eigentlich so mitnimmt? Wie kann ein kleines Mistvieh dafür sorgen, dass ich zitternd nicht mehr ganz fähig bin, mir die Haare zu waschen und mich immer noch fühle, als stünde ich unter Schock.
    Wie kann mir das den ganzen Tag versauen?
    Ich weiß' nicht ob's ein ähnliches Erlebnis bei dir gab aber überlege mal, ob du mit einem Insekt ein ähnliches Beispiel wie das von mir angeführte verbindest ... das kömmt relativ häufig vor, dass man mit einem schreckhaften Ereignis Verknüpfungen erstellt Das hat uns zumindest mal ein Psycho-Prof. in einer Demo-Stunde, die wir am Gymnasium besuchen durften, erzählt ... praktisch ein "Trigger"-Erlebnis, dass wir irgendetwas schlimmes an einer kleinigkeit verknüpfen um es greifbar zu machen.
    Wie z.B. die "Gewitter-Kindheit"-Geschichte ... oder irgendwie so, ist schon 2,3 Jahre her das ^^*
    Anyway, in solch einem Falle kann dir so ein Erlebnis lange nachhängen, überlege mal, ob du nicht etwas ähnliches erlebt hast, kann vor allem in der Kindheit gewesen sein.
    Wenn du das "Trigger-Erlebnis" kennst, dürftest du am schnellsten voran kommen, das Problem anzupacken, deshalb würde ich dort erstmal zu suchen anfangen.


    Zitat Zitat von Vir
    Vielleicht kennt Ihr das ja. Ich denke jede/r hat gewisse Ängste und Phobien, die einen ganz eiskalt erwischen können. Und was macht Ihr dagegen? Und wie geht die Umwelt (die dann davon weiß oder es überraschend mitbekommt) damit um?
    (Meine Ma hat hinterher gar nichts mehr gesagt ... )
    Wie man damit umgehen kann ... mh, ich muss gestehen, dass ich es z.B. nicht mag, in einem Klassenzimmer z.B. total in der Mitte zu sitzen. Sprich, wenn hinter mir jemand sitzt, im Rücken, fühle ich mich total unwohl ... eigentlich totaler Blödsinn, aber es irritiert mich nachhaltig.
    Dagegen mache ich schlichtweg nur, dass ich mich am Rand oder in die letzte Reihe setze, damit hinter mir niemand sitzen kann oder ich nach links/rechts eine Mauer habe - gibt ein beruhigendes Gefühl .

    Man kann sich eigentlich nur mit der Problematik auseinandersetzen (z.B. wie Spinnen ihren Raum lassen, wenn man nicht unbedingt davon betroffen ist), damit man - wie von Muhrray ganz gut beschrieben - sich an die Sitatuation gewöhnt .... bei Spinnen vor allem empfehle ich folgendes:
    Haut mal auf eine Fliege nur halbherzig drauf, dass sich nicht gleich ganz hin ist, sucht euch ein Spinnennetz, das euch nicht weiter weh tut und werft die Fliege hinein.
    Wenn man ein Tier füttert, baut man ne andere Beziehung dazu auf ... solang die Spinne weit, weit weg vom Zimmer ist, kann das sogar Spaß machen

    Zitat Zitat von Mopry
    Irgendwo haben sie damit ja auch recht. Man sollte seinen Ängsten ins Auge sehen um sie zu überwinden. Und irgendwann kann man auch niemanden rufen der einem hilft. Der Nachbar wirds bestimmt nicht machen.
    Aber es ist so verdammt schwer über seinen eigenen Schatten zu springen.
    ditto ... man nimmt sich's schnell vor "das nächste mal reagierst du gelassener" - nur um dann genauso zu erschrecken ^^. Aber wenn's so einfach wäre, wär's auch keine Herausforderung, dieses "Manko" zu bewältigen.
    Ich greife mal in meine Sinnbild-Kiste, um zu sagen, was ich meine, so wird's leichter verständlich:

    Es ist wie mit einem Setup, das man für einen Rennwagen sucht:
    Niemand wird jemals ein Auto total perfekt abstimmen können, egal wie sehr er sich bemüht, irgendwo wird man immer einen Kompromiss eingehen müssen, weil man mit einer Sache nicht zurecht kommt
    Man kann jetzt darüber jammern und dem Problem ausweichen bzw. hoffen, dass man nicht davon getroffen wird ("hoffentlich kein Regen, sonst bin ich aufgeschmissen!") oder daran herumdoktorn und das optimum suchen, bis man das letzte Quentchen gefunden hat (mit dem man sagen kann "okay, Problem da und nicht wirklich zu lösen, aber ich komm trotzdem damit zurecht!")
    Dabei kann man in die falsche Richtung probieren, sich vom Ziel wegbewegen, was auch erlaubt ist - hauptsache man erkennt das Problem und versucht etwas neues.
    Das mag Leute in deiner Umgebung stören, aber sei so selbstbewusst zu sagen, dass du daran arbeitest, es zu überwinden bzw. zu akzeptieren.
    Dieses Selbstvertrauen kann auch auf andere Leute wirken, dass sie dann z.b. erkennen "okay, das hätt ich nicht gedacht, dass sie sich soviel Mühe gibt, sich zu ändern!" und dir vielleicht auch Respekt einbringen.
    Dass man es natürlich nicht jedem Deppen, salopp gesagt, unter die Nase reiben soll, versteht sich von selbst ... siehe bei Mopry, das kann dabei herauskommen.

    Und wenn man's geschickt anstellt, kriegt man es hin, dass man einem Problem ins Auge schaut und ruhig darüber sprechen kann. Man kann sagen "okay, da hab ich ein Problem, ABER ich kann damit umgehen, ohne dass es mich beeinträchtigt".
    errrrrrm, *nochmal drüber les* ... ich glaube man kann verstehen, was ich mein


    Dass die Umwelt darauf eingeht, ist schon eher ein Problem, siehe Mopry's gequotetes Beispiel...
    Zitat Zitat von Mopry
    Die Leute in meiner Umgebung holen dann meist absichtlich noch ein Viech und verfolgen mich damit. Mein Cousin kann das besonders gut. Der läuft mir dann mit dem flügelschlagenden Insekt solange hinterher bis jemand ihn zurecht stutzt.
    Helfen tut mir eigentlich niemand. Mir wird immer gesagt ich solle zusehen wie ich die Viecher selber weg bekomme.
    Sowas finde ich dann ehrlich gesagt total bescheuert und würde dann auch sagen, was mich stört ... in solch einem Falle würde ich ganz ehrlich sagen dass der Blödmann sich verziehen soll, wenn er nichts besseres zu tun hat, als sich drüber lustig zu machen.
    Besser wäre es, man kennt eine seiner Schwachstellen und schlägt mal als "Warnschuss" in diese Richtung ... zumeist reicht nur die nähere Erwähnung und schluss ist . Vorausgesetzt man kennt eine Schwachstelle ^^*


    Zitat Zitat von elite_benny
    Früher hatte ich auch Angst vor Bienen / Hummeln / Hornissen. Immer wenn ich das Summen gehört habe, wurde ich panisch und wäre am liebsten schreiend weggelaufen. Das liegt wohl an einem traumatischen Erlebnis in meiner Kindheit. Ich habe als Fünf- oder Sechsjähriger versucht, eine Biene mit bloßen Händen zu fangen. Unglücklicherweise habe ich es dann auch geschafft ... . Inzwischen hat sich diese Angst aber wieder gelegt.
    Lustigerweise habe ich vor Bienen inzwischen überhaupt keine Angst mehr, seitdem mein Vater rumimkert ^^. Wenn man mal eine Biene hat schlüpfen sehen bzw. wie sie sich aus ihrer Wabenzelle herausarbeitet, .... argh, man KANN einfach nicht danach schlagen ^^*
    Wichtig ist halt zu wissen, das Bienen Parfüm nicht sonderlich gut abkönnen und auf Farben reagieren, wie z.b. Weiß, ebenso ist Biene nicht Biene:
    Es gibt "gutmütige" Bienen, die setzen sich auf deinen Finger, ruhen sich kurz aus und fliegen weiter (mir schon des öfteren passiert) und du kannst ihnen bei der Arbeit zuschauen - die stören sich nicht dran.
    Und das hat einfach was total ... niedliches .
    Ich hab sogar schon mal in einen Bienenstock hineingeschaut, und das war ihnen sowas von egal. Diese Tiere sind der Hammer, ich kann einfach nicht glauben, dass es sowas wirklich gibt, die Matrix hat uns!
    Andere Völker dagegen können, wenn sie eine "schlechte" Königin haben, sich von jeglicher Anwesenheit gestört fühlen und sofort anfangen zu stechen. Das sind dann die ekeligen Zeitgenossen, bei denen man den Stock nichtmal anschauen darf, geschweige denn öffnen *Super-GAU*
    Zudem macht wildes rumfuchteln diese Tiere erst richtig aggresiv, ein leichter Wischer ist da nichtmal so schlimm ... aber es kommt wie gesagt auf das Volk drauf an ^^.
    Und wenn man mal Drohnen (Männer ) von Weibchen unterscheiden kann und ein bißchen mehr weiß, verlieren Bienen sehr viel an Gefahr ^^
    Bei Wespen und Hornissen kenn ich mich leider nicht so aus, da kann ich nicht viel dazu sagen ....


    ... aber nachdem ich den post von Kamon gelesen habe, ekelt mich wieder der reine Gedanke an eins dieser Mistviecher ... (WIE EKELIG kann ein Post sein, ich hab vor dem Monitor schon innerlich zusammengezuckt und WUUÄÄÄÄÄH schreien können )


    @Weberknechte-Topic:
    Ich stell mir immer aus einem blöden Witz vor, wie sich ein Österreichischer (ersetzen durch preißischer/whatever Region you are NOT in ) Weberknecht alle acht beine von sich wirft, um von sich abzulenken .
    Wer's nicht weiß, die können 2-3 Beine abwerfen um Verfolger abzulenken ^^.



    Zitat Zitat von NeM
    Wikipedia hingegen sagt, dass es erlerntes Verhalten sein könnte, weil z.B. bei Naturvölkern auch keine Spinnenangst da ist (die essen die sogar). Die Theorie dass es eine Urangst ist, weil die Spinnen vor zig tausend Jahren tatsächlich gefährlich waren, scheint damit ja widerlegt zu sein. Die genauen Gründe einer Phobie weiß aber keiner.
    Hehehe .... Zivilisationskrankheit?
    Woran liegt's denn nun, das wir auf diese Tiere so "abfahren"? Würde ich schon gerne wissen, denn ich hab beim lesen in dem Thread schon wieder so eine Toleranzgrenze erreicht, das ich auf alles, was sich nur bewegt, sofort draufhauen könnte.
    Da sage einer, Horrorfilme bräuchte es ... mir reicht's zu lesen, dass es "so komisch gekrabbelt hat" damit ich hier nen Horror bekomme.
    Ich glaub ihr seid schuld, das ich heut nichtmehr richtig schlafen kann XD ... wenn jetzt noch ein Gewitter kommt, mach ich durch ^^
    … WHEN WE LAST LEFT, AERIS/AERITH/ALICE/WHATEVER WAS FUCKING DEAD.

  20. #20

    Katii Gast
    x,x wah das kenne ich...... ich hab schreckliche angst vor den viechern und warum weiß ich nicht... ganz seltsam das, früher hatte ich auch keine angst vor ihnen naja.... naja vor 2 jahren ist mir in unseren oberen badezimmer ne spinne auf den kopf gefallen, seitdem gehe ich nur noch in unser unteres badezimmer, das obere habe ich danach nie mehr betreten

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •