Wie schon gesagt wurde, prägt die Erziehung der Eltern die Kinder entscheidend.
"Früher hätte es das nicht gegeben" und das ist jetzt nicht nur so ein Satz, sondern eine Tatsache: Früher waren Eltern eher ungehalten mit ihren Kindern, da zählte Disziplin und wenn dies nur mit einem Klaps auf den Hintern möglich war, war es halt so. Damals hatten die Kinder vor allem gegenüber den Vater zu viel Angst, als das sie sich großartig daneben benommen haben etc.
Ich will jetzt nicht sagen, das eine solche autoritäre Erziehung die beste sei, eher, das man den Kindern Grenzen aufzeigen muss.
Mit 2/3 Jahren fangen sie an, die Grenzen ihrer Eltern auszutesten. Geben die Eltern immer wieder nach, oder reagieren eben so, das das Kind denkt, das alles ok ist, egal ob nun richtig oder falsch, tanzt das Kind den Eltern schließlich auf der Nase herum, da es schlichtweg keinen Respekt mehr vor seinen Eltern hat.
Viele Eltern wollen entgegen ihrer eigenen Erziehung, antiautoritär sein, ihren Kindern alles geben und vor allem immer: nachgeben.
Genau das führt zu verzogenen Bälgern.
Die Kunst ist es also einen Spagat zwischen antiautoritär und autoritär zu finden.
Auf der einen Seite finde ich es zumindest wichtig, dass ich meinen Kindern später vielleicht, ihre Grenzen aufzeige, das sie nicht alles machen und haben können, was sie wollen. Das man auch etwas tun muss, um etwas zu bekommen/weiter zu kommen. Auf der anderen Seite würde ich mir wünschen, dass mich meine Kinder auch eher als "Freund" betrachten und mit mir reden.
Ob das so möglich ist, kann ich zumindest noch nicht sagen, kann es mir nur so wünschen und daran arbeiten.
Noch mal zur sozialen Schichtung mit Vorsicht zu genießen:
Ich will jetzt hier keine Vorurteile anbringen, aber es fällt doch auf, dass oft aus eher sozial schwachen Familie auch eher Problem-Kinder kommen.
Könnte man da jetzt drauf schließen, das Eltern, die vielleicht nicht so mit ihren eigenen Leben zurecht kommen (muss ja aber nicht dringend sein, manche sind ja unverschuldet ins soziale aus gekommen), auch eben ihren Kindern gewisse Dinge nicht wirklich vermitteln können?
Andere Kinder wiederum neigen dazu, das sie, obwohl sie eine eher "lasche" Erziehung genossen haben, wie so ein Balg, eine eher konservativere Haltung annehmen, auch gegenüber den Handeln der Eltern und sich quasi zum Gegenteil der Eltern entwickeln. (="gut erzogen")