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Thema: "Im Namen der Götter, im Herzen voll Mut", der Spielthread - Jetzt gehts los

  1. #1

    "Im Namen der Götter, im Herzen voll Mut", der Spielthread - Jetzt gehts los

    um mit daens worten zu beginne:

    Zitat Zitat
    Wie wird gespielt:
    Der Spielleiter gibt das Setting vor, d.h. er beschreibt die Situationen und schlüpft in die Rolle sämtlicher NPC’s, denen die Helden begegnen werden. Diese Informationen werden von mir in diesen Thread als Post geschrieben, die Spieler beschreiben ihre Handlungen ebenfalls per nachfolgendem Post.
    Wichtige Regeln:

    1. Es sind jedem Spieler nur 2 Posts pro Tag erlaubt, um seine Handlungen zu beschreiben. Lange Dialoge werden per PM oder im Chat geführt und dann von einer beteiligten Partei in Reinschrift und Erzählstil in die Geschichte übertragen

    2. Charaktere können sterben. Der Spielleiter vergibt in den meisten Fällen keinen Schäden, die Spieler selbst sind aufgefordert, im Sinne einer spannenden Geschichte ihren Helden Schaden/Krankheiten/Vergiftungen zukommen zu lassen, oder ihnen die eine oder andere blamable Situation zu gönnen. Treibt es ein Spielercharakter allzu bunt in Sachen Unverwundbarkeit, dann werden Leisli und ich als Spielleiter jedoch eingreifen um entsprechende Sanktionen zu verhängen

    3. Bitte die Sig ausmachen, sonst wird es ein wenig unübersichtlich auf Dauer
    Was wird gespielt:
    Wir spielen eine stark modifizierte Form des deutschen Klassikerrollenspiels „Das schwarze Auge“, d.h. die Regeln sind soweit abgespeckt, das wir im Grunde nur den kompletten Hintergrund übernommen haben, da z.B. auch Würfelwürfe kaum durchführbar sind und den Spielfluss in diesem Sinne nur aufhalten würden.


    Wie sieht die Welt aus:
    Wie oben angesprochen, wird der komplette Hintergrund des DSA-Regelwerkes schlichtweg übernommen, d.h. unten sei für alle Mitlesenden und den Spielern auch nocheinmal kurz die wichtigsten Gegebenheiten aufgeführt:

    Dies sind die Länder, die immer wieder mal ins Gespräch kommen können, mit ihren irdischen Pendants:
    Al’Anfa: entspricht Bagdad, teilweise Rom (Gladiatorenkämpfe, Imperator)
    Almada: entspricht Spanien
    Bornland: entspricht Russland
    Liebliches Feld: entspricht Frankreich, Griechenland
    Maraskan: entspricht Vietnam, Indien, Japan
    Mohas/südinseln: entspricht Afrika
    Nivese: entspricht Grönland, Island, Antarktis
    Norbarde: entspricht Ungarn, Bulgarien, Tschechei
    Novadi: Wüstenkrieger, Tuareg, Araber
    Thorwaler: entspricht Schweden, Norwegen
    Tulamide: entspricht Mittelmeerraum, Italien
    Tobrien: entspricht am ehesten Mordor (viele Orks)


    Dies sind die Götter dieser Welt mit dem, für was sie stehen:
    Der weitverbreitete Zwölfgötterglaube:
    Praios [männlich] (Mut, Gerechtigkeit)
    Phex [männlich] (Handel, Diebeshandwerk)
    Efferd [männlich] (Seefahrt, Wasser)
    Boron [männlich] (Tod, Schlaf, Vergessen)
    Ingerimm [männlich] (Handwerk, Schmiedekunst)
    Firun [männlich] (Jagd, Winter]
    Rondra [weiblich] (Donner, Krieg, Kampf, Ehre)
    Hesinde [weiblich] (Magie, Wissen)
    Tsa [weiblich] (Leben, Jugend)
    Rahja [weiblich] (Liebe, Rausch, Wein)
    Peraine [weiblich] (Fruchtbarkeit, Aussaat)
    Travia [weiblich] (Familie, Gastfreundschaft)

    Die Novadis glauben an den Eingott „Rastullah“

    Mohas, Nivesen und Norbarden glauben Naturgeister und Ahnen

    Maskaner glauben an die göttlichen Zwillinge Rur und Gror, Naturgeister und Ahnen


    Die politische Situation:
    Die Welt, in der unser Forumsabenteuer spielen wird, ist im großen politischen Umbruch, hervorgerufen durch einen wahnwitzigen Krieg, der nun schon seit 5 Jahren fast tobt.
    Der Dämonenmeister Borbarad konnte sich mit seinen untoten Kriegern, gekauften Söldnern und dämonischen Wesenheiten gegen die Kräfte des Lichts behaupten und den Westen des Kontinents Aventurien überrennen und in seine Gewalt bringen. Auch die Küsten von Maraskan befinden sich unter seiner Herrschaft, wenngleich auch die Maraskaner im zentralen Bereich erbittert Wiederstand leisten.
    Die letzte große Schlacht ist vorbei und der Frontenverlauf erstreckt sich inmitten durch Aranien und Bornland, Tobrien hingegen ist fest in der Hand der untoten Horden.
    Wer sich einmal näher mit der Geographie des Kontinents auseinandersetzen will, dem sei folgender Link ans Herz gelegt: http://rollenspiel.inter.at/limbus/aves/index.htm


    Okay, das soll es im Wesentlichen gewesen sein, ich bitte alle Spieler nun um fleissige Posts und hoffe, das wir es gemeinsam schaffen, eine spannende Geschichte zu erzählen.

    Zusatz:
    - Gareth (Hauptstadt des Königreiches Garetien und gleichzeitig Hauptstadt des Mittelreiches
    - Trallop (Hauptstadt des Herzogtums Weiden, der nördlichsten Provinz des Mittelreiches)
    - Rommilys (Hauptstadt des Füstentums Darpatien, der östlichsten Provinz des Mittelreiches)
    - Havena (Hauptstadt des Königreiches Albernia, der westlichsten Provinz des Mittelreiches)
    - Perricum (Freie Reichstadt des Mittelreiches an der Ostküste Aventuriens)
    - Punin (Hauptstadt des Königreiches Almada, der südlichsten Provinz des Mittelreiches)
    - Harben (Hauptstadt der Markgrafschaft Windhag, einer westlichen Provinz des Mittelreiches)
    - Wehrheim (Stadt in Darpatien; das "stählerne Herz des Reiches", Das Zentrum der mittelreichischen Militärausbildung)
    - Festum (Größte Stadt des Bornlandes)
    - Thorwal (Hauptstadt des gleichnamigen Staates)
    - Andergast (Haupstadt des gleichnamigen Köngreiches, im ständigen Zwist mit seinem Nachbarstaat Nostria)
    - Nostria (Haupstadt des gleichnamigen Köngreiches, im ständigen Zwist mit seinem Nachbarstaat Andergast)
    - Vinsalt (Hauptstadt des Horasreiches)
    - Zorgan (Haupstadt des Königreiches Aranien)
    - Fasar (Älteste Stadt der Menschen, Stadtstaat im Tulamidenland)
    - Khunchom (Stadtstaat im Tulamidenland)
    - Al'Anfa (Hauptstad des Imperiums von Al'Anfa)
    okay:

    Don Alexandro alias Belagor der Zimmermann startet in Gareth
    Daen alias Sir Haanki van der Wall startet in Wehrheim
    Freierfall alias Gor al da Hassan fängt in einem Dorf in der Nähe von Festum/Bornland an
    Dee alias Davirion Yerodin Eslam von Eschenquell startet in Maraskan
    Gilles de Rais alias agus Nasreddin al Rahli startet in Punin
    Phoenix der hier als Brin Renan bekannt ist hat den Startpunkt auch in Punin
    FF I Weißmagier aka Gero Meness fängt in Thorwal an
    swordman oder auch Geerd Kerbun fängt ebenfalls in Thorwal an
    ich, also ich, auch genannt Ul'Gnah, fange in Wehrheim an

    so leute, höret den startschuss!

    *bumm*

    Ul'Gnah stand auf. Er muss wohl eingeschlafen sein nach dem langen Ritt durch die Felder Darpatiens. Er hatte seit Wochen nicht mehr das Kloster gesehen, in dem er aufgewachsen war. Sein Gesicht war verschleiert, man sollte seine Herkunft nicht erkennen. Halb-Orks waren verpöhnt in diesem Land. Sein unglaublich herrschsüchtiger König Seso von Ringen rekrutrierte für den Krieg gegen die untoten Horden, die ins Land einfielen, so viele Soldaten, wie er aufgreifen konnte, doch aus Gründen der "Reinheit" der Armee durften keine Halb-Gestalten der Armee beitreten. Ul'Gnahs einzige Möglichkeit, aufgenommen zu werden, war es, sich zu verstecken und darauf zu hoffen, dass man ihn bei einem der Heere, die von Wehrheim aus starteten, aufnehmen würde.
    Doch dieser Tag rückte wohl in weite Ferne. Ul'Gnah fasste das Kreuz, das um seinen Hals hing, und grübelte, was er machen sollte. Er beschloss, das Kloster aufzusuchen. Er stieg auf Rinbilim, sein weißes Schlachtenross mit schwarzer Mähne, und gab ihm die Sporen. Er wollte noch vor Sonnenuntergang zurück sein bei Pater Stylx...

    btw.: leute, die nciht mitspielen, lesen bitte nur und schreiben nicht dazwischen!

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (11.05.2005 um 17:27 Uhr)

  2. #2
    Geerd wachte mit einem stechenden Schmerz im Rücken auf. Kuli, sein kleiner Hamster, war bereits wach und hatte anscheinend bis jetzt versucht ihn zu wecken.,, Hallo mein kleiner." sagte Geerd, nahm Kuli in die Hand und drückte ihn an seine Wange. Jetzt erst merkte er wo er sich befand, ihn einer Taverne, und anscheinend hatte er wieder getrunken, denn er konnte sich nicht an denn gestriegen Abend erinnern.,, Bei Rondra, ich rühre nie wieder einen Humpen an." Murmelte Geerd ihn sich hinein, legte Kuli auf seine Schulter und stand unter Schmerzen auf, die er ohne mit der Wimper zu zucken hin nahm. Er nahm sein Schwert ,,Kispul" und ging hinaus um ein wenig frische Luft zu schnappen....

  3. #3
    Davio saß auf einem Holzfass im Hafenviertel von Sinoda, der letzten großen Hafenstadt Maraskans, die nicht den Dämonenknechten in die Hände gefallen war. Innerhalb weniger Jahre war so aus diesem kleinen Fischerdorf eine heillos überfüllte, ständig wachsende Stadt mit reger Bautätigeit, deren viel zu kleiner Hafen den Erfordernissen nicht gerecht wurde.
    Von seiner Position aus konnte Davio das bunte Völkergemisch in Sinoda halbwegs ausmachen: Er sah die einfachen maraskanischen Reisbauern neben den todesmutigen Freischärlern, die tief im maraskanischen Dschungel ihren erbarmungslosen Kampf gegen die dunklen Besatzer führten. Er sah ernsthafte Wächter der Stadtgarde neben den bunt zusammengewürfelten Gruppen der Glücksritter und Abenteurer - Abenteurer wie er - , die sich für die Götter, für die Ehre, oder - wie so oft - für Gold und Güter den Weißmaraskanern angeschlossen hatten...
    Davio nahm einen tiefen Zug aus seiner Tabakspfeife und blies den Rauch gedankenverloren aus. Bald würde sein Schiff auslaufen, das ihn wieder auf das Festland bringen sollte. Das Shîkanydad von Sinoda war einfach ein zu gefährlicher Ort für einen reisenden Barden. Hier war man nur wenige Meilen vom Frontverlauf entfernt und jederzeit musste man mit einem Angriff der Schwarzmaraskaner rechnen. Doch es waren nicht nur die Menschen, die den Dschungel unsicher machten... Es war auch etwas im Dschungel, dass ihn... dämonisch werden liess. Erst gestern war eine kleine Gruppe von Freischärlern aus dem Dschungel zurückgekehrt, und er hatte einen der Männer gesehen: Auf seiner Stirn war ein zweiter Mund gewachsen und seine Unterarme waren von Augen übersät. Dieser Frevel wider der zwölfgöttlichen Ordnung war zuviel für Davio gewesen und er hatte sich eine Passage nach Khunchom besorgt.
    Nun saß er hier und dachte darüber nach, wie es ihn überhaupt hierher verschlagen hatte. Er hatte sich vor wenigen Wochen von seinem Gefährten Belagor getrennt. Mitten in der Nacht war er verschwunden, wie ein Dieb. Davio schätzte seinen Begleiter und verabscheute den Gedanken, das dieser Mann dachte, bei Davio eine Schuld begleichen zu müssen. Dies erschien Davo einfach... nicht richtig. Deswegen war er abgehauen und hier gelandet.
    "Und nun warte ich darauf, von hier wieder wegzukommen...", sagte er mehr zu sich selbst.
    Er stand auf, klopfte seine Kleidung sauber und machte sich auf den Weg zu seinem Schiff, der "Stolz der Zwillinge", einem einfachen Handelsschiff, das gerade begann, sich für den Auslauf fertig zu machen.
    An Bord wandte sich Davio noch einmal der Stadt zu. In Gedanken schickte er ein Gebet zu den Göttern, dass es diesen Menschen gelingen solle, ihre Insel zurückzuerobern.
    Dann lief das Schiff aus und brachte Davio in Richtung Kontinent...

  4. #4
    Geerd schlenderte erst seit einiger Zeit durch die Straßen, als er einen Schlag von hinten gegen den Rücken bekam.,, Gib uns all dein Gedl!" Schrie einer der Straßenräuber.Das war allerdings auch alles was er heraus brachte, denn schon schoß Geerds große Hand nach vorn und schloss sich um den Hals des Diebes, während dieser nichts weiter schaffte als seinen Dolch zu heben nur um ihn wieder fallen zu lassen, da Geerds Griff einfach zu stark war.,, Ihr miesen Diebe, ich werde euch was lehren!" rief Geerd der schon längst dem Kampfrausch verfallen war, der von seinen Feinden wie seinen Freunden so gefürchtet wurde. Er zog Kispul aus seiner Halterung auf dem Rücken, mehr würde er nicht brauchen. Die anderen Diebe waren bereits so geistesgegenfährtig gewesen zu fliehen, wozu ihre Kumpane keine Gelegenheit mehr hatte. Doch er hatte Glück, Kuli merkte wenn es unpassend war jemanden zu töten, er schien einen Instinkt dafür zu haben, und auch nur er konnte dies Geerd sagen ohne seinen Zorn auf sich zu ziehen. Er fiepte laut und Geerd steckte Kispul wieder weg versetzte dem Räuber einen kräftigen Schlag ins Gesicht und ließ ihn wieder fallen. Darauf hin setzte er seinen Weg fort auf der Suche nach jemanden der ein Abenteuer suchte.....

  5. #5
    *auf Dees Schiff machen sich Meldungen über untote Horden breit, die auf den Meeren in Richtung Maraskans unterwegs seien. Und tatsächlich kommen in der Ferne Schiffe mit zerrissenen Segeln zum Vorschein...*

    back to Ul'Gnah
    Ul'Gnah hatte das Kloster erreicht, das inmitten von Bäumen heruasragte. Ein im altgotischen Stil gebautes, mit vielen Rundungen und S#äulen verziertes Meisterwerk der Architektur. Ging man von hier aus weitere fünfzehn Minuten, würde man über einen geradeaus verlaufenen Feldweg nach Wehrheim kommen, das man am Horizont sehen konnte - oder zumindest die pompösen, riesenhaften Mauern, die die ebenfalls gotisch anmutende Stadt umschlossen. Ul'Gnah würdigte der Stadt einen letzten Blick, bevor er von seinem Ross abstieg und die tuchartige Maske vom Gesicht nahm. Es zeigte wirklich starke Ork-Einflüsse: leicht hervorstehende Zähne, sehr eckig und kräftig, aber außer der Hautfarbe auf gar keinen Fall menschlich. Er betrat das Kloster in der Hoffnung, von Pater Stylx Anweisungen zu bekommen...

  6. #6
    "Ma' hay' tamim!!!"
    Der Ruf ging über das gesamte Schiff und veranlasste die Matrosen, Passagiere und Seesöldner, in Panik zu geraten. In Windeseile wurden die Geschütze klargemacht und die Seesöldner gingen in Kampfposition.
    Davio rannte über das Deck zum Bugteil des Schiffes. Waren es tatsächlich Ma' hay' tamim?! Die gefürchteten Dämonenarchen?! Die "Bäume, die auf der See wurzeln"?!
    Er erblickte die Schiffe am Horizont... Nein, es waren keine Dämonenschiffe. Es waren normale Kriegsschiffe... doch diese Schiffe gingen auf Kollisionskurs.
    Davio zog ein kleines Fernrohr aus seiner Tasche und versuchte zu erkennen, unter welcher Flagge die Schiffe segelten. Waren es Piraten?! Al'anfische Sklavenjäger?! Diener der Heptarchen?!
    Auf den zerschlissenen Segeln konnte er ganz deutlich einen weissen Drachen auf Schwarz erkennen... Das Wappen Rhazzazors, des untoten Drachen von Warunk, einer der Heptarchen, der Erben Borbarads!!!
    Mit einem leisen Fluch packte Davio das Fernrohr wieder ein. Wenn es tatsächlich ein Schiff des schwarzen Drachen war, befanden sich an Bord wahrscheinlich mehrere Dutzend Untote... Und diese konnte man nur mit geweihten Waffen ernsthaft verletzen.
    Er sah sich um: Unter den Leuten an Bord befand sich kein Geweihter. Zudem waren die Seesöldner und die wehrhafteren Passagiere sicherlich in der Unterzahl, gegenüber den Menschenjägern und Untoten... Die Situation sah nicht gerade vorteilhaft aus...
    Davio zog sein Schwert. Er war gewillt, seine Haut - seine Seele! - mit allen Mitteln gegen die Diener des schwarzen Drachen zu schützen. Und wenn es nichts helfen sollte... Er würde sich lieber in die Fluten der blutigen See stürzen, als mit der Gewissheit zu sterben, dass sein Leib als Teil der Untotenarmee Rhazzazors weiter auf Aventurien wandeln würde...

    "Es segne uns Rondra, die Herrin des Krieges, es bewahre uns Rondra, die Beherrscherin des Sturmes, es erleuchte uns Rondra, Löwin unter den Zwölfen. Es stärke uns die Kraft des gleißenden Stahles und unser Glaube, der als ein eherner Schild vor uns steht. Dein Wille, o Herrin, sei unser Befehl."
    Mit diesem Gebet auf den Lippen, erwartete Davio die Ankunft der Schiffe. Es konnte sich nur noch um Minuten handeln...

    Geändert von Dee (11.05.2005 um 21:30 Uhr)

  7. #7
    So hatte sich Belagor seinen Aufenthalt in Gareth wirklich nicht vorgestellt. Es gab hier gemütliche Schänken, nette Menschen und Geschäfte, die er in seinem Leben noch nicht gesehen hatte. Da waren Instrumentenbauer, Kunstschmiede und Händler, die Fisch und Gemüse aus aller Welt verkauften.
    Doch gegen Mittag war es laut und hektisch. Bettler lungerten an jeder Strassenecke und die Stadtgarde musste sie immer wieder von den Tempeln und Villen fernhalten. Händler schrien, 10 verschiedene Barden spieklten 20 verschiedene Lieder zur selben Zeit aufdem selben Platz.
    Und noch dazu war Gareth teuer. Belagor war lange genug in Gareth gewesen.
    Heute noch würde er die Stadt in Richtung Süd- Osten verlassen. Irgendwann käme er sicher ans Meer- und wenn es Jahre dauern würde.
    Eigentlich würde er jetzt ein frühliches Lied spielen, aber bei dem Lärm würde er sich selbst nicht spielen hören, also verzichtete er auf sein Lied und ging noch einen Schritt schneller.

    und er machhte seine Sig. aus xD

  8. #8
    "Dank Euch nochmal!", rief Brin Renan dem Bauern auf dem Kutschbock zu, als er von dessen Kutsche sprang - und damit offiziell seinen ersten Fußtritt in Punin tat. Aus irgendeinem Grund, den sich Brin nicht erklären konnte, fühlte er sich, als wäre er in einen großen Misthaufen getreten. Mit hochgezogenen Augenbrauen und skeptischem Blick wanderten die Augen des jungen Mannes aus Havena über die Hauptstraße von Punin.
    Zwischen den Ständen, in denen Händler ihre Waren feil boten, dominierten die Läden mit magischem Zubehör und anderem arkanem Firlefanz besonders. Am Ende der Straße erkannte Brin einen riesigen Tsa-Tempel, dahinter noch riesigere Türme, die er aber nicht so recht zuordnen konnte. Das eifrige Geschnatter der Kaufleute und das illustre Geschwätz der Passanten wurde gelegentlich von fernen Schreien übertönt, die Brin als Rufe aus einem Imman-Spiel identifizieren konnte.
    Und schon bereue ich, dass ich meinen Korkball daheim gelassen habe, dachte sich Brin und schritt voran. Zwar hatte ihm sein Vater eine Wegbeschreibung zum Haus seines Onkels gezeichnet, doch wusste der junge Mann aus Havena nicht so recht, wie er sie lesen sollte. Er orientierte sich am Tsa-Tempel, der den Bau der Stadt offensichtlich dominierte, drehte die behelfsmäßige Karte mehrere Male und sah sich mehr oder weniger verwirrt um, bis er glaubte, die Karte richtig zu halten und einen entsprechenden Orientierungspunkt gefunden zu haben. Zunächst unsicher, dann immer schneller, schritt er voran, bis er sein Ziel erreichte.
    Das Haus seines Onkels war klein, aber durchaus geschmackvoll und stand im Schatten der Magier-Akademie (die als anspruchsvollste Aventuriens gelten sollte, erinnerte sich Brin recht). Nun erkannte Brin auch die Zugehörigkeit der riesigen Türme von vorhin - sie ragten aus der Magier-Akademie wie mahnende Finger und flößten Brin ein Gefühl ein, von dem er sich nicht eingestehen wollte, dass es so etwas wie Ehrfurcht war. Gerade wollte er das Türchen des Gartenzauns öffnen, als er zögerte und ein paar Schritte weiterging, so als hätte er sich in der Tür geirrt.
    Würde er dieses Haus betreten und seinen Onkel, den er noch nie zuvor gesehen hatte, kennenlernen, würde sich vermutlich sein ganzes Leben ändern. Oder überdramatisierte er die Lage gerade? Oder ...
    Brin verpasste sich selbst einen Schlag mit der Handfläche und schüttelte den Kopf, um sich wieder zu fassen. Beruhige dich, alles ist gut. Er ist nur ein alter Mann, mehr nicht. Mit so einem wirst du doch fertig!
    Er warf sich seinen Rucksack über die Schulter, schwang das Gartentürchen auf und trat durch den Vorgarten, der - und Brin pflegte nicht zu übertreiben! - den Dschungel der Mohas an Wildwuchs und Blütenpracht noch übertraf. Nicht, weil ihn jemand sorgsam pflegte und die Pflanzen dort gedeihen ließ, im Gegenteil - der Besitzer des Gartens, im dem Fall Brins liebwertester Onkel, schien seinen Vorgarten wohl überaus zu vernachlässigen. Vermutlich spielte sich ein Großteil des Lebens seines Onkels auf der anderen Seite der Haustür ab, vor der Brin gerade seinen Rucksack fallen ließ.
    Er hob die Faust, zögerte kurz, dann pochte er entschlossen an die Tür.

  9. #9
    „Ich habe es doch eben noch…Ah, da ist es ja.“ Nasreddin al Ramhli zog erst seinen Oberkörper, dann ein in Leder gebundenes Buch aus einer Truhe in seinem Arbeitszimmer. Darin musste sich eine handgeschriebene Notiz befinden, die er selbst vor vielleicht 2 Jahren dort hinterlassen hatte. Dummerweise konnte er sich daran erinnern, sie hinterlassen zu haben, nicht aber, WAS genau sie besagte. Das Buch befasste sich mit Fragen, die ein Elementarist aus Rashdul einem "emir a djinnim ay zumuh", einem Dschinn des Humus gestellt hatte. Die Antworten befanden sich in einem anderen Buch, von dem Nasreddin im Moment überhaupt nicht wusste, wo es lag. Aber das war irrelevant, er würde es suchen, wenn es vonnöten war, jetzt musste er sich konzentrieren.
    Er richtete seinen Tam, die flache, runde Kopfbedeckung, die er, als Substitution seines Haupthaares, auch innerhalb seines Hauses zu tragen pflegte. Sie war bei seinem kleinen Abenteuer in der Truhe verrutscht und über eines seiner hellblauen Augen geglitten. Dann klopfte er den Staub von seiner grauen Robe, nicht ohne bei sich selbst zu monieren, dass doch mal wieder eine Reinigung seines Domizils anstände, und schlurfte zu dem viel zu kleinen Schreibtisch, der ob des ihm anvertrauten Gewichtes jeden Moment zu kapitulieren schien. Geradezu draufgängerisch strapazierte Nasreddin diesen armen, stummen Diener weiter, indem er das soeben gefundene Buch ablud.
    Er blickte sich im Zimmer um. Es sah aus wie immer, wenn er das tat, weswegen er normalerweise vermied, seinen Blick derart durch das Zimmer schweifen zu lassen. Es war hoffnungslos unordentlich. Der Staub tanzte in einem einsamen Lichtstrahl, der durch eine kleine Ritze unter dem Fenster drang. Praios hatte eben gerne ein Auge auf die, die sich vor ihm zu verbergen suchten, besonders, wenn es Magier waren. Überall in dem allgegenwärtigen Halbdunkel waren Schriftrollen, Pergamente, Bücher, Schreibzeug und sonstige Utensilien verstreut, Insgesamt dürfte das Material ausreichen, um alle Regierungsorgane des Neuen Reiches bis zum nächsten Auftauchen des Dämonenmeisters mit Papier zu versorgen. „Und DAS würde dauern!“ sagte Nasreddin mit einem schnauben in den Raum hinein. Zu sich selbst. Natürlich zu sich selbst. Seit dem Allaventurischen Konvent vor 3 Jahren, als er einen Magus aus Belhanka tatsächlich in sein Haus eingeladen hatte – in sein HAUS, wohlgemerkt, nicht in sein Arbeitszimmer! – war niemand mehr in diesem Raum gewesen. Außer ihm selbst, natürlich…

    Nasreddin zwang sich, seine Konzentration wieder in die Bahnen zu lenken, die ihrer bedurften. Er war sicher, mit der damals eher beiläufig gekritzelten Notiz einen essentiellen Fortschritt machen zu können. Also, voran, Rhodri! Wenn du irgendwann noch mal die wunderbaren Buchstaben „finis“ unter deinem Traktat, oder wie du es nennst, sehen willst, schlägst du jetzt besser diesen schäbigen Wälzer auf! Befahl er sich in Gedanken, in dem bewusst schroffen Ton, den er aus seinem Geburtsland immer noch so gut kannte und so sehr verabscheute. Also setzte er sich auf den ehemals gut gepolsterten, aber mittlerweile durchgesessenen Sessel und wandte sich dem Buch zu.
    Dabei fiel sein Blick wie durch Zufall auf die beiden Briefe, die auf dem Tisch lagen und aussahen, als würden sie in einem imaginären Fach mit der Aufschrift „Unannehmlichkeiten! Ungeöffnet verbrennen!“ liegen. Beide waren jedoch geöffnet. Der eine, der von der baldigen Ankunft seines Neffen kündete, schon seit langem, und jedes Mal, wenn er ihn dort liegen sah, überkam ihn das kalte Grauen. Der andere war erst vor kurzem angekommen und enthielt, so war zumindest anzunehmen, noch ärgerlichere…

    Ein Klopfen! An seiner Tür. Kein Zweifel. Ein Fremder. Sehr unverschämt, so laut zu klopfen. Das würde niemand von hier tun. Leise auf tulamidisch fluchend erhob sich Nasreddin und machte sich auf den Weg zur Tür. Kurz hielt er inne und streckte die linke Hand aus. Einen Gedanken später schwebte sein Stab aus einer dunklen Ecke lautlos in die offene Hand. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass sich ungebetene Gäste mit dem Stab in der Hand effektiver abwimmeln ließen. Meistens reichte ein mürrisches „Ja?!“, kombiniert mit einem dazu passenden Gesichtsausdruck und dem vorgestreckten, möglichst auf den Kopf des Störenfrieds gerichteten, Stab. Mit diesem Vorsatz ging er also zur Tür, griff nach der Klinke und drückte sie abrupt herunter.

  10. #10
    Geerd bog um eine Ecke aus der Gasse in der er den Straßenbandit zurück gelassen hatte, da prallte er gegen etwas kleines, nun gut für Geerd und seine 2 Meter 10 war so ziemlich alles klein. Es war ein junger Zauberer, seinem Aussehen nach zu urteilen ein Weißmagier, der anscheinend den Geräuschen des Kampfes gefolgt war. (Geerd spricht mit einem leichten Akzent, ähnlich dem russischen oder Tscheschichen)
    Geerd: Oh, tut mir Leid kleiner Mann!
    Gero: Nein, nein, ich war unachtsam.
    Geerd: Ich hoffe ihr habt den Lärm nicht falsch verstanden. Ich wurde von Straßenräubern angegriffen, da ist mein Jähzorn mit mir durch gegangen.
    Gero: Und darf ich fragen warum ihr euch in so einer dunklen Gasse aufhaltet?
    Geerd: Ich habe Gestern ein paar über den Durst getrunken und wollte einen klaren Kopf bekommen, der Lärm auf dem Markt ist einfach zu viel!
    Gero: Ich wollte euch nicht zu nahe treten!
    Geerd: Schon gut, und was macht ihr hier?
    Gero: Ich reise durch die Lande und habe den Lärm gehört, darf man fragen wie euer Name ist?
    Geerd: Geerd, Geerd Kerbun, ich komme aus diesem Land und ziehe schon seit Jahren um her auf dem Such nach Abenteuern, und wie ist euer Name?
    Gero: Man nennt mich Gero Méness, seit ihr jetzt gerade auch auf einem Abenteue?
    Geerd: Ihr könnt mich begleiten wenn ihr wollt, aber jetzt kommt ihr mit mir erstmal in die Taverne, dort können wir reden.
    Gero: Wartet, ihr sagtet doch dort liegt noch einer von den Banditen.

    Geerd grinste. Dieser Magier war ganz nach seinem Geschmack, und auch Kuli schien ihn zu mögen. Auf Kuli konnte man sich immer verlassen.
    Die beiden bogen in die Gasse ein um dem Banditen ein schönes Erwachen zu bereiten....

    Geändert von swordman (12.05.2005 um 17:32 Uhr)

  11. #11
    Ul'Gnah betrat das Kloster, und direkt an der Türschwelle wurde er bereits herzlichst empfangen von Pater Stylx. Ein alter Mann war dieser, aber weise und für sein Alter noch sehr agil. Stylx führte den heiligen weißen Degen "Eisschneide", auf das Ul'Gnah schon immer aus war. Stylx sagte immer, er vermache es ihm, sobald die Zeit reif sei. Solange musste Ul'Gnah mit einem Anderthalb-Händer namens "Orkzahn" Vorlieb nehmen.

    Stylx: Gnah, alter Junge, wo warst du so lange?
    Ul'Gnah: Überall und nirgens Pater.
    Stylx: Tritt ein, mein Junge, wir haben eine Aufgabe für dich.

    Ul'Gnah betrat das Kloster, die Mönche grüßten ihn ebenfalls sehr höflich und Ul'Gnah natürlich wie immer höflich zurück. Stylx führte ihn ins Konferenzzimmer, ein reichlich mit Reliquien geschmückter Raum, in dessen Mitte ein Hufeisen-förmiger Tisch mit zwanzig Stühlen stand. Hier tagten die Mönche, falls es zu etwas Besonderen kommen sollte.

    Stylx: Ul'Gnah, ich möchte, dass du Wehrheim betrittst, ein alter Freund von mir namens Sir Haanki van der Wall, ein edler Ordensritter, braucht fähige Mannen für die Armee, die der König aufstellt. Haanki ist der einzige, der auch Mischlinge und Anders-artige als Soldaten in seine Armee holt, die er gegen die untoten Horden führen will. Es wird Zeit für dich, das Kloster zu verlassen.
    Ul'Gnah: Aber Pater, dann seid ihr alle hier schutzlos, falls die Untoten...
    Stylx: Die Untoten werden nicht kommen, nicht nach Wehrheim, bis dahin habt ihr sie längt besiegt. Und außerdem: Nur weil wir Mönche sind, heißt das nicht, dass wir uns nicht unserer Haut erwehren können...

    Stylx zog "Eisschneide" hervor. Die Klinge glitzerte im Licht des Kronleuchters, der von der Decke aus fahle Lichteindrücke in den Raum warf.
    Stylx gab Ul'Gnah einen kurzen, familiären Kuss auf die Stirn. Ul'Gnah verbeugte sich vor ihm und ging aus dem Raum. Schnellen Schrittes schritt er aus dem Kloster, stieg auf sein Pferd und gallopierte in Richtung Wehrheim...

    *Die Schiffe, die bald Maraskan erreichen würden, sind besetzt von Skelleten und Zombie-Kriegern der Untoten Horden. Schwache Einheiten also, aber jeweils viele von ihnen auf einem Schiff...*

    *Die untoten Horden nähern sich Darpatien...*

  12. #12
    Geerd lehnte sich nach hinten, das machte er immer wenn er eine länger Geschichte erzählte. Und wie er erzählte. Von seiner Kindheit, dem tot seiner Mutter, seiner Kampfeslust usw....
    Gero: Das ist ja alles höstintressant aber was für ein Abenteuer soll das sein?
    Geerd: Nun ich habe vor in das Heer von Sir Haanki van der Wall, einem alten Freund meines Vaters, einzutreten. Er ist der einzige der auch Mischlinge auf nimmt, denn auch ich wurde wegen meiner größe und meiner Kampfeslust aus jedem Heer geworfen, Haanki braucht dringend Männer um gegen die Untoten zu Kämpfen und nimmt jeden mit Freuden auf. Ich möchte euch fragen ob ihr mich bis nach Wehrheim begleitet und vielleicht auch mit in die Armee.....
    Weiter kam er nicht. Der Räuber hatte Freunde mit gebracht. Gefährlich aussehende Freunde! Söldner nach Geerd Erfahrung. Nur sie benutzten diese Art Schwert. Sie nannten es Stikar, es ist lang, wird am oberen Teil etwas spitz und gebogen und zackig. Außerdem hatten sie diesen gefährlichen, kalten Blick. Geerd reagiert bevor Gero sie, geschweigeden die Banditen sie beide bemerkten. Er legte Kuli auf die Schulter und nahm zeitgleich Trollmansch aus seinem Rucksack, er wollte Blut vergießen und wusste umso gefährlicher der Gegner umso agressiver werden die Söldner. Und so kam es dann auch. Die beiden zogen ihre Stikars während der feige Bandit sich hinter einen Tisch verkroch. Geerd kümmerte sich nicht um ihn, Gero würde das erledigen, besser gesagt ihn! Der Kampf würde nicht lange dauern dacht Geerd noch, da schwang einer der beiden sein Schwert. Geerd fegte sein Stikar gegen die Wand und versetzte seinem Brustkorb einen Schlag, Blut schoß direkt in das Gesicht seines Partners, welcher die Gelegenheit nutzte und in Geerd Ferse schlug. Aber mehr als ein Zähne knirschen bekam er nicht zu hören, vor seinem Tot! Geerd machte aus dem Angriff auf den einen eine Bewegung zum anderen Söldner, der nur noch verdutzt guckte und dann enthauptet wurde. Geerd schlug seine Axt in einen Tisch, der laut zerbarste, um seine Kampfeswut los zu werden. Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl, nahm Kuli von der Schulter, steckte Trollmansch in den Rucksack und sah in Geros Richtung. Aber da gabs nicht viel zu sehen. Gero hatte den Banditen in ein Häufchen Elend verwandelt. Geerd kannte diesen Zauber. Er zeigte dem verzauberten seine übelsten Ängste. Geerd wunderte sich nur warum ein Weißmagier den Zauberspruch kannte, er würde ihn gleich darauf ansprechen, wenn er ihm seine Entscheidung mitteilte.....

  13. #13
    *Die Leute in der Taverne werden hellhörig, einige brutal aussehende Kerle stehen von ihren Stühlen auf und schauen Gero und Geerd mit bösen Blicken an. Einige zücken bereits ihre Dolche, Schwerter und Äxte - ein Kampf ist kaum zu vermeiden...*

  14. #14
    Endlich war Belagor draussen. Bald würde er all dieses dämliche Gesocks von Gareth los sein und alleine weiterziehen. Er hatte nichts gegen Gesellschaft, aber diesen wilden Tumult in Gareth hält doch kein Mensch mehr als 2 lange Wochen aus. Und so zog er durch die Gegend, in der Hoffnung in ein Dorf oder ein Städchen zu kommen, wo er einmal freundlich begrüsst würde und nicht von Millionen von Menschen einfach ignoriert.
    Die Tore der Hauptstadt waren gerade aus seiner Sicht verschwunden, als ein Reiter in der Ferne zu entdecken war. Er ritt im Eiltempo richtung Gareth, doch vor dem arbeitslosen Zimmermann blieb er plötzlich stehen. Sein brauner Hengst schnaubte.
    "Ihr da! Bettler!" sprach der Reiter mit erhobenem Tonfall. Er war gut gekleidet und trug einen Rapier.
    Belagor sah sich um. Zuckte mit den Schultern und ging weiter.
    "Seid ihr schwerhörig? Hallo ich rede mit ihnen!"
    -"Verzeit meine Unwissenheit, Herr, aber ich höre nicht auf "Bettler". Ich bin ..."
    -"Das ist mir egal, sie Einfallspinsel! Sagen sie mir einfach ob ich hier richtig bin."
    -"Das müssen sie schon selber..."
    -"Auf dem Richtigen Weg in die Hauptstadt natürlich!", unterbrach ihn der freche Kerl ein zweites Mal, " Ach was verschwende ich meine Zeit mit diesem wertlosen Bauerntölpel."
    -"Nehmt das sofort zurück!" sagte Belagor scharf und zog seinen Degen.
    Der Fremde schwieg. Dann fing er wieder an mit seinem unsäglichem Ton zu spotten:"Auf dem Weg zur Hauptstadt bin ich doch glatt an einen versofenen Streuner geraten, der nach meinem Leben trachtet. Nun gut. Bitte nimm es nicht persönlich. Ich habe nämlich an der Akademie d..."
    -"Das interessiert mich nicht im Geringsten. Ich brauche lediglich ihr Pferd."
    Gleich würde 2 äußerst scharfe Gegenstände aufeinander treffen...

  15. #15
    Geerd liebte es zu reisen. Mit seinen eigenen Füßen ein großes Ziel ereichen, das machte ihn glücklich. Kuli vertraute Gero jetzt mehr und ließ sich von ihm sogar kleine Körner geben. Sie befanden sich fast ihn Wehrheim, eine Nacht noch in diesem Wald und sie waren wieder in einer Großstadt. Gero legte sich schlafen, während Geerd wie immer im sitzten schlief. Er tat das immer um feige Kreaturen zu verjagen.....

    Am nächsten Morgen zogen sie schnell los und Gero hatte bereits einen Heilzauber auf Geerds Ferse gesprochen, denn auch wenn er den Schmerz nicht zeigte war jede Wunde schmerzhaft. Bald darauf erreichten sie Wehrheim und fanden auch bald das Heerlager.
    ,,Halt!"Rief eine der beiden Wachen.
    ,,Mein Name ist Geerd Kerbun, ich will zu Sir Haakin van der Wall!"
    ,,Er ist ein alter Freund seines Vaters!"Fügte Gero schnell hinzu.
    Und so wurden sie zu Haanki gebracht........

    Geändert von swordman (14.05.2005 um 16:05 Uhr)

  16. #16
    Ul'Gnah fragte Passanten, wo das Lager des Sir Haanki van der Wall sei, und langsam, aber sicher kam er zu der Kaserne, die eine Burg in der Burg war: Vier Türme dienten als Eckpunkte für die über zwanzig Meter hohen Mauern, die sich rechteckig um das Lager schmiegten. Das Tor war von Wachen mit Stahlrüstungen und Hellebarden bewacht, und Ul'Gnah bat um Erlaubniss, einzutreten.

    Wache 1: Ihr wollt zu Sir Haanki van der Wall?
    Ul'Gnah: Ganz recht mein Herr.
    Wache 2: Er empfängt heute keine Besucher...
    Ul'Gnah: Nein nein, ich will der Armee beitreten.
    Wache 1: Ach so ist das.
    Wache 2: Tja, dann haben wir wohl keine andere Möglichkeit.

    Das Tor öffnete sich langsam, aber stetig. Und als Ul'Gnah das Lager betrat, hatte sich einer seiner Herzenswünsche erfüllt...

  17. #17
    Mit einem gewaltigen, berstenden Geräusch rammte eines der Schiffe die "Stolz der Zwillinge". Davio wurde von der Erschütterung umgeworfen und landete unsanft auf dem Rücken.
    Als er, auf dem Rücken liegend, nach oben blickte, sah er die Wolken:
    Innerhalb von einem fast kreisrunden Radius hatten sich dichte, schwarze Wolken über den Schiffen zusammengebraut... Wolken, die vor wenigen Minuten noch nicht dagewesen waren...
    Natürlich! Die wandelnden Toten konnten ja unter dem Lichte des Herren Praios nicht bestehen und mussten durch niederhöllische Rituale von den Sonnenstrahlen geschützt werden!
    Er hatte von solchen Zaubern gehört, die auf Kriegsstandarten gesprochen wurden und immer das Zentrum dieser Unheiligtümer bildeten. Wenn es ihm gelang, dieses Banner zu finden und zu zerstören, dann würden die Untoten vernichtet und die Seesöldner hätten vielleicht eine Chance gegen die Menschenfänger...
    Davio sprang auf die Beine... und wich sofort dem Axthieb eines vernarbten Piraten aus. Aus der Drehung heraus zog Davio dem Mann die Klinge seines Schwertes über den Bauch, woraufhin dieser mit einem Gurgeln zusammenbrach.
    Davio ruhte sich nicht auf diesem einen Erfolg aus, sondern machte sich auf, dieses Banner zu suchen. Er bahnte sich seinen Weg durch die kämpfenden Massen und schlug ab und an eine Klinge beiseite, um seinen Leib zu schützen.
    Den Untoten roch er noch, bevor er ihn sah. Allein seine Nase verhinderte, dass ihm der Zombie den Schädel einschlug. Er sprang unter dem fürchterlichen Hieb des Monsters hinweg, der ein Loch im Deck des Schiffes hinterliess.
    Davio musste mit seinem Magen ringen, als sich der Zombie erhob und langsam auf ihn zuwankte: Es war der Leib einer jungen Frau. Anhand der Kleiderfetzen schloss er daraus, dass sie einst aus einfach Verhältnissen stammte. Ihr madendurchlöcherter Leib wies zahlreiche Schwertwunden auf, und ihr linkes Bein war völlig zertrümmert, was sie nicht daran hinderte, weiter auf ihn zuzuwanken. Ihre leblosen Augen... Nein!, dachte Davio. Er durfte nicht beginnen, dieses Ding wie ein Lebewesen zu betrachten. Wer immer in diesem Leib gehaust hatte... Diese Seele war längst den Niederhöllen anheimgefallen. Dieser Körper wurde von der der finstersten Abart der Magie kontrolliert und war ein Frevel wider der zwölfgöttlichen Ordnung.
    Mit einem Schrei stürmte Davio auf den Zombie zu, der zu einem weiteren Schlag ausholte. Davio sah eine Lücke - nur eine kleine Lücke - aber die reichte ihm. Er stieß sein Schwert in den Hals des Untoten, trat nach dem zertrümmerten Bein und rammte den Zombie gleichzeitig mit seinem gesamten Körper.
    Die erhoffte Wirkung trat ein: Durch die Wucht von Schwertstoß und Rammangriff und auf nur einem Bein stehend, wurde der Zombie über Bord geschleudert.
    Weiter! Weiter!, gellte es in Davios Gedanken. Inzwischen waren mehr Menschenjäger als Seesöldner zu sehen. Er fuhr herum...
    Das Untotenbanner! Er konnte es ganz deutlich sehen, wie es gerade auf die "Stolz der Zwillinge" gebracht wurde. Getragen wurde es von einem Skelettkrieger, der die halbverrottete Ordenstracht eines Rondrageweihten trug. Neben diesem Krieger stand ein weiterer Krieger... doch diesen konnte man kaum noch menschlich nennen: Pergamentartige, bleiche Haut spannte sich über spitze Knochen und in eingefallenen Augenhöhlen glomm ein rötlicher Glanz. Ein Paktierer! Davio verstärkte den Griff um sein Schwert und lief los. Er brauchte nur einen Schlag...
    Es war hoffnungslos, sich heranzuschleichen. Der Paktierer sah ihn schon viel zu früh kommen. Mit einem amüsanten Lächeln zog dieser seine Waffe, ein altes schartiges Bastardschwert und stellte sich zwischen Davio und das Banner. Der Barde zögerte nicht und griff gleich an. Doch schon kurz, nachdem einige Schläge ausgetauscht waren, erkannte er, dass er gegen den Dämonenknecht keine Chance hatte. Hier kämpfte ein wahrer Meister! Davio konnte nur versuchen zu fliehen, während er sich voll und ganz auf die Verteidigung konzentrierte...
    Ein unachtsamer Moment entschied alles. Davio hörte zuerst nur ein knirschendes Geräusch und fühlte, wie seine Kleidung durchnässt wurde. Er blickte an sich herab und sah den Dolch, der aus seiner Schulter ragte. Der Paktierer musste ihn irgendwann gezogen haben, ohne dass Davio es bemerkt hatte... Er spürte eine eigentümliche Kälte, die sich von seiner Schulter aus, in seinem ganzen Körper ausbreitete. Auch die Umgebung schien sich zu verändern. Irgendwie erschien alles verlangsamt und auch die Geräusche veränderten sich, als ob sie von weit entfernt kamen.Gift, war der einzige klare Gedanke, den er noch fassen konnte. Davio taumelte nach hinter und suchte nach einem Halt. Sein Schwert fiel ihm aus der Hand, ohne dass er es bewusst wahrnahm. Er stolperte und fiel über Bord. Schon im Sturz verlor er das Bewusstsein... Als sich die Wellen über ihm schlossen, stürtzte er immer noch, tiefer und tiefer in das Delirium. Einzelne Gedankenfetzen kamen an die Oberfläche, die sich zu gedankenlosen Traumfetzen zusammenschlossen...
    Er kam erst wieder halbwegs zu sich, als er spürte, wie kräftige Hände nach ihm griffen und ihm aus dem Wasser zogen...


    Der Spielleiter soll mal entscheiden, ob es Freunde oder Feinde waren, die Davio aus dem Wasser gefischt haben

  18. #18
    Gody wacht auf.
    Er denkt sich :" Mist, ich HASSE Alkohol, ich hätte mich nicht auf diesen dämlichen Typ einlassen sollen... und *schaut* jetzt ist auch meine Geldböre weg."
    Er steht auf - wie er jetzt bemerkt - vom Boden.
    ....

    Wo bin ich eigentlich?
    Gordy schaut sich um.
    Er schaut: So wie die menschen hier alle gekleidet sind, und wie sie sprechen, muss ich in Bornland sein.
    Also geht er in die nächstgelegene Taverne -"Ich Hasse Alkohol!"- um dort eventuell jemanden zu finden, für den er arbeiten kann, um wieder an geld zu kommen. Leider kann er sich nicht einfach wie andere ins Gefecht stürzen, und das den Gegner abgenommene Gut verkaufen.
    In der Taverne siet er einen Mann, der einen schwarzen Mantel trägt, und dessen Gesicht unter einer Kaputze verborgen ist. Wie Gordy natürlich sofort auffält, sitzen alle anderen Gäste der Taverne mindestens 3 schritt von ihm weg, und um ihn herum ist ein völlig leerer Bereich.
    Kurzerhand entschließt sich Gordy dazu, ihn anzusprechen.
    An seiner Kleidung erkennt er, dass er nicht aus Bornland stammt.
    Um seinen Hals hängt ein kleiner Obsidian-Anhänger in form einer Hand, was Gordy doch schon etwas beunruhigt.
    "Die Schwaze Hand in Bornland??" - Denkt er sich...
    In jedemfalle redet er ihn an.
    "Den Zwölf zum Gruße*, Reisender!" Sagt Gordy
    Der Mann schweigt.
    Also Wiederholt Gordy seine Begrüßung.
    Der Mann antwortet ihm, ohne aufzusehen, in einem dunklen Tonfall, der einen Frösteln lässt.
    "Seid auch ihr Gegrüßt, Gor al da Hassan."
    Gordy läuft bei der stimme ein schauer über den Rücken.
    Er meint, die stimme klinge wie das bersten von alten Knochen.
    "Ich nehme an, ihr sucht nach Arbeit."
    Gordy will ihn unterbrechen, da sagt der Dunkle:
    "schweigt - ihr braucht nichts zu sagen. Hört nur zu"
    " Ich habe einen Auftrag für euch.
    Ihr sollt für mich ein Altes Buch besorgen. Es liegt in einer Krypta unter dem
    Tempel des Rondra in Gareht.
    Der INhalt des Buches liegt nicht in eurem Interesse.
    Reist zuallererst nach Gareth.
    Dort im Borontempel wird sich euch mein Kontaktmann offenbaren, und euch alle weiteren Anweisungen geben."
    Ohne ein weiteres Wort steht der Dunke auf, und verlässt die Taverne. Gordys weitere Fragen und Rufe ignoriert er einfach.
    Als Gordy hinter ihm herläuft, und aus der Tür kommt, ist der Mysteriöse Dunke verschwunden.
    Gordy bekommt es mit der Angst zu Tun, als ihm klarwird, dass er nicht ein mal das Gesicht des Fremden gesehen hat.
    Vielleicht hätte er ihn doch nicht ansprechen sollen.
    Doch nun ist es für derartige überlegungen zu spät.....




    * Wie ging doch noch gleich die Begrüßung an Geweihte etc...??


    Will jemand mit mir eine Art Party gründen?
    Vllt treffe ich ja jemanden in Oder auf dem Weg nach Gareth....

    P.S.
    Gordy stöst erst so spät dazu, weil er vom Alkohol im Koma lag.
    (Hab den anfangs-Termin verpennt)

    Geändert von FF (13.05.2005 um 15:32 Uhr)

  19. #19
    Die 2 Fechtgeräte surrten. Eine Sekunde Unachtsamkeit hätte Belagor beinahe den Sieg gekostet, als der Adlige seinen Fechtarm nach rechts wehrte und Belagors Oberkörper ungeschützt war, doch sein kliener Dolch, den er stehts in der Linken trug konnte das schlimmste verhindern.
    Doch der freche Kerl mit den teuren Kleidern konnte seinen Vorsprung nur kurz behalten, denn schon bald erhöhte Belöagor sein Tempo und deckte ihn mit starken schnellen Hieben ein, die selbstverständlich abgewehrt wurden. Dann täuschte Belagor eine Attacke mit der Linkhand vor und nutzte den Überraschungsmoment, um den Adligen mit dem Degen zu entwaffnen.
    Erschrocken und überrascht ging dieser erst einige Schritte zurück.
    Dann zog er sein Kurzschwert und rannte wie besessen auf den Sieger zu, der seine Waffen gerade wieder eingesteckt hatte. Allerdings rechnete er nicht damit, dass dieser ihm ein Bein stellen könnte, sonst wäre er nicht gestolpert, auf einen Stein gefallen und ohnmächtig geworden...
    Es dauerte ein paar Minuten, bis er aufwachte. Das er beinahe nackt war, merkte er erst, als er seine ehemaligen Kleiderstücke am Wegesrand brennen sah. Sein Pferd war ebenfalls verschwunden. Im Boden steckte sein Rapier und daneben lag sein Geldbeutel. Er war sich nicht sicher, aber anscheinend fehlte nichts.

  20. #20
    Gordy machte sich, nachdem er in den paar kleinen Käden des Dorfes, in dem er war, ein bisschen Ausrüstung mit Betteln und eintauschen ergattert hatte, auf den weg nach Gareth.
    Er reiste alleine, und zu Fuß, so war der Weg lang und beschwerlich.
    Eine Woche später, machte er auf einer Waldlichtung eine Pause...
    Er fühlte sich schoin seid längerer Zeit beobachtet, und so gab er besonders gut auf seine Umgebung acht.
    Nach einigen Minuten ließ er es sein, mit den Gedanken, er hätte sich alles nur eingeblidet...
    Während er einen gefangenen Hasen (Ja, zwerge können auch Jagen) über den Feuer Briet, bemerke er plötzlich einen Luftzug an seiner Wange. Sofort ließ er sich auf den Boden Fallen, und nicheinmal eine Sekunde Später Schulg ein Pfeil in den Boden ein, Dort wo eingentlich hätte sein Kopf sein sollen.
    Gordy sah, dass ein grün gekleideter Elf mit einem Wirklich ERSTAUNLICh großen bogen (für Zwergenverhältnisse) stand.
    AN seiner Kleidung (und dem schwarzen, handförmigen Amulet um seinen Hals) erkannte Gordy, dass der Angreifer wohl ebenso, wie sein "Auftraggeber" zur Schwarzen Hand gehörte.
    Dsa Alles wundere ihn sehr, wozu ihm aber wenig Zeit blieb, da der Zwerg sofot weiter schoß.
    Gordy zückte seine Axt, und konnte einen Pfeil gerade noch mit der schneide seiner Axt abkenken, als er plötzlich Ein lautes kampfgeschei hörte.
    Aus dem Gebüsch Hinter ihm kam ein Gewaltiger Mann, der Nur in Fellen Gekleidet war, herbeigerant, und schlug dem Elfen mit einem Hieb seinen Anderthalbhänders den Kopf ab. DIeser Flog 3 Meter durch die Luft, und prallte dann an einem Baum ab, an dem eine Menge blutsprizer blieben....
    Gordy dachte: "Jetzt ist es aus" - "Ich bin vom Regen in die Traufe gekommen".
    Er machte sich bereit, um zu versuchen, den bevorstehenden Angriff des Barbaren abzuwehren...................

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