Diese Insektenphobie kenn ich. ._.
Früher bin ich sogar auf Spinnenfang gegangen und wollte die kleinen Biester als Haustiere halten. Dann hatte ich einen Alptraum in edm eine riesige Spinne in meinem Bett unter der Decke saß. Das Ding nahm die ganze Bettbreite in Anspruch. Meine Mutter hat es dann mit einer Fliegenklatsche bearbeitet während sie mich auf dem Arm hatte. Wie gesagt nur ein Traum. Aber ich denke mal das daher diese Phobie kommt.
Denn danach hab ich um Insekten nen großen Bogen gemacht.
Ob das nun ein kaum Fingernagelgroßes Spinnchen ist, das in irgendeinem Karton versauert oder ein Schmetterling auf der Fensterbank ist. Das Zimmer betret ich danach nicht mehr. Bei Fliegen und Mücken ist das noch in ordnung, die stören mich nicht weiter. Neuerdings hab ich sogar ein schlechtes Gewissen wenn ich eine Mücke erschlage.
Allerdings wirds beim Rest nicht grade besser.
Vor allem bei Motten nicht da mir letzten Sommer ein riesiges Viech gegen die Wange geflogen ist als ich mir die Zähne geputzt habe.
In der Schule war das auch mal extrem. Da flog irgendein Fliegeviech in den Klassenraum und ich wäre mitten im Unterricht fast panisch raus gerannt. Hab mich dann aber doch damit begnügt den Kragen weit hoch und den Kopf einzuziehen.
Auf Klassenfahrt hab ich dann mal ne Nacht auf dem Flur verbracht, weil im Zimmer ne Motte war. Mein Deutschlehrerin hat mich auch schief angeguckt.

Die Leute in meiner Umgebung holen dann meist absichtlich noch ein Viech und verfolgen mich damit. Mein Cousin kann das besonders gut. Der läuft mir dann mit dem flügelschlagenden Insekt solange hinterher bis jemand ihn zurecht stutzt.
Helfen tut mir eigentlich niemand. Mir wird immer gesagt ich solle zusehen wie ich die Viecher selber weg bekomme.
Irgendwo haben sie damit ja auch recht. Man sollte seinen Ängsten ins Auge sehen um sie zu überwinden. Und irgendwann kann man auch niemanden rufen der einem hilft. Der Nachbar wirds bestimmt nicht machen.
Aber es ist so verdammt schwer über seinen eigenen Schatten zu springen.