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Thema: Der Community - Faust. Goethe's Passion! Szene fuer Szene

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  1. #33
    Zitat Zitat von swordman
    Ich nerv vielleicht mit der Frage jetzt aba:
    WANN GEHTS WEITER????
    Jetzt.

    Sorry, dass es so lange gedauert hat, der Aufzug ist eigentlich schon seit ein paar Tagen fertig. Es gibt zweierlei Gründe, wieso ich ihn nicht vorher gepostet habe:

    1) Es ist Sommer.
    2) Ich hab nicht wirklich einen Internetanschluss, da ich bei meinen Stiefeltern bin, ich muss mich also klammheimlich in das Büro meines Vaters schleichen, welches er, nicht unblöd, meistens gut verschlossen hält. Nun denn, im Moment hat er aber drauf vergessen.

    An alle, die ihre Gastrolle immer noch nicht haben: Nicht verzagen!

    4. AUFZUG


    1. Szene: Ein Schlafgemach.

    (TIGER D. RENA im Bett, DR. CHISE und MISSY.)

    DR. CHISE:
    Wie alt bist du, mein Kind?

    RENA:
    Vierzehneinhalb, man altert geschwind’!

    DR CHISE:
    Diese Pillen verordne ich seit mehreren Jahr’n,
    ich finde sie besser als Lebertran.
    Beginn’ sie mit vier Pillen am Tag,
    und steigere sie, so rasch sie’s vertrag’!

    MISSY:
    Wie wärs mit einem Glas Wein, Frau Doktor?

    DR. CHISE:
    Ich danke, doch mein Wagen wartet vorm Tor.
    Lassen Sie’s nicht so zu Herzen geh’n,
    in wen’gen Tagen ist sie wieder frisch und schön!

    (MISSY geleitet sie zur Tür.)

    RENA:
    Manchmal wird mir derart selig,
    alles Freude und Sonnenglanz!
    Und alles was mir je war heilig,
    spielt mir auf zum Totentanz.

    (MISSY kommt zurück.)

    MISSY:
    Er meint, das Erbrechen wird sich legen.
    Diese Pillen wär’n der wahre Segen!
    Ich glaub, du hast die Bleichsucht, Kind!

    RENA:
    Ach Mutter, ich fühl es so geschwind!
    Ich habe die Wassersucht, ich werde sterben!

    MISSY (beginnt zu weinen):
    Ach, willst du mir den Tag verderben?
    Kind, sterben musst du wahrlich nicht!

    RENA:
    Warum hast du Tränen in deinem Gesicht?

    MISSY:
    Du hast ein Kind in dir, mein Herz!
    Nicht Wassersucht, nichts denn dergleich,
    warum gibst du mir solchen Schmerz?
    Ich bin so traurig, wie du bleich.

    RENA:
    Das ist unmöglich, Frau Mama.
    Verheiratet bin ich ja kaum.


    MISSY:
    Genau das ist das schlimme ja!
    Oh Gott, welch böser, grauer Traum.
    Hätt’ ich dir bloß die Wahrheit gesagt.
    Statt dir diesen Schwindel auferlegt.

    RENA:
    Man muss einen Menschen gar nicht lieben,
    um kleine Kinder zu bekommen?

    MISSY:

    Nein, bei all’ verfluchten Trieben!
    Hast du mich denn beim Wort genommen?

    RENA:

    Genau weiß ich’s bei Gott nicht mehr,
    wir lagen in dem einsam’ Thread!
    Wir turtelten gar hin und her.
    Er war so lieb, er war so nett…
    Nie hab ich je jemand’ geliebt,
    außer dir, mein Mutterglück!
    Die Wahrheit war mir je versiebt,
    und nun verneh’m ich sie am Stück!

    (Sie wird ohnmächtig.)

    MISSY:
    Einem kleinen Kind das sagen,
    so was kann sich nicht vertragen!

    (Ab.)


    2. Szene: Der Sumpf

    (THE GAME in einem Ritual.)

    THE GAME:
    Die ihr mein Haupt umschwebt im Forenkreise,
    Erzeigt euch hier nach edler schönen Weise,
    besänftigt des Forums grimmen Graus!
    Entfernt des Streites glühend bittre Pfeile,
    Sein Innres reinigt von erlebtem Strauß.
    Komm her in Ruhe und verweile!
    Nun ohne Säume füll‘ ich freundlich aus,
    So senk‘ dein Haupt auf kühnste vor mir nieder,
    Dann badet ihn im Tau aus Luki’s Flut;
    Gelenk sind bald die krampferstarrten Glieder,
    Wenn er gestärkt dem Tag entgegen ruht;
    Vollbringt für mich die schöne Pflicht!
    Ich geb‘ dir allheiliges Licht!

    (SEKAR erscheint.)


    SEKAR:
    Wie wird mir angst und bange nun?
    Wo komm ich her, welch Zauberklang?
    Verwehrst du mir, mich auszuruh’n?

    THE GAME:
    Mit gutem Grund! Und gutem Drang!
    Ich weiß, du willst schon bald erreichen,
    im Board als Mod dich anzugleichen,
    an viele jetzige Genossen,
    willst du dich schließen unverdrossen.

    SEKAR:
    Das war schon immer meine Pflicht!
    Nur wissen viele dies noch nicht!

    THE GAME:
    Nun denn, ich kann dir gerne helfen,
    ich hab für dich die Lösung hier.
    Sie liegt inmitten von den Schilfen,
    des Sumpfes Ufer neben mir.

    SEKAR:
    Wie nennst du dich? Wer bist du denn?
    Ich wüsst‘ es längst, wenn ich dich kenn‘.

    THE GAME:
    Vergas ich doch mich vorzustellen,
    ich bin ein Geist, der ewig bleibt,
    der nebst all unlust’gen Gesellen,
    im Forum die Geschichte schreibt.
    Dass Spaß und Witz in mir entstünde!
    So ist denn alles, was ihr Sünde,
    Spammen, schlicht Verarsche nennt,
    mein eigentliches Element.

    (Er zieht den seelenlosen Wischmop aus den Schilfen hervor.)

    THE GAME:
    Erkennst’ ihn denn?

    SEKAR:
    So wahr ich seh’!
    Welch Hülle, welch Mantel der Zeit!
    Ist tot, das treue Herz? O weh!
    Der Mann ist tot! Ach, ich vergeh’!

    THE GAME:
    Schlimmes Schicksal! Ein schrecklich’ Missgeschick!
    Ein böser Moogle fiel ihn an.
    Ich half ihm, wo ich helfen kann!
    Sieh her! Er ist noch immer schick!
    Wenn ich nur zwei Worte mach’,
    dann nimmst du seine Stelle ein.
    Du wärst für lange Zeit nicht schwach,
    Und Moderator obendrein.

    SEKAR:
    Ist das nicht Schwindel und Betrug?

    THE GAME:
    In diesem Falle gut genug!

    (THE GAME zaubert und SEKAR’s Seele fährt in Wischmop. Beide Ab.)


    3. Szene: Die Hölle


    (SOHEIL.)

    SOHEIL:
    Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen,
    Moderatoren, Schreiber, User und Pfaffen.
    Mich plagen weder Skrupel noch Zweifel,
    fürchte mich nicht vor Hölle und Teufel,
    ich glaub’ mich als Teufel selbst zu wissen!
    Dafür ist mir auch alle Freud’ entrissen.
    Wie kann ich diesen Mod erwischen?
    Mir sein Vertrauen zu mir fischen?
    Ich glaub, ich hab ihn oft geseh’n,
    in Shinshrii’s Nähe herumsteh’n.
    Heureka! Das ist die Lösung,
    sie ist mein Schlüssel und sein Schreck!
    Bei all’ hier diesem Mist und Dung!
    Ich brauch mein Buch für diesen Zweck!

    (Er schlägt sein Teufelsbuch auf.)


    Ha! Welch Wonne fließt in diesem Blick
    Auf einmal mir durch alle meine Sinnen!
    Ich fühle junges, teulisch Liebesglück!
    Neuglühend mir durch Huf und Hörner rinnen!
    Da ist der Spruch, der seine Zwecke tut:

    „Bei Hundebauch und Höllenglut!

    Schaff mir Schönheit, schaff mir Schmuck!“
    Gib mir Körper, Ruck Zuck Zuck!
    Gib mir meine Auserwählte!
    Die das Schicksal immer quälte!

    Schaff mir Wahrheit, schaff mir Blick!
    Gib mir alles, Ruck Zuck Zuck!
    Schaff mir Shinshrii’s schönen Leib!
    Ist sie doch nur ein nutzlos’ Weib!“

    (Er verwandelt sich in ein Shinshrii bis aufs Haar gleichendes Mädchen.)


    SOHEIL:
    Wie hübsch ich plötzlich bin!
    Das Kleidchen wirkt ein wenig klein,
    hat das Band hier einen Sinn?
    Verdammt, wo muss die Schleife rein?

    (Er steckt das Band in die Schuhe und die Schleife in die Haare.)


    SOHEIL:
    Gewiss bin ich kein Mädchen von Welt,
    doch weiß ich, wie der Daen fällt.

    (Ab.)

    Geändert von The Game (03.12.2005 um 01:37 Uhr)

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