Ich bin Einzelkind und genauso wie Kamui denke ich, dass es Vor- und Nachteile hat.

Zum einen bin ich froh, keine Geschwister zu haben. Niemand der mich nervt oder mit dem ich in irgendeiner Weise verglichen werde. Außerdem ist es (meistens) auch schön von den Eltern die ganze Aufmerksamkeit zu bekommen. Man muss nicht teilen, Spielsachen usw. gehören einem alleine und überhaupt bekommt man mehr, wenn man das einzige Kind der Eltern ist, als wenn das Geld auf mehrere Kinder aufgeteilt werden muss.

Aber es gab auch immer Momente in meinem Leben, in denen ich gerne Geschwister gehabt hätte. Wenn man alleine da sitzt und einem langweilig ist, die Eltern keine Zeit oder Lust haben mit dir was zu machen... Da hätte ich gerne jemanden gehabt mit dem ich spielen kann. Natürlich dürfte dann der Altersunterschied nicht zu groß sein.
Und ich hätte mir auch manchmal gerne eine große Schwester oder einen großen Bruder gewünscht, zu der/dem ich gehen kann, wenn ich Probleme habe.

Aber letztenendes muss ich damit leben ein Einzelkind zu sein, was bleibt mir auch anderes übrig. Und man gewöhnt sich auch irgendwann dran und kennt es halt nicht anders.

Und ob Einzelkinder verwöhnt und egoistisch sind? Ich finde, man kann das nicht verallgemeinern. Gut, ich mag teilweise ein wenig verwöhnt sein, aber auch dabei gibt es noch meilenweite Unterschiede zwischen denen, die groß raushängen lassen, dass sie von ihren Eltern alles bekommen und denen, die es einfach so hinnehmen, aber damit nicht durch die Weltgeschichte protzen.