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Thema: Egoismus in Songexten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    und?
    du kapierst es nich, oder?
    wenn sie darüber ein lied schreibt ist es ihre(!) sache, das ist in keinster weise egoistisch.
    wird es immer unwichtiger und nichtiger wenn mehr menschen denselben verlust erleiden? wo hast du den scheiß bitte her?
    dann könntest du genausogut alle(!) liebeslieder als egoistisch abstreichen, weil sie in der regel alle persönliche erfahrungen und ähnliche metaphern enthalten.
    es ist ihre gefühlslage, ihr lied, ihre weise damit fertig zu werden.
    und du nennst das allenernstes egoistisch...

    edit:WTF!
    es spielt keine rolle welchen verlust der schreiber erlitten hat nur weil ihn andere auch schon hatten???
    scheiße, junge, ich kann dich nichmehr ernstnehmen fürchte ich...

  2. #2
    Zitat Zitat von da-deadman
    und?
    du kapierst es nich, oder?
    wenn sie darüber ein lied schreibt ist es ihre(!) sache, das ist in keinster weise egoistisch.
    wird es immer unwichtiger und nichtiger wenn mehr menschen denselben verlust erleiden? wo hast du den scheiß bitte her?
    Es geht nicht darum ob sie ein Lied geschrieben hat sondern um die Art und Weise, wie sie dieses Gefühl in dem Text ausdrückt. Wenn sie "nur" ausdrücken würde, dass der Verlust sie schmerzt wäre das OK, aber das dann mit der Passage zu tun:
    "Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück. Haltet die Welt an, sie soll stehen. Und die Welt dreht sich weiter und dass sie sich weiter dreht, ist für mich nicht zu begreifen, merkt sie nicht dass einer fehlt?"
    finde ich egoistisch. Begründung dafür ist die letzte Zeile "merkt sie nicht dass einer fehlt?", denn die drück IMO den Egoismus in dem Text aus; darin sieht man IMO, dass es für diesen Menschen nur die eine Person gibt, die sie verloren hat. Dass es auch noch andere Menschen gibt, die ebenfalls schwere menschlichen Verlusten erlitten hatten, bleibt hierbei auf der Strecke. Und da setzt meine Kritik erst richtig an, denn ich haben wie gesagt auch schon einige geliebte Menschen verloren, bin aber nie in die Stimmung verfallen, ich wäre der Einzige auf der Welt, der leiden muss. Und von wegen "merkt sie nicht dass einer fehlt" verdeutlicht das noch, denn wie im Eingangspost schon geschildert, könnte die Welt sich gar nicht mehr drehen, da täglich Menschen auf der Welt sterben und es immer einen Menschen gibt, der um sie weint und leidet.
    Und das auf seine Gefühle zu schieben und zu sagen "Ich bin in Trauer" finde ich persönlich ziemlich arm.

    Zitat Zitat von da-deadman
    dann könntest du genausogut alle(!) liebeslieder als egoistisch abstreichen, weil sie in der regel alle persönliche erfahrungen und ähnliche metaphern enthalten.
    es ist ihre gefühlslage, ihr lied, ihre weise damit fertig zu werden.
    und du nennst das allenernstes egoistisch...
    Selbes Prinzip, nur nicht mit der Grundlage des Todes einen Menschen, den ich persönlich viel ernster nehme als das verliebte Gesülze irgendeines Sängers. Und als Vergleichsobjekt das krasse Gegenteil vom Tod, das Leben und die Liebe, heranzuziehen zeigt mir, dass du anscheinend keine Argumente für deinen Standpunkt hast, denn sonst würdest du nicht Äpfel mit Melonen vergleichen (ja, ich sage Melonen und überziehe das Beispiel drastisch, um die - meiner Meinung nach - Lächerlichkeit dieses Vergleiches zu unterstreichen.).

    Zitat Zitat von da-deadman
    scheiße, junge, ich kann dich nichmehr ernstnehmen fürchte ich...
    Ach wie schade, jetzt muss ich aber weinen...

    Zitat Zitat von Schattenläufer
    Wenn du einer Person, die sich vielleicht umbringen will, weil sie einen geliebten Menschen verloren hat, sagst, dass das viele andere auch schon verkraftet haben, dann finde ich das ein ziemlich unverschämtes Verhalten, weil du dich niemals komplett in die Gefühlslage eines Anderen hineinversetzen kannst, erst recht nicht wenn du kein Psychologe bist oder so.
    Also ich muss dazu erstmal sagen, dass meine Ex-Freundin depressiv war; ich sage mit Absicht "war", weil sie sich eben umgebracht hat und das aus dem Grunde, weil niemand zu ihr gegangen ist und sie aus ihrem Loch der Depression geholt hat. Ich hatte zu dem Zeitpunkt keinen Kontakt mehr zu ihr, weil wir da seit einem halben Jahr getrennt waren und ich auf eine andere Schule gewechselt bin; ich sage das nur, bevor ich mir hier Anschuldigungen anhören muss...
    Und Ich persönlich finde es nicht unverschämt, einer depressiven Person klar zu machen, dass sie nicht allein auf der Welt dieses Leid und diesen Schmerz durchleben muss; meiner Erfahrung nach hilft es diesen Menschen - vorausgesetzt man bringt diese Botschaft richtig rüber - aus ihrem Loch der Depression heraus zu kommen und wieder das Leben zu leben. Sich da in die Gefühlslage der anderen Person hineinzuversetzen ist natürlich für jemanden, der selbst noch nie in so einer gefühlsmäßigen Lage war, natürlich schwer und deswegen sollte IMO so etwas auch nur ein Mensch tun, der dieser Person nahe steht und selbst einen solchen Verlust durchlebt hat.

    DJ n

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